Django Unchained (Quentin Tarantino)

      Django Unchained (Quentin Tarantino)

      Es ist bald wieder so weit.
      Der neue Film von Tarantino beginnt.
      Christoph Waltz hat den Platz auf jeden Fall sicher.
      Es gehen Gerüchte rum das Will Smith ebenfalls ein Rolle bekommen soll.
      Der Film ist eine Hommage an die Spagetthi Western.

      Gott vergibt...Django nie!, so lautet der deutsche Untertitel des ersten gemeinsamen Autritts von Bud Spencer
      und Terence Hill. Quentin Tarantino wird ganz bestimmt keinen Western-Klamauk drehen, aber das Motto dürfte auch für seinen "Django Unchained" gut sein.
      It ain´t over



      Der Sklave Django (Jamie Foxx) wird von dem deutschen Ex-Zahnarzt Dr. King Schultz (Christoph Waltz), heute Kopfgeldjäger, befreit und unter die Fittiche genommen. Django soll Schultz helfen, die Verbrecher Big John (M.C. Gainey), Ellis (Tom Savini) und Roger Brittle (Cooper Huckabee), die sich auf einer Farm irgendwo im Süden unter neuem Namen versteckt haben, aufzuspüren. Da Django von den Brittles einst nicht nur gefoltert wurde, sondern diese auch seine Frau Broomhilda (Kerry Washington) vergewaltigten, hat er sich ihre Gesichter bestens eingeprägt und soll sie nun identifizieren. Auf dem Weg zu ihrem Ziel wird Django unter Schultz Patenschaft selbst ein gefürchteter Verbrecherjäger. Gemeinsam jagt das Duo böse Jungs für Geld, bis Django seinen Mentor um einen Gefallen bittet. Er soll ihm helfen, seine Ehefrau Broomhilda zu finden, von der er allerdings keine Ahnung hat, wo sie mittlerweile ist. Die Spur führt das ungleiche Duo zur Farm des Plantagenbesitzers Calvin Candie (Leonardo DiCaprio), der, unterstützt von dem verschlagenen Haussklaven Stephen (Samuel L. Jackson) und dem sadistischen Billy Crash (Walton Goggins), seine Sklaven zu brutalen Kämpfen auf Leben und Tod antreten lässt.

      Kinostart
      17. Januar 2013 (2 Std. 21 Min.)

      Regie
      Quentin Tarantino

      Mit
      Jamie Foxx, Christoph Waltz, Leonardo DiCaprio



      Am 08.01.13 feiert der Film in Berlin seine Premiere und es sind neben Quentin Tarantino auch ein paar Darsteller von dem Projekt vor Ort. Schade dass es für mich so weit weg ist. Hätte ich mir gerne angeschaut :(
      Inzwischen ist er dann ja doch im Kino... ;)

      War letzte Woche drin und mir hat er wirklich sehr gut gefallen.
      Meiner Meinung nach fehlten irgendwie die typischen Tarantino-Dialoge/Monologe, aber trotzdem bot der Film knapp 2 1/2 Std. gute Unterhaltung. Für mich isses definitiv nicht der beste Tarantino-Film, von vielen wird er ja bereits als solcher gefeiert, aber man kann ihn sich angucken auch wenn er längst nicht so episch ist wie Inglorious Basterds.

      Habe ihn übrigens sowohl auf Deutsch als auch auch in Englisch gesehen und muss sagen, die O-Ton Version lohnt sich wirklich mindestens genauso sehr. Christoph Waltz Rolle als Dr. Schultz bringts nur auf Englisch richtig wegen seiner Rolle als Deutscher und seinem echten Akzent. Außerdem wird in der Originalfassung zwischendurch auch Deutsch gesprochen, was in der synchronisierten Fassung denkbar witzlos ist


      Fazit: 8/10


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      Alle sagten:"Das geht nicht!". Dann kam einer, der wußte das nicht und der hat's gemacht.





      Django Unchained
      (Django Unchained)
      mit Jamie Foxx, Christoph Waltz, Leonardo Di Caprio, Kerry Washington, Samuel L. Jackson, Walton Goggins, Dennis Christopher, James Remar, David Steen, Franco Nero, Don Johnson, James Russo
      Regie: Quentin Tarantino
      Drehbuch: Quentin Tarantino
      Kamera: Robert Richardson
      Musik: keine Information
      FSK 16
      USA / 2012

      Um den berüchtigten Brittle-Brüdern auf die Spur zu kommen, befreit der als Zahnarzt getarnte Kopfgeldjäger Dr. King Schultz einen Sklaven, der ihn auf den richtigen Weg führen kann: Die Brüder hatten ihm einst seine Frau Broomhilda entrissen und verschleppt. Schultz nimmt den Sklaven unter seine Fittiche, gibt ihm den Namen Django und bringt ihm den Umgang mit Waffen bei. Nachdem Django seinem Mentor geholfen hat, machen sie sich gemeinsam auf die Suche nach Broomhilda. Die Fährte führt in die Südstaaten, auf die Plantage Candyland, wo Calvin Candie mit Hilfe seines väterlichen Adlatus Stephen eine furchtbare Schreckensherrschaft ausübt.


