Dredd






      Originaltitel: Dredd
      Herstellung: GB 2012
      Regie:: Pete Travis
      Darsteller: Karl Urban, Olivia Thirlby, Lena Headey
      Laufzeit: 95 Minuten
      Freigabe: FSK 18





      Inhalt :

      Mega City One – eine gigantische Metropole voller Gewalt, Chaos und Verbrechen inmitten des düsteren und zerfallenen Amerikas. Die Bewohner leiden und immer mehr verfallen der neuen Droge Slo-Mo, die sie die Realität in extremer Zeitlupe erleben lässt. Einzig und allein die "Judges" können gegen die Verbrechen in ihrer Stadt ankämpfen, nur sie haben die Macht als Richter und Vollstrecker für Recht und Ordnung zu sorgen. Dredd (Karl Urban), als oberster "Judge" gefürchtet, will die Stadt von ihren Plagen befreien. Zusammen mit seiner neuen Rekrutin, Cassandra Anderson (Olivia Thirlby), nimmt er den Kampf gegen Ma-Ma (Lena Headey) auf, eine Drogenbaronin, die eiskalt über den größten Slum der Stadt herrscht. Als Dredd und Anderson einen Handlanger aus ihrem skrupellosen Clan zu fassen kriegen, entfacht Ma-Ma einen erbitterten Krieg, in dem sie vor nichts zurückschreckt, um ihr Imperium zu schützen...



      SplatGore´s Meinung :

      Im Jahre 1995 hat Sylvester Stallone die Rolle des Judge Dredd ausgeübt. Viele Jahre später kommt nun ein neuer Film, der nicht wirklich etwas mit dem Film von damals zu tun hat. Einzig dass Mega City One immer noch voll mit Verbrechern ist und die Judges alles versuchen, dass es einigermaßen zur Normalität kommt. Die Rolle des Dredd wird diesmal von Karl Urban gespielt. Und obwohl man ihn immer nur mit Helm sieht, gibt es ihm doch das gewisse etwas. Vor allem kommt so seine Rolle viel härter herüber. Und Dredd war schon immer ein harter Hund gewesen, der nach Recht und Ordnung handelt und das ohne wenn und aber. Aber als ihm eine Rekrutin zur Seite gestellt wird, die eigentlich beim Eignungstest ganz knapp durchgefallen wäre, will er sich mit dieser eigentlich gar nicht befassen, da sie ja „durchgefallen“ sei, doch mit ihr erlebt er ein gewaltiges Spektakel.

      In Sachen Action geht der Film wirklich volle Pulle. Es wird ohne Ende geballert, der Gewaltpegel ist enorm hoch und es ist genau das Actionspektakel, dass man hier erwartet. Auch das 3D hat man hier gezielt eingesetzt und die Effekte sehen wirklich klasse aus. Im Kino kam der Film bestimmt super herüber, aber auch auf der Heimkinoanlage zu Hause geht es ordentlich ab. Gerade wenn die Droge „Slo Mo“ zum Einsatz kommt und auf einmal verschiedene bunte Bilder in Zeitlupe ablaufen. In Sachen Brutalität geht man hier überhaupt nicht zimperlich vor, ganz im Gegenteil, denn wenn es knallt, dann aber auch richtig. Das Blut spritzt nur so rum, es ist sehr brutal, aber genau das erwartet man von dem Film ja auch. Es gibt kein Vergleich zu dem Dredd aus den 90ern, der zwar auch viel Action hatte, aber sehr blutarm war. Vor allem besticht man hier auch sehr durch die tolle Atmosphäre.

      Was ein wenig schade ist, dass sich die meiste Geschichte nur in dem Hochhaus abspielt. Ich hätte gerne noch etwas mehr gesehen, aber die Geschichte wurde eben nur darauf ausgelegt. Jedenfalls hat man alles raus geholt, was nur raus zu holen war. Der Unterhaltungswert ist riesengroß, vor allem da so gut wie immer etwas passiert, aber auch da man gespannt ist, wie die Geschichte weiter geht und wie sie sich durch das Hochhaus kämpfen, während alle es auf sie abgesehen haben. Die Zeit verfliegt nur so und man ist ein wenig enttäuscht, wenn der Abspann einsetzt. Man kann hoffen, dass es hier eine Fortsetzung, oder eine weitere Adaption zu dem Thema geben wird, denn der Film konnte wirklich gut überzeugen. Bitte mehr davon!

