Originaltitel: Bug
Herstellung: USA 2006
Regie: William Friedkin
Darsteller: Ashley Judd, Harry Connick Jr., Linn Collins
Laufzeit: 98 Minuten
Freigabe: FSK 16
Inhalt
Kellnerin Agnes schuftet in einer Bar und haust in einem schäbigen Motel. Dort versteckt sie sich vor ihrem extrem gewalttätigen Ex-Mann Jerry, der auf Bewährung draußen ist und fieberhaft nach ihr sucht. Seelischen Beistand spendet Arbeitskollegin R.C., mit der Agnes eine lesbische Beziehung hat. Plötzlich taucht ein freundlicher Fremder namens Peter auf, der unter den Folgen eines Golfkrieg-Einsatzes leidet. Peter ist besessen von imaginären Insekten, die nach seiner Überzeugung für Militärzwecke gezüchtet werden. Agnes fühlt sich dennoch zu dem gestörten Mann hingezogen, fühlt sich in seiner Gegenwart sicher, und lässt sich sogar auf dessen Wahnvorstellungen ein.
SplatGore´s Meinung
Die Kellnerin Agnes (Ashley Judd) führt ein tristes Leben. Sie arbeitet die meiste Zeit in einer Bar und wohnt in einem runter gekommenen Motel. Doch ihr Leben ändert sich schlagartig, als eine Freundin ihr Peter vorstellt. Am Anfang wollte er nur eine Nacht bei ihr schlafen, doch recht schnell merken sie, dass die beiden doch recht ähnlich sind, da sie nicht viele Freunde haben. Es kommt raus das Peter einen Einsatz im Golfkrieg hatte und er dann aus einem Labor für militärische Zwecke geflohen ist, das sie einigeTests mit ihm machten. Ich habe nach einiger Zeit überlegt, wie sie auf den Titel Bug gekommen sind, da es bislang noch um keine Käfer ging, aber das sollte sich gegen Endes des Films schnell legen. Leider ist in der ersten Hälfte des Films noch nicht soviel Spannung drin, das man davon ausgeht, dass auch am Ende nicht mehr sehr viel passieren wird. Aber die Geschichte nimmt noch ihren Lauf. Nachdem die beiden ausgehen, dass Wanzen sich in der Wohnung eingenistet haben und eine davon Peter gebissen hat, macht er eine spektakuläre Entdeckung. In seinem Blut haben sich Käfer (wohl in Form eines Parasiten) eingenistet und lassen es sich dort gut gehen. Und ab diesem Zeitpunkt brillieren die beiden Hauptdarsteller getrieben von einem Wahn, den sie psychisch und physisch richtig gut draufhaben. Und der Zuschauer kann nicht erkennen ob es Wahn oder Wirklichkeit ist, denn am Ende haben sie ihre Wohnung komplett mit Alufolie ausgelegt, damit die Wanzen keine Botschaften übermitteln können. Und es gibt ein Ende, dass man so nicht vermuten würde, aber ich will dies natürlich nicht verraten, denn ihr müsst euch den Film schon selbst anschauen.
Mit der Verfilmung des erfolgreichen Off-Broadway-Stücks von Tracy Letts hat Friedkin sein großes Comeback gefeiert. Bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes 2006 wurde er mit dem FIPRESCI Preis für Regie ausgezeichnet und beim diesjährigen Filmfest in München sogar für besondere Verdienste um die Filmkunst mit dem „CINE MERIT AWARD“ geehrt.
Wertung: 6 / 10
Mit freundlicher Unterstützung von
Die DVD
Anbieter:
Verpackung: Amaray
Sprachformate: Deutsch, Dolby Digital 5.1, Englisch, Dolby Digital 5.1
Untertitel: Deutsch für Hörgeschädigte
Extras:
- Director’s Commentary
- Interview / Diskussion mit Regisseur William Friedkin
- Bug: Eine Einführung / Behind the scenes und Interviews
Screenshots