Insidious






      Insidious
      (Insidious)
      mit Patrick Wilson, Rose Byrne, Ty Simpkins, Lin Shaye, Leigh Whannell, Angus Sampson, Barbara Hershey, Andrew Astor, Corbett Tuck, Heather Tocquigny, Ruben Pla, John Henry Binder, Joseph Bishara, Philip Friedman, J. LaRose
      Regie: James Wan
      Drehbuch: Leigh Whannell
      Kamera: David M. Brewer / John R. Leonetti
      Musik: Joseph Bishara
      FSK 16
      USA / 2010

      Gerade sind die Lamberts in ein altes Anwesen gezogen und leben noch aus dem Umzugskarton, da stellt die dreifache Mutter Renai schon paranormale Aktivitäten fest: Türen schwingen auf, Gegenstände bewegen sich wie von Geisterhand. Ihrem Sohn Dalton wird seine Neugier zum Verhängnis - nach einem Leitersturz auf dem Dachboden fällt er in ein für die Ärzte unbegreifliches Koma, aus dem er nicht mehr erwacht. Drei Monate später, als er von der Klinik nach Hause verlegt wird, intensiviert sich der Schrecken: Nach unheimlichen Geräuschen aus dem Babyphon, Gestalten im Kinderzimmer und blutigen Handabdrücken überredet die deprimierte Renai ihren skeptischen Mann Josh zum Auszug. Jedoch es hilft nichts. Denn nicht das Haus, sondern der im Koma liegende Junge wird heimgesucht. Die Familie muss sich, im wörtlichen Sinne, ihren Dämonen stellen.


      Im Grunde genommen bietet das neue Werk von James Wan (Saw) eigentlich nichts Neues, denn die bearbeitete Thematik hat man so oder ähnlich schon in genügend anderen Filmen gesehen. Dennoch bietet "Insidious" eine sehr interessant umgesetzte Geschichte, die einige Anleihen an Filme wie "Entity", "Poltergeist" oder auch "Paranormal Activity" erkennen lässt. So entwickelt sich von Beginn an ein immer bedrohlicher anschwellendes Szenario, das mit etlichen gut in Szene gesetzten Schockmomenten aufwarten kann und den Zuschauer sofort in seinen Bann zieht. Bevor es allerdings so richtig zur Sache geht, wird man mit einer gut 25 minütigen Einführungsphase konfrontiert, die aber keineswegs langweilig ist. Vielmehr dient diese als Aufbau eines äusserst gelungenen Spannungsbogens, der sich danach fast im Minutentakt immer mehr verdichtet. Fast zwangsläufig wird das Szenario von einer extrem dichten Atmosphäre begleitet, die nach und nach immer bedrohlichere-und unheimliche Züge erkennen lässt.

      James Wan ist es dabei gelungen, ein absolut gelungenes Gänsehaut-Feeling zu schaffen, das den Betrachter wie eine zweite Haut überzieht, von der man sich die ganze Laufzeit über nicht befreien kann. Der dabei entstehende Horror ist in der ersten Filmhälfte eher subtiler Art und gibt sich eher langsam zu erkennen. Was allerdings zu Beginn noch gar nicht richtig greifbar erscheint, verwandelt sich mit zunehmender Laufzeit immer mehr zu einem wahren Schockerlebnis für alle Beteiligten, manifestiert sich der Horror doch immer mehr und nimmt dabei auch sehr agressive Formen an. Dies kommt insbesondere im letzten Drittel der Geschichte sehr gut zum Ausdruck, in der auch die zu Beginn noch eher ruhige Erzählstruktur merklich an Tempo zulegt. Die Geschehnisse gewinnen dabei immer mehr an Intensität, was für den Zuschauer zu einer äusserst schweisstreibenden Angelegenheit wird. Dazu trägt auch die dargestellte Zwischenwelt bei, die rein optisch sehr düster-und unheivoll umgesetzt wurde. Die hier stattfindenden Passagen enthalten sogar einige Action-Elemente, die dem gewonnenen Gesamtbild äusserst gut zu Gesicht stehen.

      Der Hammer trifft einen allerdings erst am Ende des Filmes, denn obwohl alles nach einem echten Happy End aussieht nimmt das Geschehen noch einmal eine entscheidende Wendung. Obwohl man sich schon denken kann das noch irgend etwas nachkommt, trifft einen der gewählte Schluß wie ein Keulenschlag in den Unterleib und entlässt einen mit einem Gefühl des Unwohlseins aus der Geschichte. Dennoch muss man ganz ehrlich sagen, das der finale Showdown die Krönung eines erstklassigen Filmes ist, der ganzzeitig hervorragende Horrorkost bietet, die man unbedingt gesehen haben sollte. Und trotz der ganzen herausragenden Merkmale von "Insidious" kann ich persönlich einige Höchstnoten nicht ganz nachvollziehen. Vergleicht man das Werk einmal mit den weiter oben von mir genannten Filmen, dann kommt Wans Werk keinesfalls an die Klasse eines "Entity" heran, der für mich bei dieser Film-Gattung absolut unangefochten bleibt. In keinem anderen vergleichbaren Film wird der Betrachter so brachial und schnell mit dem vorherrschenden Horror konfrontiert, der erst gar keine Zeit zur Eingewöhnung für die Ereignisse lässt.

