
Originaltitel: Candyman: Farewell to the Flesh
Herstellung: USA 1995
Regie: Bill Condon
Darsteller: Tony Todd, Kelly Rowan, William O’Leary
Laufzeit: 91 Minuten
Freigabe: FSK 18
Inhalt :
Helen Lyle (Virginia Madsen) und ihre Freundin Bernadette Walsh (Kasi Lemmons) schreiben eine Dokumentation über urbane Legenden. Das Ziel der beiden ist es, eine Arbeit abzuliefern mit neuen und vor allem aktuellen Informationen und nicht etwas zu schreiben, was eh schon jeder weiss. Sie fangen damit an, viele verschiedene Leute zu interviewen und kommen so auf die Geschichte des Candyman. Wenn man fünf Mal vor dem Spiegel seinen Namen ausspricht, soll der Candyman erscheinen und einen mit einem Haken anstelle seiner Hand brutal aufschlitzen. Helen und Bernadette glauben an das Märchen nicht. Zum Spass sagt Helen seinen Namen fünf Mal, doch mit einem flauen Gefühl im Magen. Kurze Zeit später gibt es die erste Leiche, und man verdächtigt sofort Helen, da sie am Tatort aufgefunden worden war. In Wahrheit aber war es der Candyman, der seine Morde alle Helen in die Schuhe schiebt, um sie dann auch ins Reich der Toten zu holen. Doch so leicht gibt sie sich nicht geschlagen.
SplatGore´s Meinung :
Da Fortsetzungen speziell im Horrorgenre nichts seltenes sind, war es bei Candyman eigentlich auch nur eine Frage der Zeit, wann hierzu ein Sequel gedreht wird, da der Vorgänger schon gut angekommen ist. Doch Fortsetzungen sind in der Regel auch immer mit Vorsicht zu genießen, da diese oftmals lieblos hinterher geschmissen werden. Bei Candyman kann man zwar sagen, das er schwächer als Teil 1 ist, aber nicht das er lieblos abgedreht worden ist, nur um damit etwas Kohle mit zu verdienen.
Wie bei Candyman so üblich taucht auch dieser wieder auf, wenn man seinen Namen 5 mal hintereinander im Spiegel genannt hat und bringt dann diese Person um und alle, die sich ihm dann in den Weg stellen. Eine recht originelle Idee ist, das man hier auf die Vorgeschichte von dem Candyman eingegangen ist und man erzählt warum er zu dem geworden ist, wie er heute ist. Das ganze hat man anhand von einer Rückblende gekonnt in Szene gesetzt und für die Geschichte des Mannes mit dem Hakenarm, ist dies ganz wichtig und natürlich auch sehr schön zu erfahren. Vor allem bringt es den Film sehr voran, auch wenn der Rest ein wenig „hakt“. Ansonsten wird hier einfach der Rest runter gespult und der Film kann bedingt gefallen, was aber auch bei jedem anders rüberkommt. Und das obwohl Clive Barker hier auch seine Finger im Spiel hat und er hat ja im Horrorbereich schon einen großen Namen.
Vom Goregehalt kann der Film seinen Vorgänger auch locker in die Tasche stecken, da der Teil enorm angezogen hat. Erfreulicherweise kommt der Haken hier wieder sehr schön zum Einsatz und bohrt sich förmlich nur so durch die ganzen Körper. Und dementsprechend spritzt auch der rote Lebenssaft. Vor allem aber sieht man recht ausführlich den Tod vom Candyman und wie man ihm damals den Arm abgeschnitten hat und ihn dann mit Honig beschmiert und den Bienen vorgeworfen hat. Aber viele Morde die zwar auch recht nett anzusehen sind, können die anderen Mängel nicht gänzlich ausmerzen um somit den Unterhaltungswert wieder stark zu heben.
Auch wenn der Film sicherlich nicht sehr innovativ ist, kann man ihn sich getrost mal anschauen, vor allem aber auch, wenn man mit dem ersten Film auch etwas anfangen konnte. Leider hat man die Atmosphäre und die Spannung nicht mehr so hochhalten können, wie noch zuvor. Tony Todd verkörpert die Rolle des bösen Mannes mit dem Haken wieder einmal richtig gut und er passt wie kaum ein anderer in diese Rolle hinein. Candyman 2 kann man daher getrost etwas über dem Durchschnitt ansiedeln und ihn mehr als Standard Slasher abstempeln.
Wertung: 6 / 10
Die DVD
Anbieter: Atlantis Film / Evolution / VCL
Verpackung: Amaray
Sprachformate: Englisch & Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Deutsch
Extras:
- Kapitel- / Szenenanwahl
- Animiertes DVD-Menü
- Trailer
- Filmografien
Screenshots