Für immer Shrek 3D

      Für immer Shrek 3D





      Produktionsland: USA
      Erscheinungsjahr: 2010
      Regie: Mike Mitchell
      Drehbuch: Josh Klausner, Darren Lemke
      Länge: ca. 93 Minuten
      Freigabe: o.A.
      Darsteller: CGI, keine Darsteller


      Inhalt:

      Er hat sich einem bösen Drachen gestellt, eine wunderschöne Prinzessin beschützt und das Königreich der Schwiegereltern gerettet. Kann es da überhaupt noch eine neue Herausforderung für einen Oger geben? Nun, für Shrek heißt das neueste Abenteuer, ein gezähmtes Leben im Kreise seiner Familie zu führen. Anstatt wie früher Dorfbewohner zu erschrecken, gibt sich Shrek nach anfänglichem Zögern damit zufrieden, Autogramme auf Mistgabeln zu geben. Doch tief in ihm ist noch das ursprüngliche Brüllen der Bestie und drängt nach draußen. Getrieben von dem Wunsch, sich wieder wie ein richtiger Oger zu fühlen, lässt er sich von dem gewieften Rumpelstilzchen zu einem folgenschweren Pakt überreden. Auf einmal findet sich Shrek in einer eigenartig verdrehten Version des Märchenlandes "Weit, weit, weg" wieder: Dort werden Oger gejagt, Rumpelstilzchen ist der König und Shrek hat seine geliebte Fiona niemals kennengelernt. Nun muss er schleunigst das selbst verschuldete Unheil abwenden, wenn er seine Freunde retten, seine Welt wieder in ihren ursprünglichen Zustand und seine große grüne Liebe Fiona wieder in den Armen halten will.


      Trailer:
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      Review:

      Shrek hat eine Familie gegründet und er kann einige kleine Racker sein eigen nennen. Ein Happy Ende wird schon mal fast vorweg genommen, das zunächst etwas störend wirkt, denn es liefert keinen Spaß. Der beliebte Oger ist nach einem Jahr mit dem „sie lebten zusammen bis zu ihrem Tode“ nicht wirklich zufrieden, was auch verständlich ist. Nur ein wenig komisch das Shrek scheinbar überhaupt kein Verantwortungsbewusstsein besitzt. Die Geschichte ist durchaus interessant, nach dem der Beginn noch schlimmeres vermuten ließ. Shrek wird durch einen Zauber in eine andere Realität versetzt, wo er wie zu Anfangszeiten noch den Fiesling raushängen lassen kann und das genießt er auch ersichtlich, denn dieses Gefühl hatte er schon lange nicht mehr. Zu diesem Zeitpunkt gelingt es die Charaktere mit Leben zu füllen. Shrek denkt dann auch sehr schnell das diese andere Welt die Realität ist, bevor der Film dann aber zu dumm wird, ist Shrek schon unter Zeitdruck, wo er die Liebe zu seiner Fiona neu entfach soll. Über die Abgedrehtheit kann ich hier jedenfalls nicht immer Lachen, eigentlich zündet nur gut jeder 3. Witz. Gelungen ist die Darstellung des gestiefelten Katers und Shrek an sich, Fiona ist für die Dramatik gut zu gebrauchen. Misslungen ist die Darstellung des Esels, der hier zu nervig wirkt und der Bösewicht (Rumpelstilzchen) ist völlig misslungen, denn er bekommt überhaupt kein Charisma und wirkt nur überdreht.
      Die große stärke des Films ist, dass die Liebes-Dramatik zwischen Shrek und Fiona zündet, was diese Fortsetzung auch über Wasser hält. Insbesondere der Spaß-Kampf zwischen beiden ist gelungen. Die Figuren sind also lebendig und aufgedreht, weitestgehend sehen sie auch gut aus, der Fiesling hätte wie erwähnt mehr Profil bekommen müssen und auch etwas mehr Farbe oder Kraft. Enttäuschend ist hingegen durchweg die bunte Kulisse, diese wirkt nämlich zu bleich, zumindest im Vergleich zu anderen aktuellen Konkurrenzprodukten, die ja nicht zu knapp sind. Ein weiteres kleineres Manko ist, dass es kaum Härte gibt und das typische Hollywood Happy Ende mit Friede Freude Eierkuchen darf am Ende alles überstrahlen.

      Shrek Fans werden bedient, nach Anlaufschwierigkeiten ist es doch noch ein hoffentlich runder Abgang, da wenigstens die Dramatik zündet. Für die beliebte Comicfigur und seine Freunde ist der Erzählstoff nun endgültig erschöpft, da der richtige Spaß zunehmend nachgelassen hat.

      6/10