American Mary

      American Mary






      Originaltitel: American Mary
      Herstellung: USA / Kanada 2012
      Regie:: Jen Soska, Sylvia Soska
      Darsteller: Katharine Isabelle, Antonio Cupo, Tristan Risk
      Laufzeit: 98 Minuten
      Freigabe: FSK 18





      Inhalt :

      Die Medizin-Studentin Mary Mason (Katharine Isabelle) merkt immer mehr, dass die Welt der erfolgreichen Mediziner nichts für sie ist und entschließt sich dazu, das Studium abzubrechen. Dank des Studiums hat die desillusionierte Frau nun kein Geld mehr und so entschließt sie sich, im Untergrund bei illegalen Operationen als Assistentin zu agieren. Die Eingriffe, die sie dort durchführt, werden von dubiosen Ärzten ohne Lizenz vorgenommen. Sie verdient dort zwar auf leichte Weise viel Geld, allerdings hinterlassen das zwielichtige Umfeld und die seltsamen Methoden der Ärzte ihre Spuren auf der jungen Frau und sie beginnt, den Verstand zu verlieren, bis sie sich schließlich selber daran macht, Operationen an Patienten vorzunehmen, ob diese es nun wollen oder nicht.



      SplatGore´s Meinung :

      Die gute Mary (Katharine Isabelle) ist für Horrorfans keine Unbekannte. In Filmen wie Ginger Snaps 1 – 3 und Freddy vs. Jason, hat sie schon vor der Kamera agiert und hier scheint ihr die Rolle wie aus dem Leib geschnitten zu sein. Anfangs kann man es sich nur schwer vorstellen, aber die Rolle nimmt immer mehr und mehr Formen an. Vor allem da sie von einer vermeintlichen Stripperin (man bekommt übrigens ein paar schöne Szenen von ihr zu sehen), dann doch ihren Beruf nachgeht. Aber dies eben nicht ganz legal und dass sie dafür einen Haufen Kohle bekommt, denn die Wünsche ihrer Gäste sind doch mal etwas ganz besonderes. Aber solange die Bezahlung stimmt und Mary etwas „üben“ kann, schlägt sie hiermit ja 2 Fliegen mit einer Klappe – zumindest sollte man das meinen.

      Die beiden Soska Schwestern haben ihren ganz eigenen Stil hier einfließen lassen, der uns in ein etwas andere Welt führt. Man kann schon beinahe sagen, dass es hier sehr skurril zugeht. Und die beiden haben es sich auch nicht nehmen lassen, sich eine kleine Rolle rein zu schreiben, die total freaky ist. Natürlich lassen die beiden auch etwas mit sich machen, was ich an dieser Stelle natürlich nicht verraten kann und auch nicht will. Aber es passt gut zu diesem Werk. Man sollte aber nicht meinen, dass American Mary hier gut foltert und man derbe Sachen sieht. Leider wird vieles einfach nur angedeutet und nicht viel gezeigt. Das ist dann doch etwas schade. Es ist eher ein Beitrag zum Schönheitswahn, der immer andere Formen annimmt.

      Ich muss gestehen, dass ich bei dem Film nicht so ganz auf meine Kosten gekommen bin. Die Art und Weise hat mir nicht ganz zugesagt, da es doch etwas psychopatisch war und der Funke bei mir nicht übergesprungen ist. Das ganze wird eben auch sehr strange verpackt, keine Frage. Für mich ist der Unterhaltungswert sehr groß und der hat bei mir nicht ganz geklappt. Das ist sicherlich ein Film der viele Spalten wird. Aber immerhin hat er schon viele gute Kritiken bekommen, sodass ich einer der wenigen bin, die ihm nicht zugesagt hat. Was noch erwähnenswert ist, ist der Soundtrack. Dieser passt hier wirklich super gut rein und man hat diesen immer zur passenden Szenerie und Location ausgewählt.


      6 / 10




      Die DVD
      Anbieter: Universal Pictures
      Verpackung: Amaray
      Sprachformate: Deutsch, Englisch Dplby Digital 5.1
      Untertitel: Deutsch
      youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=NQwRhp2ZX6Y



      Screenshots

















      Mit "American Mary" kommt wieder einmal ein äußerst gelungener Horror-Thriller zu uns, der in erster Linie durch seine stimmige-und teils sehr düstere Grundstimmung überzeugen kann. Im Mittelpunkt des Geschehens steht die junge Mary ( Katharine Isabelle ), die eine angehende-und sehr talentierte Chirurgin spielt, deren Werdegang sich jedoch durch äußere Umstände vollkommen ändern soll. Die Soska-Zwillinge, die übrigens auch eine amüsante Nebenrolle im Szenario einnehmen erzählen hier eine Geschichte, die einerseits einen dramaturgisch erstklassig aufgebauten Spannungsbogen offenbart, aber andererseits auch diverse makabere Passagen beinhaltet und zudem eine sarkastisch-zynische Note enthält. So erscheinen diverse Szenen trotz einer durchgehend vorhandenen Ernsthaftigkeit auf eine erschreckende Art und Weise komisch, wobei sie dem Zuschauer aber gleichzeitig das Blut in den Adern gefrieren lassen. Seine Härte erzeugt der Film dabei keinesfalls durch visuelle Gewaltdarstellungen, denn die entsprechenden Passagen werden zum Großteil lediglich angedeutet, vielmehr ist es der Fantasie des jeweiligen Betrachters überlassen, wie stark sich die Intensität des Ganzen im eigenen Kopf abspielt.