      Trotzdem ist "Insidious" ganz sicher im oberen Drittel des Genres anzusiedeln und James Wan hat einmal mehr unter Beweis gestellt, das er hervorragende Horrorfilme kreieren kann, die eine unglaublich starke Faszination auf den Betrachter ausüben. Ein dramaturgisch erstklassiger Spannungsaufbau, eine sehr gelunge Grusel-Atmosphäre und sehr überzeugende Darsteller ergeben ein sehenswertes Gesamtpaket, das man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte, wenn man ein Liebhaber gepflegter Horrorkost ist.


      Fazit:


      "Insidious" bietet kaum etwas was man noch nicht gesehen hat, bietet aber altbewährte Zutaten in einer ansprechenden Verpackung. Und auch wenn es sich hier nicht um den besten Vertreter seiner Art handelt, bekommt man auf jeden Fall sehenswerte und intensive Genrekost serviert.


      7,5 / 10
      Auch den Film hab ich schon bewundert =)
      Kann mich da Horror1966 nur anschließen, viel schon gesehen aber im Allgemeinen ganz gut.
      ABER: großer Punktabzug durch dieses "Monster mit Hufen" In ein paar szenen wird der wircklich schlecht dargestellt, richtig trahsig er Auftritt, hat mit nicht geafallen deshalb nur 6.5 punkte !!
      NUR WEIL ETWAS NICHT LEBT MUSS ES NICHT TOT SEIN

      DEAD SILENCE
      SplatGore´s Meinung :

      Regisseur James Wan ist ja eher für die härtere Gangart bekannt (wie z.B. Saw), doch mit Insidious hat er einen exzellenten Spukhausfilm hingelegt. Nachdem Paranormal Activity so erfolgreich ist, war es nur eine Frage der Zeit wann weitere solcher Filme auf die Leinwand kommen. Wo James Wan drauf steht, da bekommt man in der Regel auch einen Top Film abgeliefert. Mit Insidious verhält es sich natürlich genauso. Gerade diese Übernatürlichen Filmen sorgen doch für die meiste Gänsehaut, da man nicht weiß mit was man es hier zu tun hat.
      Vor allem hat man die Geschichte richtig gut aufgezogen. Man weiß gar nicht was nun los ist und woher diese „Geister“ auf ein mal kommen. Doch all das fängt an, nachdem der Sohn von der Leiter gestürzt und ins Koma gefallen ist. Auf ein mal passieren merkwürdige Dinge und überall im Haus sind Schatten zu sehen. Viel mehr befinden sich dort Menschen im Haus, obwohl niemand da ist. Da baut sich natürlich die Spannung und vor allem die Atmosphäre von ganz alleine auf. Doch der Vater denkt es handele sich hierbei nur um einen schlechten Scherz, da alles nur seine Frau und die Kinder mitbekommt, doch als es immer schlimmer wird, fängt auch er an ihnen zu glauben.

      Der Film steigert sich von Minute zu Minute und bleibt auch bis zum Ende richtig spannend. Vor allem hat man sich am Ende noch etwas nettes einfallen lassen. Auf Blut oder sonstiges hat man hier komplett drauf verzichtet, aber das würde auch gar nicht rein passen. Es ist viel mehr ein Gruselfilm, wie man sich ihn eben wünscht. Vor allem diese paranormalen Sachen verleihen dem Film etwas ganz besonderes. Vor allem entwickelt sich Insidious doch etwas in eine andere Richtung, als man es anfangs noch vermuten würde. Aber die Umsetzung ist einfach nur der Hammer und man kann sich freuen, das man sich hier richtig gruseln kann.

      8,5 / 10


      Screenshots


















      Ein super cooler Film der einen von der ersten bis zur letzten Minute durchgehend fesseld. Ich habe zum Teil wirklich Gänsehaut bekommen und die Story war sehr gut --> habe ich so noch nicht gesehen! Blutige Szenen bekommt man überhaupt nicht geboten, aber dafür eine Atmosphäre die seinesgleichen sucht. Das Gesamtpaket des Movies war einfach extrem stark, sehr spannend, geile Story und Atmo pur --> ganz klare Empfehlung!
      Früher litten wir unter Verbrechen, heute unter Gesetzen

      Woif schrieb:

      Ein super cooler Film der einen von der ersten bis zur letzten Minute durchgehend fesseld. Ich habe zum Teil wirklich Gänsehaut bekommen und die Story war sehr gut --> habe ich so noch nicht gesehen! Blutige Szenen bekommt man überhaupt nicht geboten, aber dafür eine Atmosphäre die seinesgleichen sucht. Das Gesamtpaket des Movies war einfach extrem stark, sehr spannend, geile Story und Atmo pur --> ganz klare Empfehlung!


      Das sehe ich genauso und schließe mich der Meinung von Wolf an! Toller Film!

      Gruß Sam