Lords of Salem (Rob Zombies)

      Lords of Salem (Rob Zombies)



      Rund ein Jahr hat sich Rob Zombie für seine musikalische Karriere Zeit genommen, um nun abermals hinter die Kamera wechseln zu können. Nachdem in der Vergangenheit bereits oft über das nächste Projekt des Amerikaners spekuliert wurde, sorgte Zombie nun höchstpersönlich für eine offizielle Ankündigung des bisher unbenannten Titels. Für Haunted Film, eine neue Produktionsfirma von Jason Blum, Steven Schneider und Oren Peli, dem Schöpfer hinter Paranormal Activitiy, nimmt Rob Zombie so auf dem Regiestuhl des Horror-Thrillers The Lords of Salem Platz, der rein namentlich auf einem Song des Albums Educated Horses basiert. Der Filmemacher und Musiker wird für Regie und Drehbuch des Films verantwortlich zeichnen, der von einem modernen Salem in Massachusetts erzählen wird, wo plötzlich Hexen in die Stadt einfallen. Zombie über das Projekt:

      "Ich möchte mich vollständig von den existierenden Vorlagen lösen. Remakes sind mittlerweile aus der Mode gekommen, und als ich Halloween gemacht habe, beschwerte sich jeder darüber, dass es entweder zu nah am Original oder zu abgewandelt war. Ich mag Menschen, die meine Projekte entweder hassen oder lieben, denn das ist immer besser als der Mittelweg und damit auch in Vergessenheit zu geraten. Wenn man originelle Stoffe dreht, wird das einfach deutlich besser aufgenommen. Nach einer dreijährigen Zeit mit Halloween, während der ich es wirklich niemandem recht machen konnte, wollte ich diesen Weg einfach nicht noch einmal gehen." (blairwitch.de)


      Der Filmemacher und Musiker wird für Regie und Drehbuch des Films verantwortlich zeichnen, der von einem modernen Salem in Massachusetts erzählen wird, wo plötzlich Hexen in die Stadt einfallen.
      Rob Zombie sagte: "Er habe die Idee für diesen Film schon vor Jahren gehabt, aber andere Projekte gingen eben vor!"
      Gedreht werden soll im Laufe des Jahres 2011 nach einem Drehbuch von Rob Zombie.
      Zombie Fans werden den Filmtitel wieder erkennen, da er dem Album "Educated Horses" entnommen wurde...Zombie will das Script, während seiner Tour vollenden...

      Also ich freu mich schon jetzt...





      Originaltitel: Lords of Salem
      Herstellung: UK/CAN/USA 2013
      Regie:: Rob Zombie
      Darsteller: Sheri Moon Zombie, Ken Foree, Dee Wallace
      Laufzeit: 101 Minuten
      Freigabe: FSK 16





      Inhalt :

      Heidi LaRoc ist Radiomoderatorin von Salems beliebter Musikshow Salem Rocks. Zusammen mit ihrem Hund Troy bewohnt sie ein Apartment in der kleinen Stadt und versucht ihr Leben nach ihrer Drogenabhängigkeit wieder auf die Reihe zu bekommen. Eines Tages erhält sie in der Radiostation eine mysteriöse hölzerne Kiste, speziell an sie adressiert, mit Absender von den „Lords“. In dieser Kiste enthalten ist eine alte Schallplatte welche eine seltsame Melodie spielt, von welcher es Heidi zunehmend schlechter ergeht. Als sie sich entscheidet die Platte in ihrer Radiosendung zu spielen, entfesselt sie damit Salems düstere Vergangenheit. Halluzinationen und die merkwürdigen Ereignisse im Nachbarapartment nehmen sie psychisch immer schwerer in ihre Gewalt. Versinkt Heide in Wahnsinn oder sind die Lords of Salem tatsächlich zurück, um blutige Rache zu nehmen?


      SplatGore´s Meinung :

      Wenn man an die Filme von Rob Zombie denkt, dann denkt man in erster Linie daran, wie hart, brutal, dreckig, verstörend aber natürlich auch unterhaltsam sind. Es ist kein Wunder, dass in Deutschland so oft die Schere angesetzt worden ist, weil man zu viel Gewalt gesehen hat. Und immer wenn Zombie einen neuen Film rausbringt, richtet sich gleich die Frage nach der Gewalt und ob der Film uncut sei. Dieser Film hier ist tatsächlich ab 16 Freigegeben worden und ungeschnitten. Das liegt aber daran, dass man auf Gewalt und Härte so gut wie verzichtet hat. Und das bei einem Rob Zombie Film!!!

