Originaltitel: Wolf Creek
Herstellung: Australien 2005
Regie: Greg McLean
Darsteller: John Jarratt, Cassandra Magrath, Kestie Morassi, Nathan Phillips
Laufzeit: 99 Minuten
Freigabe: kj
Inhalt
Drei Teenies, die irgendwie alle scharf aufeinander sind, brechen zu einer mehrwöchigen Reise ins Ungewisse auf. Es wird nicht so ganz klar, wohin sie eigentlich wollen, das Primärziel ist jedenfalls ein Meteoritenkrater gewaltigen Ausmaßes fernab jeglicher Zivilisation namens Wolf Creek. Unheimliche Dinge sollen dort schon gesichtet worden sein und man ahnt was kommen muß: plötzlich bleiben zeitgleich alle Uhren der Freiwilligen stehen und das Auto springt nicht mehr an. Doch halt!! Genau an dieser Stelle fragt man sich, in welche Richtung der Film sich eigentlich entwickelt – die Story bleibt glücklicherweise am Boden und bald erscheint Hauptfigur #4, ein passionierter reisender Jäger, der die drei gestrandeten mit zu sich auf die „Ranch“ nehmen will zum Auto reparieren.
Dummerweise entpuppt sich der freundliche, aber etwas schräge Alte als grausamer Sadist, der geradewegs aus einem Hostel entsprungen sein könnte (^^) und nicht vorhat, den dreien tatsächlich wieder auf den Weg zu helfen. Ein Wettlauf um Leben & Tod beginnt…
DeadGod´s Meinung
So viel positivies als auch einiges negatives drüber gehört, war ich mit einer gewissen diabolischen Vorfreude sehr gespannt auf diesen Film. Diese wurde jedoch recht schnell gedämpft: in meiner langjährigen Sneak-Preview – Erfahrung habe ich gelernt, dass spanische & australische Filme immer reichlich strange sind und man schon nen gewissen Geschmack dafür braucht… Der zweite Hammer kam sofort: „based on a true story“ – wie dramatisch, lol
Wenn die Spannung des Filmes nicht ausreicht, muss ein „based on a true story“ her, um dem ganzen einen bitteren Beigeschmack der Realität zu verpassen. Das zieht aber meistens nicht, auch nicht bei Wolf Creek! Die erste Hälfte des Filmes plätschert planlos vor sich hin ohne irgendwelche abzusehenden Handlungen. Spannungsfaktor, Gruselfaktor & Humor streiten sich um den letzten Platz! Die aufkeimende Lovestory zwischen zwei der Hauptfiguren setzt dem ganzen die Krone auf… Mit Auftreten des Jägers kommt endlich mal bisschen Fahrt in den Plot, aber leider nicht soviel, dass das Ruder noch rumgerissen werden könnte: es wird versucht, mit grausamen Spielchen oder Folterungen den Zuschauer in den Bann zu ziehen, aber das funktioniert nicht, denn – man sieht rein gar nichts! Höhepunkt an Gore sind drei abgeschlagene Finger und ein Streifschuss am Hals, sowie einige nette Leichen, die die Fantasie gut anregen. Aber wir wollen Bilder, Bilder Bilder!!! Deswegen lahmt der Film leider bis zum Ende durch und das Interesse des Zuschauers an allen beteiligten Figuren flaut langsam, aber stetig ab.
Absolut nervtötend war das minutenlange Dauergekreische des einen Mädels!! Ich empfehle die Stummschaltung für wenigstens 5 Minuten, verpassen tut man vom Ton her eh nichts.
FAZIT:
Down Under strikes again mit Filmen, die die Welt nicht braucht! Farblose Figuren, „tiefschürfende“ Dialoge, null Spannung, Minimal-Gore… Ziel verfehlt und weit daneben geschossen, 2 Punkte!
Warum die Armbanduhren der Opfer zeitgleich stehen geblieben sind, wird übrigens nicht aufgeklärt. Völlich unsinniger Nebenplot!
Wertung: 2 / 10
Die DVD
Anbieter: Kinowelt
Verpackung: Amaray
Sprachformate: Deutsch: DTS 5.1,Deutsch: Dolby Digital 5.1,Deutsch
Untertitel: Deutsch, Englisch
Extras:
- Kinotrailer
- Animiertes DVD-Menü
- DVD-Menü mit Soundeffekten
- Kapitel- / Szenenanwahl
- Deleted Scenes
- Making Of
- TV Spots
Screenshots