      Wenn man sich denn einmal auf die Abläufe einlässt, dann empfindet man beispielsweise sehr viel Symphatie mit der Hauptfigur, was insbesondere an der Stelle zum Ausdruck kommt, als ein körperlicher Übergriff ihres Professors das Leben von Mary schlagartig ändert. Aus der lebenslustigen jungen Frau wird eine eiskalte Rächerin, die ihr Rest-Studium hinschmeißt und sich stattdessen auf ihre Rache und sogenannte Untergrund-Operationen einlässt, die ihr jede Menge Geld einbringen. Die OP's werden dabei nur ansatzweise gezeigt, doch in der Fantasie des Zuschauers entfaltet sich ein ungemein hoch angesiedelter Härtegrad, der einem merklich unter die Haut geht. Ebenso verhält es sich bei den Tötungen-die Mary an diversen Personen und ihrem Peiniger vornimmt. Trotz ihrer teils brutalen Taten erscheint sie dabei immer noch symphatisch und trotz der nach Außen hin gezeigten Kälte merkt man ganz klar, das die junge Frau unter seelischen Qualen leidet. An dieser Stelle kommt dann auch das extrem gelungene Schauspiel der Hauptfigur zum Vorschein, denn Katharine Isabelle legt eine wirklich imponierende Performance an den Tag und läuft zu großer Form auf. Zwar bekommt man in Sachen Schauspiel generell gute Kost geboten, doch führen die restlichen Akteure neben der omnipräsenten Hauptfigur doch eher ein bescheidenes Schatten-Dasein.

      Atmosphärisch ist das gesamte Szenario sehr gut, düstere-und bedrohliche Passagen gibt es genügend zu sehen. Nun könnte manch einer eventuell das Fehlen expliziter Gewaltdarstellungen bemängeln, doch diese hat der Film eigentlich überhaupt nicht nötig. Die Andeutung der entsprechenden Szenen ist nämlich vollkommen ausreichend, um im eigenen Kopf einen Film entstehen zu lassen, der kaum brutaler ausfallen könnte. Zudem sind es doch meistens gerade diese Filme in denen das sogenannte Kopf-Kino eine weitaus größere Härte entfacht, als sie durch diverse Splattereinlagen erreicht werden könnte. Gorehounds werden ganz bestimmt ein wenig anders darüber denken und vielleicht aufgrund der fehlenden Szenen eher enttäuscht von diesem Werk sein, doch für alle anderen lohnt sich die Sichtung allemal. Zum Ende hin erhält die Geschichte dann auch noch eine tragische Note, doch das gewählte Finale ist im Prinzip nur die logische Schlussfolgerung aus den vorherigen Ereignisse, denn ein solches Szenario bedarf einfach keines Happy Ends.

      Letztendlich wird "American Mary" die Meinungen sicherlich ein wenig spalten, denn die SFX Liebhaber werden nicht unbedingt auf ihre Kosten kommen. Wer jedoch Filme zu schätzen weiß, die lediglich aufgrund von etlichen Andeutungen eine unglaublich intensive Gewalt-Spirale im Kopf des Zuschauers freisetzen, dürften von diesem Werk nahezu begeistert sein. Und so präsentiert sich im Endeffekt ein sehr gelungener Horror-Thriller, in dem sämtliche Zutaten vorhanden sind, die ein Film dieser Art benötigt. Das gewonnene Gesamtbild gestaltet sich absolut erstklassig und serviert eine stimmige Geschichte, in der eine überragende Haupt-Darstellerin das absolute Highlight ist.


      Fazit:


      "American Mary" gehört ganz eindeutig zu den Filmen, die einem genügend Freiraum für eigene Interpretationen lassen, denn hier ist auf jeden Fall die Vorstellungskraft des Zuschauers gefragt. Wenn diese erst einmal in Gang gesetzt ist, bekommt man ein extrem hartes Werk zu sehen und wird durch das entstehende Kopf-Kino fast schon körperlich malträtiert. Auf jeden Fall aber hinterlässt das Geschehen einen bleibenden Eindruck, den man mit der Zeit erst einmal verdauen muss.


      8/10
      American Mary ist wirklich ein klasse Film,der durch seine Atmosphäre punkten kann.Das der Film verwirrend agieren soll,verstehe ich beim besten Willen nicht.
      Klar,die Handlung ist ruhig und abwechslungreich,das macht aber meiner Meinung nach den Film aus.Ich muss gestehen,das ich durch die ganze Bodymotificationsache ein wenig an den durchaus gelungenen Strangeland erinnert worden bin,wobei es 2 wirklich unterschiedliche Filme sind.
      Gibt es in den Film Realismus?Ganz klar ja.Es gibt eine Bodimodificationszene,in der auch kräftig rumgeschnitten,gepierct und aufgefüllt wird-diese agiert aber nicht so übertrieben wie in diesem Film.
      Die Farbgebung gesellt wunderbar ins eh schon solide Gesamtbild und gibt dem Ganzen den dazugehörigen Flair.Ich habe bei diesem Film was ganz anderes erwartet und wurde mit einem wirklich tollen Film überrascht.

      Ich gebe dem Film: 7/10 Punkte
      Verlorenes Glück,betrogene Treue,es gibt soviel,das ich bereue!!!

      Ich bin anscheinend nicht frei von Gefühlen,aber sie liegen alle zusammen in einer einzigen Scheisse!!!(A Hole in my Heart)