Metamorphosis - Das Monster in dir

      Metamorphosis - Das Monster in dir






      Metamorphosis - Das Monster in dir
      (Henge)
      mit Kazunari Aizawa, Aki Morita, Teruhiko Nobukuni
      Regie: Hajime Ohata
      Drehbuch: Hajime Ohata
      Kamera: Hidetoshi Shinomiya
      Musik: Hiroyuki Nagashima
      keine Jugendfreigabe
      Japan / 2011

      Yoshioki und Keiko sind ein ganz normales, glücklich verheiratetes Ehepaar. Nichts scheint das Glück der beiden trüben zu können, wären da nicht die merkwürdigen Anfälle und Albträume von Yoshioki. Mehr und mehr schleicht sich das unfassbare Grauen in das Leben der beiden Liebenden. Yoshioki verändert sich zusehends. Er verwandelt sich in etwas anderes, etwas Unmenschliches…


      Monsterfilme haben ja insbesondere in Japan eine große Tradition, kommt doch mit Godzilla wohl auch das bekannteste Film-Monster aus dem Land der aufgehenden Sonne. Dennoch sollte man "Metamorphosis - Der Killer in dir" keinesfalls an üblichen Vertretern dieser Art messen, offenbart sich dem Zuschauer doch vielmehr ein vollkommen abstruses Szenario, das man nur äußerst schwer richtig einordnen kann. Das größte Problem dieses Werkes ist dabei, das man die Intension des Regisseurs eigentlich überhaupt nicht erkennen kann, sollte die Geschichte eine gewisse Botschaft enthalten, so bleibt diese einem doch verschlossen, da das Geschehen im Grunde genommen so gar keinen Sinn ergeben will. Im Prinzip präsentiert sich eine Story mit fragwürdigem Hintergrund, wobei ein wirklicher Sinn des Ganzen nur schwerlich zu erkennen ist. Ich liebe ja im Normalfall Filme, die dem Betrachter einen gewissen Spielraum für eigene Interpretationen lassen, doch in vorliegendem Fall sind die Ereignisse so absolut hanebüchen, das man beim besten Willen keinerlei Sinn darin erkennen kann.

      Am positivsten ist sicherlich zu bewerten, das die ganze Choose mit gerade einmal gut 50 Minuten Netto-Spielzeit äußerst kurz gehalten ist, denn viel länger hätte man das Ganze nur schwer ertragen können. Einerseits liegt das an den schon genannten Gründen, auf der anderen Seite ist es auch einmal mehr das totale Overacting, das man immer wieder in japanischen Filmen dieser Art geboten bekommt. Nun könnte man aufgrund der hohen Alterseinstufung davon ausgehen, das man es zumindest mit einem blutigen-und harten Geschehen zu tun bekommt, doch selbst bei diesem Gesichtspunkt schaut man eher in die Röhre. Bis auf ein paar wenige Verwandlungs-Szenen gibt die Story eigentlich nichts her, was man in irgendeiner Art und Weise als hart oder brutal ansehen könnte. Die Tötungen werden lediglich angedeutet und auch mit dem verwendeten Kunstblut wird eher sehr sparsam umgegangen.

      Wenn der Film nun zumindest ein wenig Spannung und Atmosphäre aufkommen lassen würde, dann könnte man vielleicht über das ein-oder andere Defizit gönnerhaft hinwegsehen, doch leider wird auch in diesem Punkt herzlich wenig geboten, so das man sich beim Einsetzen des Abspanns ganz unweigerlich die Frage stellt, was man da eben eigentlich geschaut hat. Die Antwort auf diese durchaus berechtigte Frage ist gar nicht einmal so leicht, doch eventuell mag es einige Leute geben, die sich einen Reim auf dieses sonderbare Szenario machen können. Mir ist es jedenfalls nicht wirklich gelungen und obwohl ich an dieser Stelle sicherlich kein filmisches Meisterwerk erwartet habe, ist das letztendliche Ergebnis doch mehr als nur öde ausgefallen.

      Im Endeffekt kann man sich "Metamorphosis - Der Killer in dir" ruhig einmal anschauen wenn man gerade nichts anderes zu tun hat, sollte dabei jedoch voon Beginn an die eigenen Erwartungen auf ein absolutes Minimum zurücksetzen. Im Grunde genommen bekommt man nämlich nicht mehr als eine gut 50 Minuten lange Geschichte präsentiert, die weder ergiebig noch sinnvoll erscheint und die nicht gerade einen nachhaltigen Eindruck im Gedächtnis des Betrachters hinterlässt. Meiner persönlichen Meinung nach ist dieses Werk zumindest so überflüssig wie ein Geschwür und dürfte selbst eingefleischten Japan-Fans nur ganz bedingt ein wenig Unterhaltung bieten. Dennoch bin ich mir sicher, das auch dieses obskure Szenario seine Zielgruppe findet, zu der ich mich aber definitiv nicht zählen kann. Denn dafür sind noch nicht einmal diverse Ansätze vorhanden, die den Ereignissen etwas Positives verleihen würden.


      Fazit:


      "Metamorphosis - Der Killer in dir" ist wohl am ehesten in die Kategorie "Filme, die die Welt nicht braucht" einzuordnen, denn etwas anderes fällt mir zu dieser hanebüchenen Geschichte nicht ein, die zudem auch noch ziemlich schlecht in Szene gesetzt wurde.


      2/10