Produktionsland: Großbritannien, USA
Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Ridley Scott
Drehbuch: Brian Helgeland
Länge: ca. 148 Minuten
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Russell Crowe, Cate Blanchett, Mark Strong, Matthew Macfadyen, Kevin Durand, Danny Huston, William Hurt, Max von Sydow, Mark Addy, Scott Grimes, Oscar Isaac, Eileen Atkins
Inhalt:
Die Heldentaten Robin Hoods sind oft erzählt, allseits bekannt und fester Bestandteil unserer modernen Mythologie. Sie gelten als strahlendes Beispiel für Abenteuerlust und den Kampf um Gerechtigkeit, wenn Robin und seine Männer den korrupten Machenschaften in Nottingham den Kampf ansagen und einen Aufstand gegen die Krone führen, der das Machtgefüge ihrer Welt für immer verändern wird. Und ob man diesen Robin nun als Dieb oder Helden sieht, er wird zum ewigen Symbol für die Freiheit seines Volkes.
Nach dem Tode König Richards lässt der begnadete Bogenschütze Robin den Krieg gegen die Franzosen hinter sich und kehrt zurück nach England, in ein durch Korruption und einen brutalen Sheriff gebeuteltes Nottingham. Schnell verliebt er sich in die willensstarke Witwe Lady Marion, die anfangs allerdings überaus skeptisch ist, was ihn und seine Beweggründe angeht. Nicht zuletzt um ihre Hand zu gewinnen, versammelt er eine Truppe Gleichgesinnter und gemeinsam mit seinen Männern macht er dem Sheriff einen Strich durch seine gierige Rechnung und macht jagt auf die Reichen, wobei er die Beute an die Armen verteilt. Doch seine von Jahrzehnten des Krieges geschwächte Heimat hält noch eine weitaus größere Aufgabe für Robin parat. So machen sich ausgerechnet dieser unwahrscheinlichste aller Helden und seine Verbündeten auf, einen blutigen Bürgerkrieg zu verhindern und England wieder zu neuem Ruhm und Glanz zu verhelfen.
Trailer:
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Review:
Russell Crowe ist alles, aber sich kein Robin Hood. Er wirkt unsympathisch ungepflegt und nur selten mit Mimikspiel ausgestattet. Ein Robin Hood sollte wenigstens etwas jung und dynamisch ausschauen, dies bringt Herr Crowe gewiss nicht rüber und macht den Filmeinstieg schon verdammt schwer. Der Rest vom Cast ist solide, aber es gibt keinen der sich hervortun kann.
Nach der Charaktervorstellung lässt sich der Film im ersten Drittel ein klein wenig zu viel Zeit, wobei dann der ein oder andere Witz das Interesse aufrecht gehalten hätte. Es gibt zwar Szenen wo man mal grinsen kann wie Bruder Tuck mit seinen Bienen, aber vom Dialog her ist das Gezeigte zu leblos.
Positiv zu erwähnen ist die erwartungsgemäß atmosphärische Optik in den Wäldern und in der Burg, vielleicht war sogar noch mehr drin, aber man kann soweit zufriedne sein. Die Outfits der Charaktere passen sich dem gut an. Die Kämpfe sind ordentlich vorhanden, ob daraus im letzten Drittel eine richtige Burgenschlacht gemacht werden musste mag ich mal anzweifeln, irgendwie hab ich dass bei Robin Hood so nicht erwartet, aber zumindest gibt es genug Kampfszenen, die nur leider nicht immer mitreißend genug ausfallen. Zum Teil sind diese auch etwas zu hecktisch. Die ein oder andere blutige Szenen ist jedenfalls vorhanden. Es fehlt an einen stimmigen Sound. Die Geschichte hat mir nicht so richtig gefallen, zwar ist der Film unterhaltsam, aber nie mitreißend. Das Ende fand ich dann am besten, insbesondere wenn Robin Hood dann doch noch als Underground Kämpfer von der Armen Schicht gefeiert wird und die Reichen wollen seinen Kopf, trotz der Heldentat, was natürlich auch nicht so ganz Rund ist, so wie es hier aufgezeigt wird. Ganz schlecht ist der Film sicher nicht, hat sogar den ein oder anderen guten Moment, mehr als graues Mittelmaß ist er aber nicht.
5/10