
Originaltitel: Dark Floors
Herstellung: Finnland, Island 2008
Regie: Pete Riski
Darsteller: Lordi, Skye Bennett, Noah Huntley, Dominique McElligott
Laufzeit: 87 Minuten
Freigabe: FSK 16
Inhalt :
Sarah ist ein autistisches kleines Mädchen, deren Vater Ben um ihre Gesundheit besorgt ist. Er beschließt seine Tochter aus dem Krankenhaus zu entführen. Während der Durchführung seines Plans gibt es technische Probleme und der Aufzug mit ihm, Sarah und einigen weiteren Personen bleibt stecken. Als die Türe endlich wieder aufgeht, scheint das Krankenhaus völlig verlassen. Auf ihrem weiteren Weg entdecken sie einige verstümmelte Körper und plötzlich erfolgt ein Angriff von Kreaturen aus einer anderen Welt. Im Laufe des Überlebenskampfes wird klar, dass vielleicht nur Sarah die Gruppe retten kann.
SplatGore´s Meinung :
Die Band Lordi sollten viele noch bekannt sein, als sie vor ein paar Jahren beim Grand Prix aufgetreten sind und gleich mal gewonnen haben. Vor allem mit ihren Outfit haben sie doch viel Aufmerksam auf sich gezogen, da sie allesamt als Monster gekleidet waren und dann noch ein schön rockiger Sound passt da ja auch gut rein. So war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis man wieder etwas von ihnen hört. Diesmal sogar als Film und wie sollte es anders sein als ein Horrorfilm. Und das schöne ist, dass sie mit ihren Masken dort richtig gut rein passen. Hier kann man sich hinterfragen, warum die US Band „Gnaw“ noch nicht in einem Splatter Film mit wirken durfte, da diese ähnlich gekleidet sind und auf ihren Bühnenshows gerne mal ein paar Liter Kunstblut verspritzen. Aber nun gut.
Der Film ist ein reiner Horrorfilm und hat mit Splatter o. ä. eigentlich nix am Hut. Auch wenn man von ausgehen könnte, dass es ein wenig härter zur Sache geht, zumal es sich ja um die Bandmitglieder als Monster handelt. Doch die Effekte sind recht spärlich ausgefallen und Blut bekommt man auch nicht viel zu sehen. Wenn dann ist teilweise die Szene auch etwas zu dunkel, um diese detailliert zu sehen. Gore Freaks werden hier sicherlich nicht auf ihre Kosten kommen. Deswegen gleich die Erwartungen runter schrauben, bzw. Bedenken, dass der Film eine andere Richtung einschlägt.
Vor allem setzt er richtig krass auf Spannung und Atmosphäre und das nicht all zu knapp. Vor allem als es dann von Minute zu Minute spannender wird und das auch dem Zuschauer spürbar gemacht wird. Es fängt ja erst an, als ein paar Leute aus dem Fahrstuhl kommen und keine Menschensseele mehr in diesem Krankenhaus ist. Anfangs haben sie sich noch nicht viel dabei gedacht, doch als sie plötzlich den ersten toten gesehen haben, war natürlich Vorsicht angesagt. Vor allem da sie immer wieder komische Geräusche gehört haben und scheinbar nicht mehr aus dem Krankenhaus kommen. Weder über den Fahrstuhl der nicht funktioniert, noch über das Treppenhaus (das auf einmal in den unteren Etagen zugemauert war). Und dann haben sie plötzlich Bekanntschaft mit einem Geist und dann mit einem Monster gemacht. Und da war die Kacke natürlich so richtig am dampfen, da man das ganze super eingefangen und reflektiert hat. So beginnt dann natürlich ein Katz und Maus Spiel zwischen den Menschen und den Monstern.
Der Film ist mehr auf die gruselige Atmosphäre ausgelegt und die wird den ganzen Film über wunderbar eingefangen und gehalten. Vor allem haben sie die Laufzeit nicht all zu lange gemacht (kam nach gut 80 Minuten schon der Abspann), denn man kann hier auch wieder viel Kredit verspielen, wenn man die Zügel loslässt und der Spannungsbogen rapide sinkt. So aber zum Glück nicht. Man muss aber von Anfang bis Ende gut aufpassen, denn es kommen immer wieder Szenen vor, die für die Geschichte mehr oder weniger wichtig sind. Ansonsten einfach zurück lehnen und sich auf einen netten (Geister) Monster Grusler freuen.
Wertung: 7,5 / 10
Mit freundlicher Unterstützung von
Die DVD
Anbieter: MIG / EuroVideo
Verpackung: Amaray im Schuber
Sprachformate: Deutsch, Englisch / Dolby Digital 5.1
Untertitel: Deutsch
Extras:
- Kapitel- / Szenenanwahl
- Animiertes DVD-Menü
- Trailer
- 2 Musik-Videos
Screenshots