Zombie King - König der Untoten

      Zombie King - König der Untoten






      Zombie King - König der Untoten
      (The Zombie King)
      mit Edward Furlong, Corey Feldman, George McCluskey, David McClelland, Michael Gamarano, Rebecca-Clare Evans, Jennifer Chippindale, Seb Castang, Jon Campling, Timothy Owen, Anabel Barnston
      Regie: Aidan Belizaire
      Drehbuch: Rebecca-Clare Evans / Jennifer Chippindale
      Kamera: Ismael Issa
      Musik: Andrew Phillips
      FSK 16
      Großbritannien / 2012

      Samuel Peters ist ein lausiger Durchschnittstyp. Aktuell vertreibt er sich die Zeit mit Voodoo in der Hoffnung, seine verstorbene Frau aus dem Reich der Toten zurückholen zu können. Als er auf Kalfu - den Gott des Bösen - trifft, schließt er einen schicksalhaften Pakt. Peters soll die Unterwelt zerstören und damit die Welt binnen sieben Tagen ins Chaos stürzen, um als „König der Untoten" bis in alle Ewigkeit mit seiner Frau zusammen auf der Erde verbleiben zu dürfen. Aufgrund rasch anwachsender Horden von Zombies errichtet die Regierung Sperrzonen. So auch in einem kleinen beschaulichen Dorf, dessen Bewohner ums nackte Überleben kämpfen und sich dem Zombie King und seiner Horde mit allen zur Verfügung stehenden Waffen zur Wehr setzen. In der Nacht des dunklen Mondes kommt es zur entscheidenden Schlacht gegen das unsagbar Böse …


      Eine irre Zombie-Komödie a la "Zombieland" oder "Shaun of the Dead"


      Mit diesem Schriftzug auf dem deutschen DVD-Cover soll der Zuschauer hier gelockt werden, um dann im Endeffekt aber feststellen zu müssen, das es sich hierbei ausschließlich einmal mehr um reine Marketing-Strategie handelt, um diesen Film an den Mann zu bringen. Denn schon nach wenigen Minuten kann man erahnen, das es in dieser Geschichte nicht viel zu lachen geben wird und man sicherlich auch keine netten SFX geboten bekommt, die einem zumindest einen Teil der inverstierten Zeit etwas kurzweilig gestalten können. Vielmehr präsentiert sich mit "Zombie King" ein äußerst schlechter Vertreter des Genres, der von der ersten bis zur letzten Minute so gar nichts beinhaltet, was man auch nur ansatzweise als unterhaltsam bezeichnen könnte. Da hilft es auch nicht, das mit Edward Furlong und Corey Feldman zwei ehemalige Jung-Darsteller am Werk sind, die im Prinzip ihr durchaus vorhandenes Talent sinnlos vergeudet haben. Dies beziehe ich vor allem auf Furlong, der einem schon von der optischen Seite her wie ein heruntergekommer-und aufgeblasener Penner vorkommt, der zudem auch nicht über den Status einer belanglosen Nebenrolle hinwegkommt, in der er rein gar nichts von seinem ehemals vorhandenen Können zeigt. Mit Feldman verhält es sich nicht anders, der gute Mann ist noch seltener im Bild zu sehen, so das "Zombie King" in dieser Beziehung keinerlei Pluspunkte sammeln kann.

      Das bezieht sich aber ganz generell auf sämtliche Aspekte der Geschichte, die Aidan Belizaire in seinem Regie-Debüt verarbeitet hat. Dabei kommt das Werk doch aus Großbritannien, so das der Betrachter doch durchaus die Hoffnung hegen dürfte, es hier mit einer herrlich schwarz-humorigen Geschichte zu tun zu bekommen. Doch weit gefehlt, denn bis auf wenige Kraftausdrücke und eher öde Sprüche, die allesamt in eine sexuelle Richtung zielen, bekommt man herzlich wenig geboten, so das die Lachmuskeln hier keine große Arbeit verrichten müssen. Zudem ist auch die Erzähl-Struktur des Ganzen nicht gerade so ausgelegt, das man hier von einem dramaturgisch gelungenem Spannungsaufbau sprechen könnte. Wird man doch gleich zu Beginn mit der Zombie-Seuche konfrontiert und bekommt erst im Laufe der Zeit durch einige eingefügte Rückblenden diverse Informationen darüber, wie es überhaupt dazu kommen konnte. In der Zwischenzeit entpuppt sich ein größtenteils absolut langatmiges Szenario, das so überhaupt keine Höhepunkte beinhaltet und so fast schon in langer Weile erstirbt. Auch die versammelten Schauspieler bieten keinerlei Anlass zur Freude, sämtliche Akteure passen sich mit ihren Leistungen dem äußerst schwachen Gesamteindruck des Szenarios bei und man ertappt sich oft genug bei dem Gedanken, das man die langweilige Choose doch am liebsten im Schnelldurchlauf anschauen würde, um dem Grauen schneller ein Ende zu setzen.

