A Little Bit Zombie

      A Little Bit Zombie






      A Little Bit Zombie
      (A Little Bit Zombie)
      mit Kristopher Turner, Chrystal Lowe, Shawn Roberts, Kristen Hager, Stephen McHattie, Emilie Ullerup, George Buza, Robert Maillet, Neil Whitely, Spinne Allen, Rob Roy, Aldemo Ceti
      Regie: Casey Walker
      Drehbuch: Trevor Martin / Christopher Bond
      Kamera: Kevin CW Wong
      Musik: keine Information
      FSK 16
      Kanada / 2012

      Hmmm, Gehirn - lecker!” Schon bei dem Gedanken an die graue Glibbermasse läuft Steve das Wasser im Mund zusammen. Ein gewaltiger, völlig unbeherrschbarer Appetit treibt den jungen Bräutigam um. Mit Craig, Sarah und seiner Verlobten Tina ist er für ein letztes freies Wochenende aufs Land gefahren, bevor die aufreibenden Vorbereitungen für die opulente Hochzeit losgehen. Steve ahnt nicht, dass ihn unterwegs eine kleine Mücke mit dem Zombievirus infiziert hat. Nun stellt sich bald die Frage, was schlimmer ist: Steves langsame Verwandlung in einen hirnhungrigen Untoten oder seine Braut Tina, die im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen geht, um ihre perfekte Hochzeit trotzdem zu bekommen. Denn die große Feier darf keinesfalls gefährdet werden - bloß weil der Bräutigam ein Gehirn schlürfender Zombie ist …


      Regisseur hat sich bei seinem Langfilm-Debüt für eine Zombie-Komödie entschieden und zumindest teilweise kann man dem guten Mann auch einen gelungenen Erstling bescheinigen. Natürlich liegt das wie immer im Auge des jeweiligen Betrachters, denn insbesondere die Art des enthaltenen Humors wird sicherlich nicht jedem zusagen. Die Geschichte an sich ist schnell erzählt und mit der vorliegenden Inhaltsangabe auch vollkommen abgedeckt, zudem ist sie auch nicht sonderlich innovativ oder mit irgendwelchen Neuerungen angereichert, die man in dieser Form noch nicht gesehen hätte. Das hört sich jetzt im ersten Moment zwar eher negativ an, doch "A Little Bit Zombie" hat durchaus mehrere starke Momente und beinhaltet auch mehrere Passagen, in denen man herzlich ablachen kann. Dabei sollte jedoch ein Vorliebe für den etwas platteren Humor vorliegen, denn die meisten der witzigen Einlagen sind eher banaler Natur und wirken in den meisten Fällen auch ein wenig überzogen. Dafür gibt es jedoch einige Spontan-Einlagen die so überraschend kommen, das man sich ein Lachen schwerlich verkneifen kann und sich köstlich über die dadurch entstehende Situationskomik amüsiert.

      Zum Großteil spielt sich das Geschehen in einer einsam gelegenen Hütte ab, in der die 4 Hauptfiguren einen Kurzurlaub verbringen wollen, bevor Steve seine Freundin Tina heiraten will. Als Zuschauer mag man sich das kaum vorstellen wollen, könnten die beiden doch charakterlich kaum unterschiedlicher sein. Die Zeichnung der beiden Figuren ist dabei absolut überzogen, was aber anscheinend vom Regisseur so gewollt wurde. Während Steve den viel zu verständnisvollen Bräutigam gibt, bekommt man mit Tina eine Nervensäge präsentiert, die selbst beim Betrachter des Öfteren Mordgedanken entstehen lässt. Ihre permanent hysterische Art tötet einem nämlich den letzten Nerv und so kommt es auch immer wieder zu verbalen-und körperlichen Auseinandersetzungen mit Steve's Schwester Sarah, die ihren Bruder vor einer großen Dummheit bewahren will. Bei all dem dadurch entstehenden Gezeter geht die Kern-Thematik des Filmes an manchen Stellen zu sehr in den Hintergrund, was das Seh-Vergnügen doch ein wenig beeinträchtigt.

      Die größtenteils räumliche Eingrenzung des Geschehens sorgt teilweise für ein wenig Monotonie und auch die geringe Einbindung der beiden Zombie-Jäger in die Geschichte ist nicht unbedingt als Pluspunkt anzusehen, so wirkt das Ganze dann auch phasenweise arg konstruiert und irgendwie künstlich aufgesetzt. Darunter leidet auch der Erzählfluss der Story, streckenweise kommt es einem so vor als wenn etwas fehlen würde und der Rest seltsam zusammengestückelt wurde. Das mag jedoch auch daran liegen, das inhaltlich nicht sonderlich viel Substanz enthalten ist und das Geschehen irgendwie auf Länge getrimmt wurde. So kommt es einem jedenfalls vor, da immer wieder Sequenzen erscheinen, die den Eindruck von sinnlosen Ballast hinterlassen.