      8,5 / 10



      Die Blu-Ray
      Anbieter: Universum Spielfilm
      Verpackung: Amaray
      Sprachformate: Deutsch, Englisch DTS-HD 5.1
      Untertitel: Deutsch
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      Screenshots






















      Dredd
      (Dredd 3D)
      mit Karl Urban, Rachel Wood, Andile Mngadi, Porteus Xandau, Jason Cope, Emma Breschi, Olivia Thirlby, Rakie Ayola, Lena Headey, Tamer Burjaq, Warrick Grier, Wood Harris, Shoki Mokgapa
      Regie: Pete Travis
      Drehbuch: John Wagner / Alex Garland
      Kamera: Anthony Dod Mantle
      Musik: Paul Leonard-Morgan
      keine Jugendfreigabe
      Großbritannien / Indien / Südafrika / USA / 2012

      Mega City One - eine gigantische Metropole voller Gewalt, Chaos und Verbrechen inmitten des düsteren und zerfallenen Amerikas. Die Bewohner leiden und immer mehr verfallen der neuen Droge Slo-Mo, die sie die Realität in extremer Zeitlupe erleben lässt. Einzig und allein die "Judges" können gegen die Verbrechen in ihrer Stadt ankämpfen, nur sie haben die Macht als Richter und Vollstrecker für Recht und Ordnung zu sorgen. Dredd, als oberster "Judge" gefürchtet, will die Stadt von ihren Plagen befreien. Zusammen mit seiner neuen Rekrutin, Cassandra Anderson, nimmt er den Kampf gegen Ma-Ma auf, eine Drogenbaronin, die eiskalt über den größten Slum der Stadt herrscht. Als Dredd und Anderson einen Handlanger aus ihrem skrupellosen Clan zu fassen kriegen, entfacht Ma-Ma einen erbitterten Krieg, in dem sie vor nichts zurückschreckt, um ihr Imperium zu schützen. Die Zahl der Todesopfer steigt und auch Dredd und Anderson müssen in diesem erbarmungslosen Kampf an ihr Äußerstes gehen, um am Leben zu bleiben....


      Der auf einem Kult-Comic basierende Film "Judge Dredd" aus dem Jahr 1995 mit Sylvester Stallone in der Hauptrolle konnte zur damaligen Zeit beim Publikum nicht so wirklich überzeugen, war die filmische Umsetzung doch streckenweise zu überzogen und wirkte manchmal sogar etwas albern. Ganz anders verhält es sich bei der vorliegenden Neuauflage, in der Regisseur Pete Travis (8 Blickwinkel) ein herrlich düsteres Szenario ins Bild gesetzt hat, das genau die richtige Mischung aus SCI/FI-und Action Elementen beinhaltet. Dabei erscheint das Szenario jedoch zu keiner Zeit überladen, wie es in manch anderen Werken der Fall ist, denn die vorhandene Action ist sehr gut über die gesamte Laufzeit verteilt. Schauplatz des Geschehens ist ein riesiger Wohn-Komplex in Mega City One, der sich über 200 Etagen in die Höhe zieht und mitten in einer trostlosen-und öden Welt angesiedelt ist, in der Überbevölkerung und Tristesse vorherrscht. Von der Location her erinnert einen das Ganze schon ein wenig an den indonesischen Kracher "The Raid", so das man gewisse Parallelen schwerlich übersehen kann.

      Von der ersten Minute an entfaltet sich hier eine durchgehend interessante Story, bei der man aber selbstverständlich keinen Anspruch an inhaltliche Tiefe hegen sollte. So bekommt man es auch vielmehr mit einer eher etwas dünnen Rahmenhandlung zu tun, die jedoch vollkommen ausreichend erscheint und sowieso nur als Verpackung für die rasanten Ereignisse dient, die sich innerhalb des riesigen Komplexes abspielen. Mit Karl Urban in der Hauptrolle hat man genau die richtige Wahl getroffen, spielt er doch absolut glaubwürdig den extrem coolen Gesetzeshüter, dessen Gesicht man während des gesamten Filmes nicht einmal wirklich komplett sehen kann. Das ist aber auch gar nicht zwingend notwendig, sind es doch viel eher die Taten des Mannes, die hier hauptsächlich ins Auge fallen. Unterstützt durch die Rekrutin Anderson die übrigens gleichzeitig als Medium fungiert, muss er den ungleichen Kampf gegen einen zahlenmäßig hoffnungslos überlegenen Gegner antreten, der unter dem Befehl der sogenannten Ma-Ma steht. Hinter dem Namen versteckt sich eine ehemalige Prostituierte, die mittlerweile als Drogen-Baronin agiert und die ganze Stadt unter ihre Kontrolle bringen will.

