Originaltitel: Small Town Folk
Herstellung: GB 2007
Regie: Peter Stanley-Ward
Darsteller: Warwick Davis, Chris R. Wright, Dan Palmer
Laufzeit: 87 Minuten
Freigabe: KJ
Inhalt :
Grockleton ist ein seltsamer, verwunschener Ort, der auf keiner Landkarte zu finden ist. Sein Besitzer ist ein schmieriger Gutsherr namens Beesley, der über eine ganze Reihe sadistischer Killer befiehlt. Da wären z.B. Pooch, ein schielender Scharfschütze, Pike, der seine Opfer erschnüffeln kann, Dobbin, der Benzin trinkende Fahrer, oder zwei maskierte Vogelscheuchen mit rostigen Sicheln. Sie alle durchstreifen die Wälder um Grockleton und ermorden jeden unliebsamen Eindringling. Nur Frauen werden zunächst verschont, denn auf sie wartet eine besondere Aufgabe: Der Beesley-Clan braucht dringend frisches Kinderblut!
SplatGore´s Meinung :
Von der Geschichte her hört sich der Film schon mal nach nichts neuen an und spult sich auch im Rahmen der 08/15 Story wieder. Ein paar Menschen verfahren sich und ein paar Hinterwäldler haben es auf sie abgesehen und wollen sie killen. Ist ja an sich gar nicht mal so schlecht, wenn man es richtig anstellt und umso überraschter war ich dann von dem Ergebnis schon.
Zu aller erst fällt einem erstmal das Bild ganz deutlich ins Auge, denn hier wurde viel mit Farben gespielt und eine recht spezielle Technik angewandt. Nach ein paar Minuten hat man sich aber auch daran gewöhnt, zumal man von der Kameraeinstellung erkennen kann, dass es sich hier auch um einen No Budget Streifen handelt. Nur was absolut mies ist, dass in vielen Einstellungen mal eine derart schlechte Computeranimation eingefügt wurde. So sieht man z.B. ein Mann vor einer recht komischen Landschaft stehen, die nachträglich per PC eingefügt wurde, oder wenn ein Pärchen im Auto unterwegs ist und man dies auch sofort erkennt. Da soll man solche Effekte doch gleich rauslassen, sowas zieht doch einen Film nur unnötig runter. Vor allem spielt sich der Film ja nur auf Wald und Wiese ab.
Am Anfang konnte man auch gleich Warwick Davies (der in einem halben Dutzend Leprechaun Filmen den Kobold gemimt hat) das erste mal sehen, doch leider blieb es nur bei einem Kurzeinsatz, obwohl er auch gut in die Rolle der Hinterwäldler gepasst hat. Diese wurden aber richtig nett in Szene gesetzt und einem fallen gleich die schwarzen Zähne sofort ins Auge. Wenn die Hinterwälder nicht gewesen wären, hätte der Film sicherlich gleich versagt, aber sie ziehen sprichwörtlich immer wieder den Karren aus dem Dreck.
Nachdem der Film doch erstmal recht langweilig angefangen hat und der erste Mord auch nicht gut in Szene gesetzt worden ist, habe ich gleich den Eindruck bekommen, dass es die meiste Zeit so ablaufen wird. Aber der Film hat auch zwischendrin mal wieder ein paar Stärken – wie etwa mit den ollen Hinterwäldlern. Spannung kommt in diesem Film überhaupt nicht auf, wobei der Film mehr auf´s lustige bzw. trashige ausgelegt ist. Das sieht man auch an den Goreeffekten, die sich teilweise im Off abgespielt haben, oder man hat nicht viel zu sehen bekommen. Erst gegen Ende bekommt man doch ein wenig mehr zu sehen.
Mir fällt es irgenwie schwer einen Gesamteindruck für den Film zu gewinnen, da meine Bewertung immer wieder geschwankt hat und ich nicht richtig weis, was ich davon halten soll. Man hätte mit Sicherheit mehr herausholen können, aber da kommt man wieder zum Thema Budget.
Auf jeden Fall ist der Film etwas gewöhnungsbedürftig und wenn man mit viel Ironie und Trash nicht umgehen kann, dann sollte man lieber die Finger von lassen. Ansonsten kann man mal ein Blick reinwerfen.
Wertung: 4,5 / 10
Mit freundlicher Unterstützung von
Die DVD
Anbieter: Ascot Elite
Verpackung: Amaray
Sprachformate: Deutsch: Dolby Digital 5.1,Englisch: Dolby Digital 5.1
Untertitel: Deutsch, Englisch
Extras:
- Kapitel- / Szenenanwahl
- Animiertes DVD-Menü
- Trailer
- Audiokommentar
- Making Of
- Musikvideo „Rollin and tumblin“
Screenshots