Originaltitel: Unborn, The
Herstellung: USA 2009
Regie: David S. Goyer
Darsteller: Odette Yustman, Gary Oldman, Cam Gigandet
Laufzeit: 85 Minuten
Freigabe: FSK 16
Inhalt :
Jeden Morgen beginnt die hübsche Casey Beldon ( Odette Yustman ) ihren Tag mit einem ausgiebigen Jogginglauf. Als plötzlich ein kleiner merkwürdig aussehender Junge den Weg kreuzt, der sich spontan in den Boten des Todes verwandelt. Da bemerkt die junge Dame, dass sie sich gar nicht beim Laufen, sondern in einem Alptraum befindet. Vorerst nimmt Casey diesen Traum nicht ernst, witzelt mit ihrer besten Freundin darüber. Als jedoch am selben Tag mysteriöse Schritte im sonst verlassenen Haus hört, und Klopfgeräusche hinter Spiegeln hervor klingen, beginnt die Angst Oberhand zu gewinnen. Förderliche Erkenntnisse erfährt sie aber erst, als sie in der eigenen Geschichte zu kramen beginnt. Ihre Mutter, die damals den Gatten und die noch kleine Casey verlassen hat, um sich schließlich in einem Sanatorium das Leben zu nehmen, tat dies nur um ihre Familie zu schützen. Um so tiefer Casey gräbt um so mehr wird ihr bewusst, dass das Geheimnis ganz im Verborgenen liegt, und möglicherweise nur Rabbi Joseph Sendak ( Gary Oldman ) das Geheimnis lösen, und somit Casey retten kann …
SplatGore´s Meinung :
Bei The Unborn werden sich die Meinungen auf jeden Fall spalten. Was ich bislang so über den Film gelesen habe, geht aber mehr in die negative Ecke. Die meisten finden den Film einfach nur Abgrundtief schlecht und nur wenige können sich dafür begeistern. Warum der Film so schlecht weg kommt ist mir allerdings ein Rätsel, da ich wohl zu den wenigen gehöre, denen der Film gefallen hat. Ich denke mal den meisten schlägt es ein wenig auf den Magen, da hier sehr viel an Der Exorzist und The Grudge erinnert (im weitesten Sinne viel. noch an Rosemary´s Baby und Das Omen). Also eigentlich Klassiker der Filmgeschichte. Doch die Umsetzung finde ich persönlich gar nicht mal so schlecht, auch wenn es mit Sicherheit ein paar Ungereimtheiten gibt und sich der Film an zahlreichen Klischees bedient. Ebenso dass der Film an einigen Stellen doch recht vorhersehbar ist, aber das finde ich nicht weiter tragisch. Immerhin hat man hier ein paar Schockeffekte einbauen können, die dem Zuschauer sicherlich auch mal zusammen zucken lassen.
Das positivste an dem Film ist sicherlich die Atmosphäre und den immer steigenden Spannungsbogen, der sich auch konstant bis zum Schluss hält. Er fängt erst ganz behutsam an, während unserer Hauptdarstellerin Casey nachts in einem Traum immer ein kleiner Junge und ein Hund begegnet. Und plötzlich passieren um sie herum immer mehr komische Dinge und die Spur führt sie zu ihrer toten Mutter. Und da beginnt der Anfang von dem ganzen Übel, dass es hier gilt aufzulösen. Doch die Umsetzung ist doch immerhin ganz passabel vollzogen worden (ausser eben ein paar Ungereimtheiten), doch an Unterhaltung kann der Film doch sehr gut punkten. Aber für einen netten Grusler langt dies allemal und es gibt mit Sicherheit viel schlechtere Filme, die ähnlich glänzen wollten und dann auf den Boden der Tatsachen zurück geholt wurden.
Ein kleines Highlight in dem Film ist, wie sich dieser „Dämon“ doch verbiegen kann. Schwupps wird mal der Kopf um 180 Grad gedreht und ähnlich wie bei The Grudge wird dann die Treppe empor gestiegen. Aber man hat sich auch noch ein paar andere nette Szenen einfallen lassen. Vor allem weil man am Ende nie weiß, in welcher Person der „Dämon“ gerade steckt und wen es als nächstes erwischt. Aber diese Mischung hat mir sehr gut gefallen, zumal das natürlich wieder auf die Spannung drückt. Aber auch die verschiedenen Szenen als diese ekligen Insekten immer mal wieder aufgetaucht sind und für das gewisse etwas gesorgt haben, wurde auch sehr gut umgesetzt.
Aber wie so oft muss sich ja jeder sein eigenes Urteil über den Film bilden, denn da die Meinungen doch sehr auseinander gehen und jeder einen anderen Filmgeschmack hat, wird dieser auch seine Fans finden. Wobei ich mir gar nicht vorstellen kann, dass diese in der Unterzahl sind von denjenigen, die mit The Unborn nicht viel anfangen können und diesen auch durch rasseln haben lassen. Für einen netten Grusel Abend langt er allemal.
Wertung: 7,5 / 10
Mit freundlicher Unterstützung von http://www.universal-pictures.de/
Die DVD
Anbieter: Universal (Extended)
Verpackung: Amaray
Sprachformate: Deutsch, Englisch Dolby Digital 5.1
Untertitel: Deutsch
Extras:
- Kapitel- / Szenenanwahl
- Animiertes DVD-Menü
- Trailer
- Deleted Scenes
Screenshots