      Drei Jahre lang musste man sich gedulden, bis nach dem brillanten "Inglourious Basterds" der neue Streich von Kult-Regisseur Quentin Tarantino folgte. Dieses Mal führt einen der Meister des besonderen Films in ein Western-Drama und wie eigentlich immer wird auch dieser Film sicherlich nicht nur auf Begeisterung stoßen. Wer jedoch die Werke Tarantinos zu schätzen weiß, dürfte sich auch hier bestens aufgehoben fühlen, denn "Django Unchained" erzählt eine Geschichte, in der insbesondere die kompromisslose Art und Weise des Regisseurs auffällt, wenn es um die realistische Darstellung der Sklaverei geht. Schonungslos und unverhohlen kommt der Rassismus der damaligen Zeit zum Ausdruck, wobei sich dieser nicht unbedingt in expliziten Gewaltdarstellungen wiedergibt. Vielmehr sind es die vorhandenen Dialoge, die zwar einerseits von bissigem Wortwitz durchzogen sind, andererseits aber auch auf erschreckende Art die vorherrschenden Unterschiede zwischen den Rassen hervorhebt. Als kleines Beispiel dafür sei nur an die Passage erinnert, in der Di Caprio die Bedeutung der 3 kleinen Kerben im menschlichen Schädel erläutert und damit die Vorherrschaft des weißen Mannes hervorheben will. Doch nicht nur an dieser Stelle zieht Tarantino eine konsequente Linie durch, den der gesamte Film ist immer wieder mit unverhohlenem Rassismus angefüllt und zeichnet durch die immer gegebene Ernsthaftigkeit ein durchaus real erscheinendes Bild der Sklaverei, die hier gnadenlos angeprangert wird.

      Dennoch enthält das Szenario auch jede Menge humorige Momente, die sich aus teils fast schon grotesker Situationskomik, hauptsächlich jedoch durch den größtenteils brillanten-und bissigen Wortwitz ergeben. Hier kommt man dann auch ganz automatisch zu den Darstellern, die allesamt einen guten Eindruck hinterlassen. Einige der Charaktere sollte man aber dennoch besonders hervorheben, da sie durch ihre Performances absolute Höhepunkte in diesem grandiosen Film setzen. Ob die Besetzung der Hauptrolle durch Jamie Foxx die beste Entscheidung war lasse ich dabei einmal dahin gestellt, denn für die Figur des Django hätte man auch sicher einen besseren Schauspieler finden können. Seine Leistung kann man zwar durchaus als gut bezeichnen, doch in etlichen Szenen fehlt es dem guten Mann doch ein wenig an Ausdruck und der nötigen Mimik, um einen gänzlich überzeugenden Eindruck zu hinterlassen. Dafür wird man jedoch von 3 anderen Darstellern förmlich mit grandiosem Schauspiel zugeschmissen, wobei ich in der Einstufung von untern nach oben vorgehen möchte. Leonardo Di Caprio glänzt in der Rolle des bösartigen Plantagen-Besitzers und liefert eine äußerst glaubhafte Darstellung des Sklavenhalters, verblasst aber fast im Schatten eines genial auftrumpfenden Samuel L. Jackson, den man rein optisch auf den ersten Blick kaum erkennt. In der Figur des Verräters an seiner eigenen Rasse geht der Mime augenscheinlich regelrecht auf, wobei ihm die Spielfreude in jeder einzelnen Szene jederzeit anzumerken ist.

