
Originaltitel: Sight
Herstellung: USA 2008
Regie: Gilles Adam Ahlbrandt
Darsteller: Clayton Haske, Allison Persaud, Frank Traynor, Tony Luke Jr.
Laufzeit: 78 Minuten
Freigabe: FSK 18
Inhalt :
Wenn deine Gabe zum schlimmsten Grauen wird…
Der junge Jeffrey hat sich zurückgezogen, denn er hat Angst, als geistesgestört abgestempelt zu werden. Sein Leben ist ein Albtraum, der Geist eines Toten, der blutige Rache fordert, terrorisiert ihn, doch niemand außer ihm ist in der Lage, den Geist zu sehen. Als er eines Tages Dana kennen lernt, die ebenfalls die „Gabe“ hat, beginnt Jeffrey zu glauben, dass er nicht geisteskrank ist. Doch dann wird Jeffrey von etwas angegriffen und fällt in ein Koma. Als er lange Zeit später wieder erwacht, versucht er, eine Erklärung zu finden – und Dana, wenn sie noch am Leben ist.
Horror1966´s Meinung :
Und wieder einmal bekommt man als Zuschauer einen Film präsentiert, der eigentlich von seiner Grund-Thematik her jede Menge an Potential beinhaltet, um daraus eine packende und faszinierende Geschichte zu basteln, die dazu in der Lage ist, den Zuschauer zu fesseln und zu begeistern. Doch schon nach ziemlich kurzer Zeit stellt sich hier so etwas wie Ernüchterung ein, was zum Ende hin zusätzlich noch in Enttäuschung übergeht.
Vielleicht mag es im anscheinend sehr geringen Budget zu brgründen sein, das man „Sight“ eigentlich in jeder Sequenz anmerkt, doch das allein kann nicht die Ursache sein, denn auch mit verhältnismäßig wenig Geld kann man einen guten Film auf die Beine stellen, wenn es einem nicht an Fantasie und eigenen Ideen mangelt. Doch davon ist hier leider nicht sehr viel zu spüren, vielmehr bekommt man eine von Beginn an ziemlich verwirrende Story präsentiert, die aber allem Anschein nach vollkommen gewollt so in Szene gesetzt wurde.
Wahrscheinlich wollte Regisseur Adam Ahlbrandt dem Betrachter eine in sich verschahtelte Geschichte servieren, denn Ansätze dazu sind durchaus vorhanden. Im Endeffekt aber hat man sich mit zunehmender Laufzeit immer mehr in ein total verwirrtes Geflecht verloren, aus dem es scheinbar keinen Ausgang gibt. Immer wieder wird man mit Flashbacks aus der Vergangenheit von Jeffrey konfrontiert, die phasenweise unzusammenhängend wirken und auch irgendwie willkürlich eingestreut wirken, was nicht gerade dazu beiträgt, das Interesse des Zuschauer zu fördern.
Um es auf einen Nenner zu bringen, „Sight“ wurde zu konfus in Szene gesetzt, wodurch auch gleichzeitig verhindert wird, das sich ein konstanter Spannungsbogen entwickeln kann. Auch die Grundstimmung des Films kann nicht vollends überzeugen, zwar gibt es Passagen, die atmosphärisch richtig gelungen sind, aber leider hält das nie sehr lange vor. Auch die eher unbekannten Schauspieler wissen nicht richtig zu überzeugen, manchmal wirken ihre Leistungen ähnlich künstlich und konstruiert, wie große Teile des Films auch. Eigentlich sehr schade, denn meiner Meinung nach wäre hier viel mehr möglich gewesen, als das Endergebnis bietet. So aber bekommt man lediglich einen Film präsentiert, in dem versucht wurde, eine intelligente Story aufzubauen, jedoch ein Verwirrungs-Konstrukt geschaffen hat, das in sich nicht schlüssig ist und über etliche Logiklöcher nicht hinwegtäuschen kann.
Wertung: 3 / 10
Die DVD
Anbieter: KSM
Verpackung: Amaray
Sprachformate: Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 2.0)
Untertitel: Deutsch
Extras:
- Kapitel- / Szenenanwahl
- Animiertes DVD-Menü
- Trailer
Screenshots