      Außerdem handelt es sich bei der DVD einmal mehr um eine sogenannte Mogelpackung, die lediglich durch einige enthaltene Trailer mit dem roten keine Jugendfreigabe Siegel versehen wurde. Der Film an sich ist nämlich ab 16 Jahren freigegeben, wobei man jedoch anmerken sollte, das selbst FSK 12 vollkommen ausgereicht hätte. So wird man wieder einmal hinter das Licht geführt und erwartet eventuell einen angemessenen Härtegrad, den das Werk aber mitnichten beinhaltet. Das allein wäre ja vielleicht noch zu verschmerzen, wenn dann wenigstens etwas Spannung oder eine ordentliche Grundstimmung vorherrschen würden, doch auch bei diesen Gesichtspunkten hat die Geschichte rein gar nichts zu bieten, so das man sich ganz automatisch die Frage stellen muss, was man denn hier überhaupt als positiv anmerken kann? Und ganz am Ende findet man dann doch noch etwas, denn nach knapp 90 Minuten gähnender Langeweile setzt endlich der Abspann ein und man hegt die Gewissheit, das die filmische Quälerei nun endlich ihren Abschluss gefunden hat und man sich endlich wieder den wichtigen Dingen des Lebens widmen kann. Lediglich die sinnlos vergeudete Zeit bei der Ansicht dieses üblen Filmes gibt einem keiner mehr zurück, doch zumindest ist man nun dazu in der Lage, andere Film-Freunde vor diesem absoluten Rohrkrepierer zu warnen.

      Sicherlich hätte die Geschichte bei einer vernünftigen Umsetzung wirklich etwas werden können, doch leider hat der Regisseur im Prinzip alles falsch gemacht, was man auch nur falsch machen kann. Ein schlechter Cast, eine todlangweilige Geschichte, keinerlei Action, null Humor und noch nicht einmal Ansätze von Spannung oder Atmosphäre sind nicht unbedingt positive Aspekte, so das man von diesem filmischen Murks wirklich nur abraten kann. Der Vergleich mit zwei wirklich gelungenen Zombie-Komödien auf dem Cover der DVD ist schon schlichtweg eine Frechheit, denn "Zombie King" beinhaltet rein gar nichts, was eine gute Komödie ausmacht. Das dieses Werk aus Großbritannien kommt kann man eigentlich kaum glauben, zeichnen sich doch unsere Nachbarn ansonsten gerade in diesem Bereich immer wieder durch wunderbaren Humor aus, der in vorliegender Geschichte jedoch vollkommen vergessen wurde. Selbst Vielsehern kann man hier keine Empfehlung aussprechen, denn dieses extrem langweilige Werk kann höchstens bei akuten Schlafstörungen helfen.


      Fazit:


      "Zombie King" ist wirklich der berühmte Griff ins Klo und hat so gar nichts mit einer gelungenen-und witzigen Zombie-Komödie zu tun. Dann lieber zum unzähligsten Male "Shaun of the Dead" anschauen, denn da weiß man was man hat. Hier jedoch offenbart sich knapp 90 Minuten lang eine Story ohne jegliche Substanz, die den Zuschauer und dessen Geduld auf das Äußerste strapaziert, ohne dabei mit irgend etwas punkten zu können.


      2/10
      Das man den DVD Covern nicht immer unbedingt glauben sollte, ist ja schon längst nichts neues mehr. Und auch hier trifft das ganze wieder zu, denn es wird mit einer Zombie Komödie im Stil von Shaun of the Dead und Zombieland beworben, doch der Vergleich hinkt sowas von und die Filme trennen Welten. Immerhin machen die „alten“ Stars wie Edward Furlong (Terminator 2) und Corey Feldman (Lost Boys) mit, aber leider muss man sagen, dass sie ihre ganz großen Zeiten auch schon hinter sich haben. Da bleibt nur noch der Name aus vergangenen Tagen über, aber wenn man sie dann sieht, dann fragt man sich, warum sie sich das noch antun und ihren Ruf, den sie sich über so lange Zeit angeeignet haben, damit nach und nach zerstören? Sie machen ihre Sache zwar nicht schlecht, aber man erwartet dann doch viel viel mehr, gerade wenn man die Namen hört.

      Die Geschichte um den Zombie King hört sich gar nicht mal so schlecht an, aber die Umsetzung dafür ist so richtig in die Hose gegangen. Den britischen Humor, den man hier erwartet wird einem nicht geboten und der Film driftet zu sehr ab. Es gibt hier und da mal ein paar lustige Szenen, aber es ist nicht wirklich das, was man erwartet bzw. sich erhofft. Gerade hier kann man doch so viel draus machen, wenn man schon nicht die nötigen Mittel hat. Die Sprüche sind einfach zu platt. Auch nimmt der Film nicht wirklich an Fahrt auf und plätschert nur so vor sich hin. Man erhofft sich immer wieder einen Ruck, doch es passiert nichts. Es wird einfach die Story runtergespult, so dass es schnell mal langweilig wird. Auch wenn es sich hier um einen C – Movie handelt, muss einfach mehr Unterhaltung geboten sein. Ein Film will ja unterhalten und nicht, dass man schon gewillt ist, ihn nach wenigen Minuten wieder auszumachen.

      Auch in Sachen Gewalt bekommt man nicht viel zu sehen. Die FSK 18 Freigabe ist auch nur wegen den Trailern, denn der Hauptfilm ist mit einer 16er Freigabe gekennzeichnet. Aber man wünscht sich schon, dass es etwas blutiger zur Sache geht. Es handelt sich hier immerhin auch um die klassischen Voodoo Zombies. Selbst einige Angriffe auf die Zombies von den Darstellern sind ganz übel und man reibt sich verwundert die Augen. Aber auch, wie sie sich den ganzen Film über anstellen, grenzt nicht immer von logischer Intelligenz. Zwar sieht das Make-Up der Zombies ganz okay aus, aber dafür sollte einem schon mehr geboten werden. Da wollte man ganz klar auf Welle der Zombie Horror Komödien mit reiten, doch ist man hierbei ins Wasser gefallen und dann gestrandet. Selbst für eingefleischte Trashfans ist dies schon eine ganz harte Kost. Dann lieber zu solchen Filmen wie Shaun of the Dead oder Zombieland zurück greifen, da weiß man immerhin was man geboten bekommt.


      2,5 / 10




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