      Übertroffen wird das Ganze lediglich von einem wieder einmal herausragendem Christoph Waltz, der nicht umsonst wieder den Oscar für den besten Nebendarsteller erhalten hat. Dabei hat man eigentlich durchgehend den Eindruck, das in seiner Person die eigentliche Hauptfigur des Filmes auszumachen ist, denn sein Schauspiel ist dermaßen einnehmend, das man als Zuschauer förmlich bei jedem von ihm gesprochenen Wort regelrecht an seinen Lippen hängt. Seine mit Foxx und De Caprio
      ausgetauschten Dialoge sind das absolut Beste in einem Film, dem es nun wirklich nicht an Höhepunkten mangelt. Dazu zählen auch die vorhandenen Action-Passagen, auf die man jedoch zugegebenermaßen eine geraume Zeit warten muss. Entpuppen sich nämlich die ersten gut 90 Minuten hauptsächlich dialoglastig und offenbaren nur einige wenige Action-Szenen, so lässt es Tarantino in der letzten Stunde dann so richtig krachen. Nun kann man sicherlich darüber streiten, ob man die Action etwas besser hätte verteilen können, doch das unglaublich furiose Finale des Szenarios entschädigt dafür alle, die genügend Geduld bewisen haben. Davei erstreckt sich der Showdown über gut 45 Minuten, in denen aus dem Vollen geschöpft wird. Das Tempo und der Blutgehalt des Werkes schießen in schwindelerregende Höhen und es entwicklet sich fast schon eine Art blutige Schlachteplatte, die auch jedem Horrorfilm zur Ehre gereichen würde. Die Kamera hält dabei immer voll drauf und bietet dem Betrachter so ein phasenweise derbes Gemetzel, das einfach nur einen Heidenspaß bereitet.

      Manch einer mag sich wieder einmal darüber ereifern, das "Django Unchained" zu dialoglastig geraten ist und die Action dafür zu kurz kommt. Meiner meinung nach ist hier jedoch genau die richtige Mischung gefunden worden und auch die Laufzeit von über 150 Minuten halte ich für durchaus angemessen. Die von einigen zitierten langatmigen Phasen konnte ich persönlich nicht feststellen, da die zeit bei diesem extrem jurzweiligem Filmvergnügen förmlich wie im Flug vergeht. Für mich hat ein Quentin Tarantino einmal mehr eindrucksvoll unter Beweise gestelllt, das seinen geschichten immer etwas Besonderes beiwohnt, auch wenn seine Gegner das ganz bestimmt vollkommen anders sehen werden. Der Mann polarisiert und das tun seine Filme auch. Für uns Zuschauer bedeutet das immer wieder herrlich viel Diskussionsstoff und Geschichten, denen das Flair des Außergewöhnlichen beiwohnt.


      Fazit:


      Mich persönlich konnte "Django Unchained" absolut überzeugen, handelt es sich doch einmal mehr um ein grandioses Werk aus der Tarantino-Schmiede, die in regelmäßigen Abständen Filme herausbringt, die immer wieder für Diskussionsstoff sorgen. Eine großartig agierende Darsteller-Riege unter der Führung des alles überstrahlenden Christoph Waltz sorgt für jede Menge Höhepunkte, die man gar nicht alle aufzählen kann. Wunderbare Dialoge und ein überragender Showdown setzen dem Ganzen die Krone auf und lassen einen letztendlich zu einem äußerst guten Gesamteindruck gelangen.


      9/10
      Sooooo meine lieben Filmfreunde,nun bin auch ich dazu gekommen,mir diesen"Film"anzuschauen.Ich möchte eins gleich sagen,das ich den Streifen objektiv bewerte und keine politischen Gespräche im nachhinein dann bezüglich des Reviews füren will.
      Falls ich jemanden zu nahe trete,dann tut es mir sehr leid.Ich hoffe,es wird mir verziehen.


