Skin – SplatGore

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Originaltitel: Skin
Herstellung: Niederlande 2008
Regie: Hanro Smitsman
Darsteller: Robert de Hoog, John Buijsman, Sylvia Poorta
Laufzeit: 81 Minuten
Freigabe: FSK 16

Inhalt :

1979: Die anfangs den Punks nahe stehenden Skinheads radikalisieren sich immer mehr nach rechts. Dem 17jährigen Frankie, Sohn eines jüdischen KZ-Überlebenden, ist gar nicht richtig klar, auf wen er sich da eingelassen hat. Die neuen Kumpel haben ihn einfach mitgenommen. Jetzt weiß er wenigstens, wo er hingehört, bekommt Anerkennung und Aufmerksamkeit. Das konnten ihm sein schwer traumatisierter Vater und die kranke Mutter nicht geben. Die Bindungen zu seiner Familie und seinem bisherigen Leben zerreißen immer mehr. Bis es zu einer Katastrophe kommt, die Frankie zum Mörder macht …

SplatGore´s Meinung :

Mit Skin hat Hanro Smitsman ein überausragendes Spielfilmdebüt abgelifert, vor allem ein Film mit solch einer Themtik abzuliefern ist auch nicht immer leicht. Aber ich muss sagen, dass es ihm durchaus gelungen ist, auch wenn der Film viel zu kurz ist und nicht alles so ausgereift ist und ein paar Logiklöcher gibt (z.B. warum Frankies alter Kumpel auf einmal auch im Knast ist etc.)

Die Geschichte ist eigentlich schnell erzählt. Seine Mutter ist todsterbenskrank und liegt schon seit Tagen im Krankenhaus und mit seinem Vater kommt er auch nicht klar. Er hilft zwar in seiner Wäscherei aus, aber die beiden entfremden sich immer mehr voneinander. Als Trost unternimmt Frankie immer mehr mit seinen Freunden und trifft so eine Truppe von Skins, zu denen er sich immer mehr hingezogen fühlt und eben auch mit ihnen um die Häuser zieht. Am Anfang war alles noch Spaß und auch wenn Frankie bei einer Schlägerei mal eins auf die Fresse bekommen hat. Doch eines Tages kamen ein paar und wollten ihm und seinen Kumpel eine Abreibung verpassen. Doch nachdem die beiden schon gut zusammengeknüppelt wurden zückt Frankie ein Messer und rammt es einem in den Unterleib. Obwohl es mehr oder weniger Notwehr war kommt er in den Knast.

Die Geschichte ist von Anfang bis Ende recht gut erzählt und die Geschichte wird einmal in der Gegenwart (wenn er im Knast ist) und eben wie es bis dorthin überhaupt gekommen ist und wie er immer mehr in diese Richtung abgedriftet ist. Doch wenn man daheim nicht mehr glücklich ist, kommt man eben schnell an die falschen Freunde und die aufgestauten Gefühlen müssen eben auch mal heraus. Am Anfang war es wie gesagt noch mehr aus Spaß und Frankie fand die Musik aus der Zeit toll und hat sogar mit seinem dunkelhäutigen Freund darauf getanzt.

Ich hätte mir noch ein wenig mehr Geschichte gewünscht und hier konnte man sicherlich auch noch genügend Stoff auftreiben, dass der Film 2 Std. geht. Aber so bleiben leider ein paar Lücken offen, die einfach nicht geschlossen werden können. Doch hierfür würde sich super eine Fortsetzung anbieten, die einerseits die Geschichte weiter erzählt und evtl. noch ein paar mehr Infos preisgibt. Ein Film der zum nachdenken anregt und überaus realistisch gehalten ist. Auch die Darsteller machen ihre Rolle recht ordentlich. Anschauen!

Wertung: 8 / 10

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