      Insgesamt gesehen handelt es sich bei "A Little Bit Zombie" dennoch um eine Zombie-Komödie, die man sich gern einmal anschauen kann. Die eigenen Erwartungen sollte man jedoch nicht zu hoch ansetzen, denn höhere Ansprüche vermag das Werk nicht zu erfüllen. Ein paar witzige Momente und an einigen Stellen auftretende Situationskomik müssen ausreichen, denn ansonsten bekommt man doch eher Schmalkost geboten. Einen anhaltenden Eindruck wird der Film wohl eher nicht hinterlassen, doch für einen kurzweiligen Filmabend ist der Film jederzeit geeignet.


      Fazit:


      Mit Zombie-Komödien ist es immer so eine Sache, denn wird doch eigentlich jede neue Produktion mit "Shaun of the Dead" verglichen. Dem Vergleich standhalten kann dabei kaum ein Film und auch "A Little Bit Zombie" macht da keine Ausnahme. Irgendwie ist das Werk weder Fisch noch Fleisch, wodurch es dann auch im breiten Mittelfeld anzusiedeln ist.


      6/10

      A little bit Zombie






      Originaltitel: A little bit Zombie
      Herstellung: Kanada 2012
      Regie:: Casey Walker
      Darsteller: Stephen McHattie, Kristopher Turner, Crystal Lowe
      Laufzeit: 88 Minuten
      Freigabe: FSK 16





      Inhalt :

      “Hmmm, Gehirn - lecker!” Schon bei dem Gedanken an die graue Glibbermasse läuft Steve das Wasser im Mund zusammen. Ein gewaltiger, völlig unbeherrschbarer Appetit treibt den jungen Bräutigam um. Mit Craig, Sarah und seiner Verlobten Tina ist er für ein letztes freies Wochenende aufs Land gefahren, bevor die aufreibenden Vorbereitungen für die opulente Hochzeit losgehen. Steve ahnt nicht, dass ihn unterwegs eine kleine Mücke mit dem Zombievirus infiziert hat. Nun stellt sich bald die Frage, was schlimmer ist: Steves langsame Verwandlung in einen hirnhungrigen Untoten oder seine Braut Tina, die im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen geht, um ihre perfekte Hochzeit trotzdem zu bekommen. Denn die große Feier darf keinesfalls gefährdet werden - bloß weil der Bräutigam ein Gehirn schlürfender Zombie ist …



      SplatGore´s Meinung :

      Produzent und Regisseur Casey Walker hat über seine Webseite mymilliondollarmovie.com 1,9 Millionen Dollar eingenommen, was wirklich schon sehr beachtlich ist. Das ganze Geld hat er komplett in den Film gesteckt und das Resultat, kann sich wirklich sehen lassen. Zombie Komödien gibt es ja mittlerweile schon recht viele, aber nicht alle sind wirklich sehenswert. Da unterscheiden sie sich doch stellenweise ganz gewaltig voneinander.

      A little bit Zombies hätte gerne etwas mehr Zombie Action mit reinbringen können. Nur am Anfang und am Ende gibt es mal etwas „mehr“ zu sehen. Zwischendrin aber fehlt doch etwas. Dafür aber baut man mehr auf den Humor. Vor allem wenn Steve sich immer mehr zum Zombie verwandelt und alle Anzeichen darauf deuten, dass er zu einem Zombie geworden ist. Nur will er es sich nicht wirklich eingestehen, doch sein Verlangen auf Gehirn wird immer größer. Also macht er sich gegen seinen Willen auf nach der Suche nach etwas davon.

      Die Sequenz am Anfang ist wirklich genial, als man aus Sicht der Mücke sehen kann, die dann einen Zombie sticht und das Virus mit sich trägt. Aber auch die weitere Filmweise kann sich sehen lassen. Man hat sich hier wirklich viel Mühe gegeben, was man auch sehen kann. Leider aber hätte es noch etwas mehr Unterhaltung sein können, gerade wenn die „Zombie Killer“ auftauchen. Er bietet auf jeden Fall genug Unterhaltung für einen netten Filmabend, aber etwas mehr hätte es schon sein können.

      7 / 10


      Die Blu-Ray
      Anbieter: Ascot Elite
      Verpackung: Amaray
      Sprachformate: Deutsch, Englisch DTS-HD 5.1
      Untertitel: Deutsch
      youtube.com/watch?v=_E8dD_f95dM&feature=player_embedded



      Screenshots