      Wir kennen ihne ja alle,den Kultwestern Django.Ein Mann,ein Cold und ein Sarg.Diese Art von Western hat etliche Fans,was ich durchaus gut verstehen kann.
      Ich gehöre selber zu den Fans von dieser Materie.
      Mit dem tollen Original hat Django-Unchained rein gar nichts zu tun.Lediglich am Namen des Films bediente sich Tarantino.Das war es auch schon.Was aus den überaus guten und soliden Django gemacht worden ist,ist ein Hohn an jedem Fan des Kultklassikers.
      Was mir als allererstes aufgefallen ist,ist die Tatsache,dass Tarantino versucht Rassismus zu verurteilen,den Film aber enorm rasisstisch agieren lässt.Die Gewalt(wenn mal welche zu sehen ist),ist immer gegen den weissen Mann gerichtet.Ganz besonders hat er es auf das deutsche Volk abgesehen.Wieso bringt er das deutsche Volk in einen Western bezüglich der Sklaverei mit rein?Das deutsche Menschen Sklaven hielten halte ich für zweifelhaft.Warum er solch einen enormen Hass gegenüber weisse Menschen in seinen Film fliessen lässt,ja das ist mir echt ein Rätsel.
      Lustig hingegen finde ich die Szene,wo der KKK aufs Korn genommen wird.Ist aber auch wahr,in solch komischen Mützen kann man aber auch nun wirklich nichts sehen.So,genug von diesem Thema-jetzt möchte ich den Aufbau des Films darlegen.Für mich persönlich war er völlig in Ordnung,man hatte fast nicht das Gefühl,das es ein Film ist,der doch recht lange geht.Nur ab und an kam ein wenig Monotonie auf,was aber aufgrund der schlechten Umsetzung kaum ins Gewicht fällt.
      Tarantino hat versucht,seine Art von Western trashig wirken zu lassen,was ein totaler Reinfall war.Extrem aufregen musste ich mich,das neben dem tollen Originalsound auch Hiphop am Start war.Was um Himmels Willen hat den Rap oder HipHop mit dem tollen Westerngenre am Hut.Nichts-rein gar nichts.Trashig sollte es wirken,genau das Gegenteil hat es bewirkt.
      Kommen wir zu dem Gore.Auch da habe ich in Sachen Tarantino schon schonungsloseres gesehen.Ist mal Gewalt da,ist sie mit ein paar kleinen Ausnahmen gegen den weissen Menschen gerichtet.
      Zum Schluss hin sieht man das Blut schon gut spritzen,was teils auch geil ausschaut,aber das war es leider auch schon.
      Schauspielerisch geht der Streifen voll und ganz in Ordnung,gerade die ruhige und vornehm wirkende Art des Kopfgeldjägers erinnerte mich strak an die Psychopaten eines Funny Games.
      Die Kulisse ist stimmig,abwechslungsreich und wirkt teils roh,was dem Film wenigstens einen kleinen Hauch von wilden Westen verlieht.

      Für mich einer der schlechtesten Filmen dieses Jahres.
      Verlorenes Glück,betrogene Treue,es gibt soviel,das ich bereue!!!

      Ich bin anscheinend nicht frei von Gefühlen,aber sie liegen alle zusammen in einer einzigen Scheisse!!!(A Hole in my Heart)
      Dr. Quentin Tarantino behandelt Sie gerne, schauen Sie rein...

      Quentin Tarantino ( Pulp Fiction, Kill Bill ) war noch nie ein Filmemacher, er war auch noch nie Einer, der einfach nur Filme abdreht und jedes Jahr zwei raushaut. Doch was ist er dann? Tarantino ist ein Chirurg, der einzigartige Filmszenen in das Hirn des Kinogängers pflanzt, die für immer bleiben werden. Einen Tarantino-Film schaut man einmal angesehen sein ganzes Leben lang, denn ob man will oder nicht seine Filme bleiben stets im Gedächtniss und sie kehren immer wieder zurück auf den geistigen Bildschirm im Kopf, dem bekannten Kopfkino. In seinem mittlerweile 9ten Film, den er auf den Patienten loslässt, hat es ihn ins Western Gener verschlagen. Wobei man dazu wissen muss,dass Tarantino eh auf Schubladen-Denken und Gener keinen Wert legt. Trotzdem ist die Kulisse, der Wilde Westen. Nicht gleich als einer zu erkennen aber Inglourious Basterds war seiner eigenen Aussage nach auch ein Western. Also muss es richtiger heißen sein Zweiter Ausflug ins Gener.

      Ein anderer Doktor, Dr. King Schultz übernimmt jetzt die Behandlung

      Genauer gesagt ein Ex-Zahnarzt. Auftritt Oscar-Preisträger und Buddy von Tarantiono: Christoph Waltz ( schauspielerische Wiedergeburt in Inglourious Basterds unter ebenfalls Quentin Tarantino ). Aber und das ist der feine aber nicht zu unterschätzende Unterschied, der gute Zahnarzt behandelt hier seine ``Kunden´´ nicht mit Bohrer und Spritzen sondern mit Blei! Als Kopfgeldjäger verdient sich der Wort gewannte und Golden Globe prämierte Charakter sich nun eine goldene Nase, aber das ist nur das Beiwerk für die eigentliche Geschichte in Django Unchained.

      Im Grunde geht es um die norwegische Siegfried Sage ( im Film köstlich erklärt von Dr. King Schultz ) in der es dem Helden gelingen muss seine Geliebte aus dem Höllenfeuer des Drachen zu befreien. Siegfried ist Django ( Jamie Foxx ) und der böse Drachen Leonardo DiCaprio, in einer seiner besten Rollen ever. Einen ekelhafteren Plantagenbesitzer konnte außer ihm vielleicht noch David Carradine in Fackeln im Sturm spielen aber was der Leo hier zeigt ist schon ganz großes Schauspiel- endlich mal eine Rolle in der er den miesen Typen spielen darf und nicht den aufstrebenden Jüngling. Der Held, der einst ein Sklave war, Django, sucht seit dem Tag seiner Befreiung durch Dr. Schultz und ein paar Umwegen, seine Geliebete Brunhilde, die eben von jenem Plantagenbesitzer, den Di Caprio zelebriert gekauft wurde und von nun an in der Sklaverei lebt.

