Fuad Ramses (Robert Rusler) zieht mit seiner Familie aus den USA nach Frankreich, um dort ein amerikanisches Restaurant zu betreiben. Doch weil das Geschäft nicht so recht florieren will, nimmt Fuad einen zweiten Job in einem Museum für alte ägyptische Kultur an. Während seiner langen Nachtschichten fühlt er sich immer mehr zu der Statue der Göttin Ishtar (Sadie Katz) hingezogen, die mit der Zeit beginnt, in Visionen zu ihm zu sprechen. Fuad verfällt ihrem diabolischen Charme und beginnt anschließend ein ganz neues Leben voll mit Mord und Kannibalismus. Um seine neue Herrscherin zu ehren, bereitet er ein Festmahl vor, bei dem er ihr Blut, Organe und Gedärme von Menschen als Opfergaben bringen will. Fuad verfällt immer mehr dem Wahnsinn, bis er nur noch eine willenlose Puppe von Ishtar ist. Und dann beginnt sie auch noch, nach dem Blut von Fuads Frau und Tochter zu dürsten…
Im Jahre 1963 hat Herschell Gordon Lewis mit Blood Feast den ersten Splatterfilm überhaupt herausgebracht. Über 50 Jahre später hat Marcel Walz nun ein Remake dazu gemacht und man kann sich bewusst sein, dass er es nicht leicht hatte und bei solch einem Remake man den Film noch mehr unter Augenschein nimmt, als bei anderen Remakes. Gerade bei so einem bedeutsamen Film für die Horror (Splatterwelt) sind die Fans nicht immer erfreut, wenn man es mit einer Neuauflage versucht.
Die Story ist natürlich der Gegenwart angepasst. Viele Einflüsse aber hat man natürlich noch vom Original genommen (auch ein paar Splatterszenen). Was wirklich eine tolle Idee war, dass man Herschell Gordon Lewis mit einem kleinen Video hier mit eingebaut hat. So schließt sich ein wenig der Kreis und er konnte auch Teil von diesem grandiosen Remake sein. Leider kam vor ein paar Wochen die traurige Nachricht, dass HGL verstorben sei. Aber ich bin mir sicher, dass er diesen Film geliebt hätte (hat?).
In Sachen Cast hat Regisseur Marcel Walz wieder einmal keine Kosten und Mühen gescheut und die passenden Leute dafür ausgesucht. Vor allem Robert Rusler (A Nightmare on Elm Street 2) als Mr. Ramses trägt den Film fast im Alleingang. Aber auch Caroline Williams (u.a. Hatchet 3) als seine Ehefrau, oder Sophie Monk (The hills run red) passen perfekt hinein. Aber auch alle weiteren Nebendarsteller wie etwa Sadie Katz, oder Annika Strauß passen genau hinein. Das ist für ein Film auch sehr wichtig, dass die Darsteller perfekt ins Bild passen.
Man wird von der ersten bis zur letzten Minute sehr gut unterhalten. Blood Feast kommt wieder sehr bildgewaltig rüber und es ist immer wieder spannend zu sehen, was als nächstes kommt. Die Splatterszenen wurden von Ryan Nicholson (u.a. Gutterballs) wieder exzellent umgesetzt. Hier werden die Gorehounds bestens bedient und es wird gesplattert, wo und wie es nur geht. Besser geht es nicht mehr. Mit diesem Film hat Marcel Walz sein Meisterwerk geschaffen!
Wertung: 9 / 10
http://splatgore.de/index.php/movies/51-filme/2527-blood-feast-2016#sigProIdc89b6f0a46