      Und so entwickelt sich innerhalb des riesigen Komplexes eine gnadenlose Hetzjagd, die phasenweise klaustrophobische Züge trägt, da das Gebäude hermetisch abgeriegelt ist, so das die Judges keinerlei Möglichkeit zur Flucht haben. Die vorhandenen Action-Sequenzen treten nun reichlich in Erscheinung, wobei insbesondere die manchmal langsamen Kameraschwenke und die immer wieder eingefügten Zeitlupen-Szenen dem Ganzen eine ungeheure Intensität verleihen. An dieser Stelle offenbart der Film eine seiner ganz großen Stärken, denn die Slow Motion Passagen sind absolut erstklassig in Szene gesetzt. Zudem beinhaltet das Szenario einen sehr ordentlichen Härtegrad, denn an etlichen Stellen bekommt der Zuschauer äußerst blutige-und derbe Einstellungen zu sehen, so das auch die keine Jugendfreigabe Einstufung als durchaus gerechtfertigt erscheint. Die Geschichte an sich ist zwar ziemlich vorhersehbar und man kann jederzeit erahnen, worauf die Choose am Ende hinausläuft, doch das ändert überhaupt nichts am extrem hohen Unterhaltungswert, den dieses Werk beinhaltet. Da stört es einen auch nicht weiter, das die Charakter-Zeichnungen der einzelnen Figuren eher oberflächlich ausfallen, wobei im Prinzip eh nur drei Haupt-Charaktere (Dredd, Anderson, Ma-Ma) vorhanden sind, da es sich bei den restlichen Personen lediglich um nötige Staffage handelt.

      Letztendlich kann man bei "Dredd" von einer rundum gelungenen Produktion sprechen, die vom filmischen Standpunkt her aber sicherlich nie in die "Hall of Fame" einziehen wird. Es handelt sich aber um einen mehr als nur gelungenen Blockbuster, der sämtliche Zutaten beinhaltet, die ein Film dieser Art haben muss. Eine ordentliche Rahmenhandlung, jede Menge Action und eine wunderbar düstere Atmosphäre sorgen für ein Gesamtbild, das man nur als sehr gut bezeichnen kann. Pete Travis hat alles richtig gemacht und offenbart dem Betrachter einen extrem kurzweiligen Film, bei dem die Freunde knallharter-und temporeicher Action durchgehend auf ihre Kosten kommen, ohne das man das Geschehen zu überladen dargestellt hätte. Die Slow Motion Einlagen verleihen dem Ganzen zudem eine ganz eigene Note und sorgen für etliche wirklich eindrucksvolle Szenen, an denen man seine helle Freude hat.


      Fazit:


      So wie Dredd" umgesetzt wurde, hätte man sich schon die 1995er Version mit Stallone gewünscht. Düster, hart-und kompromisslos wurde genau die richtige Mixtur gefunden, um einen SCI/FI-Action Kracher zu produzieren, den man sich auch gern mehrmals anschauen kann, ohne dabei das Interesse an diesem Blockbuster zu verlieren.


      8/10
      Dredd 2013: Karl Urbans Unterkiefer tritt in die Fußstapfen des legendären Sly Stallone ohne jemals mit ohne Judge-Helm im Bild zu sein. Brauch er auch nicht, der Film funktioniert und ist nicht nur für einen geselligen Männerabend mit Bier, Pizza und schlechten Witzen der Burner...

