
Originaltitel: Horsemen
Herstellung: USA 2008
Regie: Jonas Åkerlund
Darsteller: Dennis Quaid, Zhang Ziyi, Lou Taylor Pucci, Clifton Collins Jr.
Laufzeit: 86 Minuten
Freigabe: Keine Jugendfreigabe
Inhalt :
Seit dem Tod seiner Frau stürzt sich der Polizist Aidan Breslin (Dennis Quaid) in die Arbeit und distansziert sich dabei immer mehr von seinen beiden Söhnen Alex (Lou Taylor Pucci) und Sean (Liam James). Bei seim aktueller Fall, die Suche nach einem perversen Serienkiller, findet er neue Kraft und Lebensenergie. Die Motive dieser grausamen Morde basieren auf der Bibelgeschichte der vier Reiter der Apokalypse. Mit jeder neuen Enthüllung von Einhelheiten in dem Fall erkennt Breslin, dass es eine erschreckende Verbindung zwischen ihm und den Tätern gibt.
SplatGore´s Meinung :
Jonas Åkerlund hat mit Horsemen einen Thriller geschaffen, den man gut und gerne als „Sieben“ Plagiat ansehen kann. Der Film nimmt auch gleich von Anfang an Fahrt auf, das man gar nicht erst in die Versuchung kommt, hier irgendwie die Zügel schleifen zu lassen und dann nicht mehr den richtigen Absprung findet. Auch wird die Optik anfangs schön in Szene gesetzt. Und da der Film im Winter spielt und alles voller Schnee und Eis ist, bekommt der Film eine passende Grundstimmung, wenn nicht sogar ein klein wenig beklemmend wirkt. Und dann beginnt das Spiel und als Zuschauer darf man auch die kleinen Puzzleteile zusammen setzen, die in dem Film über verstreut sind, man diese aber nicht immer unbedingt auf den ersten Blick erkennt und auch nicht gleich zuordnen kann. Doch nach und nach gibt es einen Weg und ob dieser am Ende bei dem Killer endet, wird sich ja dann auch noch zeigen.
Ein großer Pluspunkt in dem Film sind die Darsteller, die ihre Sache außergewöhnlich gut machen, wenn nicht sogar brilliant. Vor allem wenn man dann weiß wer der Killer ist und dann die Frage nach dem Motiv kommt. Die charakterlichen Eigenschaften, sowie die zahlreichen Facetten sind doch gekonnt in Szene gesetzt worden und man bekommt alles glaubhaft und verständnisvoll rübergebracht – auch wenn das natürlich kein Grund für die ganze Sache ist. Aber der Hauptaugenmerk liegt auf Dennis Quaid, der hier in der Rolle des Polizisten geschlüpft ist und den Fall zugeteilt bekommen hat. Und irgendwie passt es auch super in die Rolle, das er viel mehr für seinen Job da ist, anstatt mit seinen Kindern etwas zu unternehmen und diese immer öfters durch seine Absagen enttäuschen muss. Die Mischung hieraus wurde sehr gut gewählt. Aber das sieht man ja dann, wenn man sich den Film anschaut.
Das ganze erinnert dann auch ein klein wenig an Saw, auch wenn das vielleicht ein klein wenig weit hergeholt sein mag. Nicht jetzt wegen den ganzen Strafen, sondern vielmehr durch die Fallen, in denen ein paar der Opfer gefunden werden. Meistens hängen sie in einer Apparatur an verschiedenen Haken, die sich durch ihren Rücken und die Arme bohren und sie dann dort ein paar Stunden hängen, bevor sie von ihrem Leid erlöst werden. Was noch positiv zu erwähnen ist, das es Anfangs wirklich knall auf Fall geht und gar nicht so viel Zeit zwischen den nächsten Leichen aufkommt. Jedenfalls wird der Film dadurch auch nicht langweilig, bzw. fängt sich an zu ziehen. Im Gegenteil, denn das ganze ist doch recht spannend, vor allem wenn man sich fragt, was als nächstes passiert, oder etwa wie die ganzen Puzzle Teile zusammen passen, das man sich ein Reim bilden kann. Und wenn man dann denkt, es kommt immer besser, kommt dann plötzlich ein kleiner Bruch.
Und zwar weiß man nach ca. der Mitte wer der Killer ist und warum das ganze passiert ist. Vor allem führt das ganze auch ein wenig zurück, das es sich hierbei um eine biblische Offenbahrung handelt und das Ende der Welt nah ist. Doch dadurch ist der Film in 2 Hälften geteilt und das tut dem Film nicht wirklich gut, da man eben nicht mehr an die genialen Sachen anknüpfen kann. Zwar kommt der Film gegen Ende zwar dann wieder etwas besser in Fahrt, doch so ganz kann er sich davon nicht erholen.
Für einen Thriller ist Horsemen auf jeden Fall noch etwas über dem Durchschnitt anzusehen, auch wenn er z.B. mit den Klassikern wie Sieben nicht ganz mithalten kann. Er lässt sich auf jeden Fall gut anzuschauen und läuft auch recht flüssig. Zwar ist das Ende schon sehr vorhersehbar, aber darüber kann man auch noch wegschauen. Wer auf solche Filme steht, wird hier mit Sicherheit auch bestens unterhalten, aber auch diejenigen die sowas vielleicht nicht so oft sehen, dürften hiermit gut bedient werden.
Wertung: 7,5 / 10
Mit freundlicher Unterstützung von
Die DVD
Anbieter: Concorde
Verpackung: Amaray
Sprachformate: Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Deutsch
Extras:
- Kapitel- / Szenenanwahl
- Animiertes DVD-Menü
- Trailer
Screenshots