Originaltitel: Walled In
Herstellung: USA 2006
Regie: Gilles Pasquet-Brenner
Darsteller: Mischa Barton, Cameron Bright, Deborah Kara Unger, Noam Jenkins
Laufzeit: 88 Minuten
Freigabe: FSK 16
Inhalt :
Die junge Ingenieurin Sam Walczak soll den Abriss eines großen Wohngebäudes vorbereiten. Von den letzten dort noch wohnenden Mietern erfährt sie, dass der wahnsinnige Architekt des Gebäudes Menschen lebendig in die Mauern einbetoniert hatte, bevor er selbst Opfer seines Betongrabes wurde. Doch je länger sich Sam in dem Gebäude aufhält, desto mehr seltsame Dinge geschehen. Unheimliche Geräusche ertönen hinter den Mauern und Sam ht immer mehr das Gefühl, dass sie beobachtet wird. Als sie ein Labyrinth von Geheimgängen entdeckt, ist sie plötzlich hinter den Mauern gefangen. Nun hat sie nur noch wenige Stunden Zeit um einen Ausweg aus dem Bauwerk des Grauens zu finden, bevor der Zement sie für immer verschlingt.
SplatGore´s Meinung :
Walled In fängt schon am Anfang recht makaber an, als zu sehen ist, wie ein junges Mädchen in Beton gegossen wird. Aber genau ist ja der Grundstein für den ganzen Film und enorm wichtig für den ganzen Plot, denn dieser riesige Gebäudekomplex wurde mit ein paar Leichen aufgefüllt. Aber genau das hat der Künstler Malestrazza von Anfang an so gewollt, denn dadurch sind seine Gebäude einzigartig. Aber nicht nur das hier Leichen eingemauert sind, sondern das zwischen den Wänden überall kleine Räume und Nischen versteckt sind, wo man sich so auch durch das ganze Haus bewegen kann. Nicht nur das macht das Gebäude so außergewöhnlich, sondern auch das es quasi mitten im nirgendwo steht und weit und breit nichts anderes zu finden ist. Da fragt man sich warum hier überhaupt noch ein paar Leute leben, aber die Masche dass die meisten schon jahrelang dort leben und gar nicht weg wollen, zieht halt doch immer. Aber auch im innern sieht alles sehr chaotisch, düster und keinesfalls sehr wohnlich aus. Doch trägt genau dies auch zur Stimmung des Filmes bei, der dann ein wenig an ein Spukhaus erinnert.
Am Anfang zieht sich der Film noch ein wenig und es dauert seine Zeit, bis er mal so recht in Fahrt kommt. Es muss erst mal das ganze Vorgeplänkel rumgebracht werden, sodass gegen Ende das komplette Haus abgerissen wird und unsere Hauptprotagonistin (Mischa Barton) so ihren ersten großen Auftrag alleine durch führen kann. Und als ihr gleich nachdem sie sich an die Arbeit macht gesagt wird, dass sie sich von dem 8. Stock fern halten soll und ihr immer wieder mysteriöse Vorfälle und Andeutungen auffallen, macht sie sich gleich mal dran und stellt Nachforschungen von dem Haus an und wird entsprechend fündig. So erfährt sie auch von den vielen Leichen, die hier vor Jahren gefunden und teilweise auch aus den Wänden gezogen wurden. In dieser Phase steigt die Spannung von Minute zu Minute an, vor allem wenn sie dann in dem Haus auch auf Spurensuche geht und da plötzlich eine unbekannte Begegnung macht.
Gegen Ende schlägt der Film dann ein klein wenig um und man könnte meinen, dass es ein Melodram wird. Dadurch geht natürlich die aufgebaut Stimmung flöten und die beklemmenden Atmosphäre kann auch nur noch bedingt gefallen. Danach ist aber wieder sehr viel vorhersehbar und man wird nicht mehr so überrascht, wie noch etwas im Mittelteil. Aber ich will den Film hier nicht schlecht reden, denn das ist er eigentlich gar nicht. Man muss sich nur darauf einstellen, dass er am Anfang ein wenig braucht, um so recht in Fahrt zu kommen und das gegen Ende die Richtung ein wenig umgeschwenkt wird. Doch Genrefans (Horror & Thriller) werden hier sicherlich auf ihre Kosten kommen.
Wertung: 6,5 / 10
Mit freundlicher Unterstützung von
Die DVD
Anbieter: Sunfilm
Verpackung: Amaray
Sprachformate: Deutsch, Englisch Dolby Digital 5.1
Untertitel: Deutsch
Extras:
- Kapitel- / Szenenanwahl
- Animiertes DVD-Menü
- Trailer
- Making Of
Screenshots