Originaltitel: End of the Line
Herstellung: Kanada 2008
Regie: Maurice Devereaux
Darsteller: Ilona Elkin, Nicolas Wrigh, Robin Wilcock, Joan McBride
Laufzeit: 91 Minuten
Freigabe: keine Jugendfreigabe
Inhalt :
Die letzte U-Bahn der Nacht, ein paar Dutzend Fahrgäste. Plötzlich bleibt sie mitten im Tunnel stehen. Und damit beginnt für die Insassen ein verdammt grauenvoller Leidensweg: Anhänger eines religiösen Kultes, die auch in dem Zug sind, erhalten in diesem Moment eine SMS, dass heute Armageddon fällig ist. Ihre Mission: vor dem Ende der Welt so viele Seelen wie möglich zu erretten. Von einem Augenblick zum nächsten verwandelt sich der mitfühlend frömmelnde Singverein zur besessenen Massenvernichtungsmaschinerie – denn nur der Tod bringt die Erlösung …
SplatGore´s Meinung :
Was der weisse Hai für´s Meer ist, ist End of the Line für die U-Bahn. So steht es mit kleinen Buchstaben auf dem Cover vorne drauf. Doch schon vorher weiss man eigentlich, dass der Vergleich wieder recht weit an den Haaren herbeigezogen ist. An „reinen“ U-Bahn Filmen gibt es ja nicht wirklich viele Filme, vor allem hat ausser Creep sich auch hier keinen einen Namen gemacht und so konnte man gespannt sein, was für ein neue Klassiker auf die Menschheit losgelassen wird. Und das es sich hier die meiste Zeit um heisse Luft handelt, wird einem doch recht schnell klar, auch wenn der Anfang mitsamt den Dämonenfratzen doch recht viel versprechend ist. Auch wenn ich an den Film keine großen Erwartungen hatte, wurden diese sogar noch nicht mal ansatzweise erfüllt.
Die komplette Geschichte spielt sich eigentlich in dem ganzen U – Bahn Schacht ab. Nachdem plötzlich jeder gefühlte zweite Mensch eine Nachricht auf ihren Pager bekommen haben, bricht plötzlich alles zusammen und diese entpuppen sich als eine Sekte, die nach dem Armageddon trachten. In der Nachricht stand auch nichts anderes als das man so viele Seelen wie möglich retten muss. Dies geschieht natürlich nur, wenn man ein paar Menschen um die Strecke bringt, denn dann kommt man ja zur Erlösung. Und so drehen plötzlich alle am Rad und wollen den „nicht Sekten Anhängern“ gleich mal das Licht ausknipsen. So beginnt eine Jagd durch die U – Bahn Schächte und die Überlebenden versuchen zu entkommen, doch als sie im TV und Radio auch gesehen / gehört haben, dass nichts mehr so ist wie es sein sollte, müssen sie sich etwas anderes überlegen. Doch warum plötzlich Armageddon ist und wer dahinter steckt, wird einem hier nicht erzählt. Mehr Informationen werden dem Zuschauer nicht wiedergegeben.
Eigentlich klingt das ganze ja gar nicht so abgedroschen, doch wenn man sich den Film zu Gemüte zieht, dann weiß man das hier nicht wirklich das ganze Potenzial ausgeschöpft worden ist. Angefangen natürlich von den meisten Laienhaften Darstellern, wo eigentlich nur bei der Krankenschwester mit ihrem neuen Freund ein paar Sympathien rüber springen, doch bei den restlichen hofft man eigentlich nur, dass sie schnell zur Strecke gebracht werden. Zwar können die Splatterszenen ganz gut gefallen, doch raus reissen können sie hier natürlich nichts mehr. Diese werden zwar auch nur dezent eingesetzt, doch dafür sind sie gekonnt und vor allem hat man hier nicht auf das leidige Thema CGI zurück gegriffen.
Hätte man die Dämonen anfänglich mehr in die Geschichte mit reingebracht, hätte man mit Sicherheit noch etwas mehr draus machen können, so aber nicht. Wie immer kann sich der Film von der breiten Masse nicht hervor bzw. gar abheben. Somit ist natürlich kein neuer Klassiker geschaffen. Wäre ja auch schlimm wenn! Das ganze wirkt einfach zu unausgegoren Ein paar Filmfreaks wird der Film mit Sicherheit auch ansprechen, doch der Großteil wird hier sicherlich nicht ganz auf seinen Geschmack kommen.
Wertung: 4 / 10
Mit freundlicher Unterstützung von
Die DVD
Anbieter: MIG / EuroVideo
Verpackung: Amaray
Sprachformate: Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 2.0 Surround)
Untertitel: Deutsch
Extras:
- Kapitel- / Szenenanwahl
- Animiertes DVD-Menü
- Trailer
- Audiokommentar
- Making of
- Interviews
Screenshots