      Die Zukunft bringt nichts wirklich Gutes mit sich. Die Erde ist verstrahlt bis an die Mauern der Mega Cities. Menschen leben innerhalb der Mauer in Stein gewordene Ghettos, in Mega Hochhäusern bestehend aus mehr als 200 Stockwerken. Herrscher der Mega Bauten sind mordende Gangs, die untereinander Krieg und Vernichtung über sich bringen. In so einen Wohnblock spielt auch die Geschichte der Neu Auflage des 1995 erschienenen Judge Dredd. Peach Trees einer der Mega Bauten ist unter Kontrolle von Mama, einer selbstherrlichen und Drogen produzierenden vernarbten Kampf Bitch. Die Kreise von Mama und den Judges tangieren sich nun an der Stelle als Mama drei Leute ,die ihr in die Quere gekommen waren den Boden küssen lässt -aus der 200. Etage....Die Geschichte beginnt und der schauspielernde Unterkiefer des Karl Urban kommt zum Einsatz.

      ´´I´m the Law!´´

      Sylvester Stallone hatte 1995 den ersten Einsatz in Uniform eines Judges. Und genau da wo Judge Dredd die Grenze zog an Gewalt und expliziter Darstellung fängt Dredd mit Karl Urban erst richtig an los zu legen. Dredd ist die FSK 18 Fassung des doch eher mäßigen Films mit Sylvester Stallone in der Hauptrolle. Hier wird nicht abgeblendet oder weg gesehen, die Kamera hält voll drauf und zeigt Gewalt als das was sie ist, rohes zersplittern von Knochen, elendes Sterben im Kugelhagel.

      Die Judges sind in der Zukunft Richter, Geschworene und Vollstrecker in einem, sie entscheiden an Hand geltendem Gesetz über Leben und Sterben in den Straßen der Mega Cities. Der Mann mit den dicksten Eiern und miesesten Gesichtszügen ist Judge Dredd. Ein Terrier der erst ruht wenn er sein Ziel bzw. sein Urteil vollstreckt hat. So zu sagen der Bertie Vogts mit Waffe. Ein Wadenbeißer mit Gesetzbuch, der niemals locker lässt und gerne dazwischen grätscht.

      Dredd ist aber mehr als die bloße zur Schau Stellung von zermatschten Köpfen und verstümmelten Körper Extremen. Dredd ist vor allem Atmosphäre. Hier liegt nämlich der Sprichwörtliche Hund begraben. Pete Travis schafft es mit lächerlichem Budget eine dreckige, hoffnungslose Zukunfts Welt zu kreieren und den Zuschauer ab zu holen, der sofort mitten im Geschehen steckt ohne große Einleitung, eben so Dredd eben ist:Wortkarg ohne viele Erklärungen. Trotz des bloßen Einsatzes des Unterkiefers schafft es Karl Urban den Charakter überzeugend dar zu stellen. Ja Dredd ist eindimensional und hat weniger Tiefgang als Straßenpfütze aber Dredd braucht den überhaupt nicht. Dreddsetzt Gesetze um. Handelt nach ihnen ohne weiter darüber nach zu denken, wäre auch in dieser seiner gescheiterten Welt fehl am Platz.

      Platz für Gefühle ist vielleicht in einem Tennie-Streifen wie Twilight oberstes Gebot nicht jedoch in Mega City One, jedes zweifeln oder Gefühl könnte das letzte gewesen sein an was man je gedacht hat. Wenn Dredd auf Tour geht fallen Richtersprüche on mase und das bedeutet meisten einen Berg von Leichensäcken.

      Durchgängig wird Dredd angetrieben von einem stetig dröhnende Bass, der dem Film ungemein gut steht. Passend zu Dredds Auftreten, der auch nur einen Weg kennt, den nach vorne. Freund des schwarzen Humors kommen hier voll auf ihre Kosten. In guter alter Stallone/Schwarzenegger Manier werden hier Oneliner rausgehauen ,die einem oft den Kasper ins Gesicht jagen. Es wirkt sogar erfrischend einen Film zu sehen der sich an die Wurzeln des Action Kinos erinnert, diese fast schon zelebriert.

      Dredd ist Action, Dredd ist ein Film, der wie ein Judge immer nach vorne marschiert ohne anzuhalten, Dredd ist ein Film den das Mainstream Kino in die Fresse haut und zeigt wie es auch gehen kann oder sollte, Dredd ist Karl Urbans Unterkiefer der mehr Stimmung ins Hochhaus bringt als den Besetzern lieb ist, Dredd ist ein kleiner Bastard, den man in einem Rutsch weg sieht und bei dem man(n) sich hinter her auf eine neuen Einsatz der Judges freut. Diesmal aber auf offenem Gelände.....
      Mein Film Blog
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