      Soweit die Rahmenhandlung, die bei Tarantino ja eh nur der Vorwand ist, um Duelle mit dem Mund zu zeigen. Wenn man so will finden hier viele der Shoutouts mit dem Mundwerk statt. Seltener mit tödlichen Kugeln, wenn die Protagonisten sich die Wörter um die Ohren hauen. Explosiv wie ein Colt und genau wie ein Scharfschützen Gewehr geschriebene Dialogszenen sind wie immer in der Überzahl gegenüber wirklichen Shoutouts mit dem Colt, die es freilich auch gibt. Natürlich gewohnt übertrieben blutig derb und überspitzt- eben Tarantino Style.

      Beim brisanten Thema Rasissmus und Gewalt ist man hier im Film am Besten dran, wenn man dieser Thematik sich mit Hilfe des Taraniono typischen Humors versucht zu entziehen. Wer hier ständig grübelt wird daran keinen Spaß haben. Sinnfragen sind hier fehl am Platz und das will Tarantino auch nicht. Allerdings besteht die Gefahr sich doch hin und wieder dabei zu ertappen das gesehene zu hinterfragen. Aber das vergeht auch so schnell wieder wie es gekommen ist, denn der Film zieht einen sofort wieder in den Bann. Die im Trailer schon gezeigte KKK-Szene- ohne hier zu viel verraten zu wollen- ist wohl die absurdeste humorvollste Art mit den Weiß Mützen filmisch abzurechnen und sie als das dar zustellen was sie eigentlich sind.

      Hip Hop und eine Handvoll Dollar

      Was vermeintlich nicht zusammengehört verbindet Tarantino hier einfach gekonnt. Das Ergebniss: Es fühlt sich überragend an und sieht noch besser aus, wenn Django zu Hip Hop Tunes diverser Künstler mit dem Colt, Löcher in die Körper der Schergen jagt. Haus und Hofkomponist Ennio Morricone darf natürlich zur volkommenen muskalischen Untermalung in einem Tarantino Streifen nicht fehlen und so hat der Alt-Meister diverse knackige Songs zum Film beigesteuert. Schon in Inglourious Basterds sorgte Tarantino mit dem Western Score vom Meister für auf den Punkt gebrachte Szenen und Unterhaltung. Stell dir ein Messi Dibbling vor mit Musik untermalt und du weißt in etwa was Tarantino hier macht.

      In Django Unchained merkt man die Liebe zum Detail. Hier mal der Western ( genauer gesagt Italo Western ) typische Zoom auf die beiden Buddys Waltz und Foxx, da mal ein Ritt im Sonnenuntergang. An jeder Ecke lauert ein perfekt geschriebener Charakter nach dem Anderen, es gibt keine Rollen, die es nicht geschafft hätten nicht im Gedächtniss zu bleiben. Dem Regisseur sind die Charaktere wichtig, dass merkt man ihnen auch zu jederzeit an. Mit einem Cast, der einen mit den Ohren schlackern lässt hat es Dr. Quentin Tarantino mal wieder geschafft Kino Magie zu zaubern, die die Zeit überdauern wird und wie viel seiner Filme moderne Pop Kultur werden wird.

      Wer jetzt hergeht und sich fragt ob Django Unchained besser war oder das zweiter Weltkriegsdrama Inglourious Basterds, der stellt die falschen Fragen. Fragen sollte man sich nur, ob Tarantino es geschafft hat Filmszenen in unser Hirn zu pflanzen, die man nie mehr vergisst und ob man die Laufzeit von 165 Minuten dem Film angemerkt hat? War ja ein großer Kritik Punkt vor Kino Start.

      Die Zeit verging ohne das der Film Längen hatte. Als dann der Abspann lief ,man wusste es geht zu Ende, dachte ich mir noch das ich einen Nachschalg will und das ist die größte Ehrung bei so einer Lauflänge, nicht genug zu haben von Tarantino und seinen Charakteren.

      Das schlechte an Django Unchained ist jetzt nur, dass es bedeutet das Tarantino wohl erst wieder in zwei Jahren was Neues drehen wird, aber solange so ein Stück Film dabei raus pringt ist das meckern auf hohem Niveau.
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