
Originaltitel: I sell the Dead
Herstellung: USA 2008
Regie: Glenn McQuaid
Darsteller: Dominic Monaghan, Ron Perlman, Angus Scrimm
Laufzeit: 82 Minuten
Freigabe: FSK 16
Inhalt :
Arthur Blake (Dominic Monaghan) ist am Ende einer erfolgreichen Karriere im Irland des 18. Jahrhunderts angelangt. Augenblicklich sitzt er im Gefängnis und wird seinem Kompagnon Willie Grimes (Larry Fessenden) bald auf die Guillotine folgen. Vorher aber schildert er Pater Francis Duffy (Ron Perlman), wie alles kam. Wie er Leichenräuber wurde, über seinen finsteren Auftraggeber Dr. Vernon Quint (Angus Scrimm), den blutigen Konkurrenzkampf mit der rivalisierenden Murphy-Gang und wie sich manch ausgegrabene Leiche als gar nicht so tot erwies. Hier mischt sich das good ol’ feeling der GESCHICHTEN AUS DER GRUFT mit vernebeltem Hammer-Retrostyle und einer guten Prise irischen Humors. Immer gemäß dem Motto: Vertraue niemals einer Leiche!
SplatGore´s Meinung :
I sell the Dead wurde als Hommage an die Gruselfilme der 60er Jahre angelehnt, speziell an die britischen Hammer Studios. Der Vergleich ist aber auch sehr gut sichtbar, was den Film aber keineswegs abwerten soll. Die Geschichte handelt von den beiden Grabräubern Blake Arthur und Willie, die sich mit den toten den Lebensunterhalt verdienen und sich so durchs Leben schlagen. Die Geschichte wird rückwirkend erzählt, als die beiden geschnappt worden sind und Willie sein Kopf schon an der Guillotine verloren hat.
Auch wenn in der ersten halben Stunde hauptsächlich nur auf die Story gesetzt wird und diese erst einmal auch erzählt werden muss, kommt der Film nicht so recht in Fahrt und man ist gewillt die Vorspultaste an seiner Fernbedienung zu betätigen, doch als die beiden Leichenfledderer auf einen Vampir treffen, beginnt der Film interessant zu werden. Erst einmal sind beide skeptisch und einer will die Finger davon lassen, aber da es ja Geld für eine Leiche gibt, lässt man sich die Chance nicht entgehen und da man sie bereits ausgebuddelt hat, will man die paar Pflocken auch noch mitnehmen, doch damit beginnt der ganze Spaß so richtig, als man der Leiche den Pflock aus der Brust zieht und der Vampir die Augen aufmacht und den beiden hinterher rennt, um diese zu beissen. Und mit den Vampir starten sie somit ihren großen „Siegeszug“ über die Friedhöfe und machen noch mehr Kohle, als schon zuvor.
Angespornt durch die lebenden Toten, buddeln sie immer tiefer und immer weiter, bis sie auf andere „Wesen“ treffen. Vor allem aber als die beiden auf ein kleinen Alien treffen, der unter der Erde liegt und diese rätseln, um was es sich denn hier für ein „Mensch“ handelt und es definitiv kein Kind ist. Tja in der Zeit zum 18. Jahrhundert gab es noch nicht die typischen Alien Theorien, wie man sie heute aus zahlreichen Filmen und Dokumentationen her kennt. Doch als dann die berüchtigte Murphy Gang den Alien Leichnam für sich behaupten will, wird es wieder brenzlig.
Der Film lebt eigentlich von seinen beiden Darstellern, die beide super gut in die Rolle der Grabräuber passen und sich förmlich durch den Film schlängeln. Angetrieben von den super Kulissen, Kostümen und Landschaften wird der Film so zu etwas besonderem, was auch wieder in Anlehnung an die Hammer Studio Filme steht. Die Location für den Film wurde auch sehr wohlwollend und vor allem passend ausgewählt. Die FSK 16 Freigabe ist für den Film auch völlig ausreichend, da mehr auf Slapstick gesetzt wird, als auf die Härte. Man sieht zwar einen recht blutigen Kehlenschnitt, aber ansonsten hält sich der Film doch sehr zurück. Etwas mehr Humor hätte der Film zwar vertragen können, aber nun gut. Jedenfalls bekommt man auch hier wieder den typisch britischen Humor aufgesetzt und wenn man den ertragen kann, sollte man ruhig mal ein Blick reinwerfen
Wertung: 6,5 / 10
Mit freundlicher Unterstützung von
Die DVD
Anbieter: Splendid
Verpackung: Amaray
Sprachformate: Deutsch / Englisch Dolby Digital 5.1
Untertitel: Deutsch
Extras:
- Kapitel- / Szenenanwahl
- Animiertes DVD-Menü
- Trailer
- Visual FX
- TMaking I SELL THE DEAD
Screenshots