Originaltitel: Slumber Party Massacre
Herstellung: USA 1987
Regie: Deborah Brock
Darsteller: Crystal Bernard, Patrick Lowe, Juliette Cummins
Laufzeit:74 Minuten
Freigabe: Frei ab 18 Jahren
Inhalt
Einige High-School-Girls organisieren einen fröhlichen Damen-Abend. Leider zieht in dieser Nacht auch ein irrer Killer um die Häuser, der seine Opfer mit einem riesigen Drillbohrer in die ewigen Jagdgründe zu schicken pflegt. Bald schon sind die armen Mädels im Haus gefangen und müssen sich gegen die Attacken des irren Löcher-Machers erwehren
Noodles´s Meinung
„The slumber party massacre“ kann ohne schlechtes Gewissen als eine Perle des 80er Jahre Slasherfilms bezeichnet werden. Die Characktere sind herrlich klischeehaft gezeichnet, die weiblichen Opfe… Verzeihung, ich meine natürlich Protagonisten ziehen sich bei jeder sich bietenden Gelegenheit aus und auch das „wir trennen uns, um dem Killer zu entkommen“ bekommt man hier geboten (allerdings hört man hier eine, naja sagen wir mal, halbwegs plausible Erklärung für dieses Phänomen) – ob es was hilft, wird an dieser Stelle nicht verraten.
Das mag sich wie jeder andere Slasher aus dieser Zeit anhören, wird es jetzt mancher sagen, und genau das ist „The slumber party massacre“ auch. Allerdings mit einigem Charme und nicht ganz so platt wie viele der Genrekollegen. Hier ist die Komik nicht nur unfreiwillig, hier wird hin und wieder auch bewusst versucht, dem werten Zuschauer ein Schmunzeln abzugewinnen.
Ebenso wenig kommt die Spannung zu kurz, und auch die obligatorischen „Huch, war doch nicht Killer“-Momente, welche den erfahrenen Slasher-Fan von Heute wohl kaum mehr richtig schocken, sind vorhanden und durchaus besser als bei anderen Genrebeiträgen wie der „Freitag der 13te“-Reihe.
Einige kleinere Längen tauchen in der Mitte des Films auf, fallen aber nicht weiter ins Gewicht, und sind alsbald wieder vergessen.
Das Ende fällt Genretypisch aus, und strozt noch einmal mit einer geballten Ladung Gore, welcher im Film ansonsten etwas zu kurz kommt – doch keine Angst gesplattert und getötet wird genug; am Ende kommt der Film dann sogar auf 12 Tote.
Wirklich inovativ ist „The slumber party massacre“ nicht, mal von der Borhmaschine als Mordwaffe abgesehen, aber das macht überhaupt nichts. Denn wenn man sich einen Slasher anshieht, erwartet man keine ausgeprägte Handlung, welche sich mit schwerwiegenden persönlichen Problemen der Characktere beschäftigt, sondern einen Psychokiller der, bevorzugt nackte, Teenager abschlachtet. Und genau das bietet dieser Film ohne langweillig zu werden. Und wer nicht den Fehler macht einen „Halloween“ zu erwarten, wird mit diesem Film einen Mordsspaß (im wahrsten Sinne des Wortes) haben.
Wertung:8 / 10
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