Van Diemen’s Land

      Van Diemen’s Land






      Originaltitel: Van Diemen’s Land
      Herstellung: Australien 2009
      Regie: Jonathan auf der Heide
      Darsteller: Oscar Redding, Arthur Angel, Paul Ashcroft
      Laufzeit: 101 Minuten
      Freigabe: keine Jugendfreigabe






      Inhalt :

      Australien 1822: Der Verbrecher Alexander Pearce flüchtet zusammen mit sieben anderen aus einem unmenschlichen Gefangenenlager. In der weiten Wildnis von Tasmanien hoffen sie ihren brutalen Verfolgern zu entkommen. Sie ahnen nicht, dass sie für sich selbst die größte Gefahr darstellen. Von Verzweiflung und Hunger geplagt sehen die Flüchtlinge bald nur noch einen Ausweg.....Kannibalismus! VAN DIEMEN´S LAND ist eine Herausforderung für die Zuschauer, jedoch eine die es sich lohnt anzunehmen, da man den Film so schnell nicht mehr vergessen wird!



      SplatGore´s Meinung :

      Dieser Film beruht auf einer wahren Geschichte, über 8 britische Schwergefangene, die im australischen Hinterland in einer Strafkolonie zu Zwangsarbeit verdonnert wurden. Doch als sich eine Gelegenheit zur Flucht sich bietet, lassen sich die Herrschaften nicht lange bitten und überwältigen ihren Aufpasser und schlagen sich zu Fuß durch den weiten Dschungel. Doch ohne Nahrung und menschlich am Ende, kommt es recht schnell zu Reiberein und man merkt ihnen an wie sehr die Flucht ihnen zu schaffen macht. Vor allem aber da sie nicht wissen ob es für sie überhaupt eine Rettung gibt und sie irgendwann mal aus diesem Dschungel heraus kommen. Doch das schlimmste ist der Hunger und da weit und breit nichts ist (auch kein Tier was man fangen kann), macht man sich bald dran und bringt den ersten Flüchtling um, um diesen dann zu verspeisen.

      Van Diemen´s Land schlägt auf jeden Fall in die Richtung des Kannibalen Genre ein, doch wer hier einen typischen Kannibalen Film erwartet, der wird hier enttäuscht sein. Von seiner Gangart her ist er doch eher ruhig und gemächlich. Splatter oder Gore Szenen wird man hier gänzlich vermissen, aber man ist hier nicht auf die explizite Gewaltdarstellung aus, sondern viel mehr um die Geschichte und das drum herum. Wann Menschen in der Lage sind und in solchen Notsituationen solche extrem grausamen Taten durchführen, nur damit sie selbst nicht verhungern. Das ganze wird immer nur angedeutet, oder man sieht es nebenher, wenn einer erschlagen und dann verspeist wird. Mehr als ein Kehlenschnitt (den man auch nicht unbedingt sieht), wird man hier nicht sehen, aber das ist bei dem Film auch nicht wirklich nötig, denn die ganze Härte spielt sich in den Köpfen ab.

      Die einzige Gewalt die hier sichtbar ist, ist die Bildgewalt! Denn die Aufnahmen kommen so spektakulär herüber, dass man kaum glauben mag wie man solche Bilder auf Kamera festhalten kann. Gerade die Bildgewalt und das man es hier etwas gemächlicher hat angehen lassen, ist hier der große Pluspunkt. So nimmt der Film immer mehr an Fahrt auf, vor allem wenn Hunger, Kälte und noch zahlreiche andere Faktoren hier eine sehr bedeutende Rolle spielen. Schritt für Schritt wird hier die Bedrohlichkeit aufgebaut, bis dann keiner mehr weiß wer der nächste ist, der als Nahrungsquelle dient. Die Filme von Störkanal sind ja bekanntlich nicht für jedermann geeignet, vor allem gehen die Filme auch immer in sehr starke Richtungen, aber bei einem Thema sind sie immer gleich. Sie sollen zum nachdenken anregen und dies ist auch keiner der Filme wo man sich gemütlich nach hinten lehnt und sich 100 Minuten bestens unterhalten lässt. Hier wird einem gezeigt, wie schonungslos es manchmal hergehen kann und das gerade die Bilder ihre eigene Sprache sprechen.

      7 / 10




      Die DVD

      Anbieter:Störkanal
      Verpackung: Digipack
      Sprachformate: Deutsch, Englisch Dolby Digital 5.1
      Untertitel: -




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      Screenshots