Originaltitel: Das Geheimnis der Zauberpilze
Herstellung: Deutschland 2009
Regie: Gilles Master W, Crippler Criss
Darsteller: Master W, Crippler Criss
Laufzeit: 90 Minuten
Freigabe: ungeprüft
Inhalt :
Zwei Freunde gehen in den Wald, betrinken sich ordentlich und aus einen kleinen Spaß wird böser Ernst, denn einer der Beiden kommt bei einem Unfall ums Leben. Als „Der Lange“ die Leiche seines Freundes im Wald verscharren will, trifft er auf einen Zwerg, der ihm erzählt, dass es Zauberpilze gibt, die seinen Freund wieder vitalisieren können. Aber an die Pilze ranzukommen ist alles Andere als einfach. Denn auf der Suche nach den Zauberpilzen trifft er nicht nur auf einen freundlichen Hippie, sondern auch auf einen kannibalistischen Einsiedler und anderen Gestalten, aber was wird ihm am Ende seiner Suche wirklich erwarten!?
SplatGore´s Meinung :
2 Freunde wollen ein wenig Spaß haben und gehen in den nahegelegenen Wald um sich dort erst mal heftigst zu betrinken. Doch mit dem Alkohol schaukeln sich die beiden gegenseitig hoch und der eine kommt bei einem Unfall ums Leben. Daraufhin will sein Freund ihm erst mal im Wald verscharren, bis er auf einen Zwerg trifft, der ihn von Zauberpilzen erzählt und dass diese seinen Freund wieder zum Leben erwecken können, doch das es nicht immer so eine gute Idee ist, hat man ja schon bei Return of the living Dead 3 gesehen. Doch um sein Freund wieder zum Leben zu erwecken hört er auf den Zwerg und begibt sich auf die Reise nach den Zauberpilzen und trifft dabei auf viele unterschiedliche Leute, die ihm im Wald begegnen.
Der Film hört sich anfangs ein wenig verrückt an?? Das ist er auch! Vor allem hat man sich hier gehörig was einfallen lassen und mit Das Geheimnis der Zauberpilze haben P.S.Y.C.H.O. Productions nunmehr ihren ersten Spielfilm abgeliefert. Und dieser kann sich allemal sehen lassen. Vor allem gleich am Anfang sieht man 2 Kumpels, die sich genau diesen Film anschauen wollen und während der eine nur skeptisch ist, da man von den Jungs seit Jahren nichts mehr gehört, bekommt dieser immer gleich einen Anschiss von dem anderen, der von dem Film schon vorher begeistert zu sein scheint und sich auf jeden Fall darauf freut. Vor allem während dem Film wird ab und an mal kurz unterbrochen und ein wenig darüber philosophiert, was man denn gerade gesehen hat. Genial ist an einer Stelle als das Bild vor einer Splatterszene auf einmal dunkel wurde und man feststellt, dass man die geschnittene Fassung erwischt hat und diese erst mal umtauschen muss und eine uncut zu besorgen.
Also der Fun kommt in dem Film keineswegs zu kurz. Ganz im Gegenteil. Immer wieder hat man hier ein paar lustige Szenen in dem Film mit eingebaut. Und die beiden Darsteller (oder sagen wir mal 3), kommen gleich am Anfang schon super sympathisch rüber. Die beiden Freunde am Anfang spielen sich die ganze Zeit selbst, bis der eine dann nicht mehr unter den Lebenden weilt, aber das MrHeppot in dem Film in die Rolle eines Hippies, Soldaten, Zwerg und Einsiedler schlüpft ist echt genial, vor allem sind dies alle so unterschiedliche Characktäre, doch diese wurden anhand des vorigen immer weiter verbessert. Und es macht einfach nur Spaß. Vor allem wie der Hippie dem „Langen“ erst mal ganz gewaltig in den Garten schifft und dann gefoltert wird, damit er erzählt, wo sich diese Zauberpilze finden lassen. Oder aber auch der Charakter des kannibalistischen Einsiedler ist echt genial. Vor allem mit dem holländischen Akzent und wie er abgeht. Um das ganze noch zu komplettieren gibt es natürlich noch den Zwerg, der meistens nur kurz auftaucht und eben von den Zauberpilzen erzählt und dass diese eine vitalisierende Wirkung haben. Aber auch den Soldat will ich hier nicht vergessen, der sich in dem Wald befindet und einen imaginären Krieg führt.
Solche Low Budget Filme leben aber auch von ihren SFX, die man aber hier sehr dezent eingesetzt hat. Wobei dezent in dem Fall eher taktisch klug heisst, denn man hat hier nicht einfach mal drauf los gesaut, sondern das ganze wohlwollend durchdacht und das die Splatterszenen auch nach etwas ausschauen und nicht einfach nur lieblos dahin geklatscht wurden. Der Film ist aber natürlich schon blutig ausgefallen und man bekommt z.B. zu sehen wie ein paar Gliedmaßen abgetrennt werden, oder aber ob es geht jemanden sein Herz heraus zu reissen und zu sehen ob derjenige das noch mitbekommt und zusehen kann. Weniger kann echt manchmal mehr sein und wenn man ein paar solcher Effekte verkrotzt, dann bleibt einem das eher im Gedächtnis, als etwas anderes.
Aber hier haben die Jungs von P.S.Y.C.H.O. Productions echt eine gute Leistung abgeliefert. Der Entstehung des Films hat 1 Jahr gedauert und die Kosten beliefen sich auf ca. 1000,- Euro. Wobei die meisten Sachen für die Ausrüstung drauf ging und nicht für´s Bier! Da fragt man sich ob man nicht mal über die Linse wischen kann, denn das Bild sieht an einigen Stellen regelrecht schmutzig und dreckig aus. Aber irgendwie verleiht er dem Film so noch einen besseren flair und kann mit dieser Einstellung ein wenig an die Machart der alten Grindhouse Filme erinnern.
Die DVD ist zusätzlich noch mit einer gefühlten Tonne an Bonusmaterial gespickt. Da lohnt es sich auch mal ein Blick in die Making Of´s zu werfen, oder gar die Szenen, die es letztendlich nicht in den Film geschafft haben. Abgerundet wird das ganze noch mit ein paar Interviews und einem Kurzfilm. Sehr nett war auch, als sich die Crew vor der Kamera versammelt hat und dem Zuschauer viele Gründe genannt hat, warum man gerade ihnen unser Geld geben sollen, damit sie in Zukunft uns weiter solche tollen Filme abliefern können. Fand ich eine witzige und originelle Idee, zumal das gar nicht mal so einfach (und billig) ist, solche einen Film auf die Beine zu stellen. Doch das Endprodukt kann sich echt sehen lassen.
Wertung: 8 / 10
Mit freundlicher Unterstützung von http://www.psychoproductions.com
Die DVD
Anbieter: P.S.Y.C.H.O. Productions
Verpackung: Amaray
Sprachformate: Deutsch, Englisch Dolby Digital 2.0 Stereo
Untertitel: –
Extras:
- Making of
- Animiertes DVD-Menü
- Interviews
- Trailer
- Musikvideo
- P.P. braucht deine Hilfe
- Kurzfilm: Spasti II – Der Krüppel
- Nicht verwendete Szenen
- Audiokommentar
Screenshots