      Auch wenn sich das für viele nach einem schlechten Scherz handelt, aber es passiert wirklich sehr wenig. Zombie ist mal einen anderen Weg eingegangen und hat das ganze sehr visuell und strange gehalten. Es ist ein Wirrwarr aus Bildern, was auf den Zuschauer losgelassen wird. Ganz etwas anderes, als man eigentlich erwartet hätte. Die Thematik beruht aber weiter auf den Satanskult, der durch die Platte quasi zu neuem Leben erweckt worden ist und Radiomoderatorin Heidi in einen ganz besonderen Bann gezogen hat.

      Die bekannten Gesichter wie Zombie´s Ehefrauf Sheri Moon oder Ken Foree werden auch hier wieder eingesetzt. Doch irgendwie kommt Foree hier kaum zur Geltung. Sheri Moon wird natürlich wieder besonders in Szene gesetzt und sie trägt den Film auf ihren Schultern. Sicherlich ist der Film nicht für das Massenpublikum geeignet. Er ist schon recht sonderbar, das kann man so schon sagen. Eigentlich hätte ich hiervon mehr erwartet, aber man ging komplett in eine andere Richtung.

      5 / 10



      Die Blu-Ray
      Anbieter: Universal
      Verpackung: Amaray
      Sprachformate: Deutsch, Englisch HD DTS 5.1
      Untertitel: Englisch
      youtube.com/watch?v=JEV-I_JWwqU



      Screenshots






















      The Lords of Salem
      (The Lords of Salem)
      mit Sheri Moon Zombie, Bruce Davison, Jeff Daniel Phillips, Judy Geeson, Meg Foster, Patricia Quinn, Ken Foree, Dee Wallace, Maria Conchita Alonso, Richard Fancy, Andrew Prine, Michael Berryman
      Regie: Rob Zombie
      Drehbuch: Rob Zombie
      Kamera: Brandon Trost
      Musik: Griffin Boice / John 5
      FSK 16
      Großbritannien / Kanada / USA / 2012

      Radiomoderatorin Heidi aus Boston hat harte Drogenzeiten hinter sich und befindet sich gerade auf dem Weg der Rekonvaleszenz, als ihr in der Rockshow eine Schallplatte im Holzcover auf den Schreibtisch schneit. Die stammt von einer unbekannten Band namens Lords of Salem, hört sich seltsam und hat ungeahnte Folgen sowohl für Heidi als auch für so manche andere Frau, die der Radioübertragung lauscht. Fortan wird Heidi von dämonischen Visionen verfolgt, die alle viel zu tun haben mit den berühmten Hexen von Salem.


      Rob Zombie hat sich eigentlich immer dadurch ausgezeichnet, das er den unter seiner Regie entstandenen Filmen seine ganz eigene Note verliehen hat, so das sie sich definitiv von anderen Werken abheben. Vor allem kam dies sehr positiv bei seinem Erstling "Haus der 1000 Leichen" sowie dessen Nachfolger "The Devil's Rejects" zum Ausdruck, präsentierten sich doch zwei abgefahrene Filme mit durchgeknallten Charakteren und Geschichten, die in Fan-Kreisen mittlerweile längst Kultstatus erreicht haben. Nach der Sichtung von "The Lords of Salem" muss sich der Zuschauer nun aber so langsam die Frage stellen, ob Zombie mittlerweile seinen Biss verloren hat, oder seinen neueren Werken ganz einfach nur mehr entlocken will, als sie letztendlich beinhalten? Schon mit seinem "Halloween II" wagte er den Spagat zwischen einem Horrorfilm und einer visuellen Achterbahnfahrt, die den Betrachter phasenweise in einen regelrechten Drogenrausch versetzte und dabei so dermaßen wirre Bilder präsentierte, das die Legende Michael Myers regelrecht demontiert wurde. Rechnete man zur damaligen Zeit noch mit einem einmaligen Ausrutscher, so bekommt man mit vorliegender Geschichte den praktischen Gegenbeweis geliefert, denn "The Lords of Salem" versucht ebenso durch visuelle Stärke zu punkten, die sich letztendlich aber eher als streckenweise verwirrender Bilderrausch offenbart, an dem man nur streckenweise seine Freude haben kann.

      Das mag eventuell auch daran liegen, das der gute Rob hier im Prinzip eine vollkommen ausgedünnte Rahmenhandlung präsentiert, die rein inhaltlich sicherlich auf einem halben Bierdeckel zusammengefasst werden kann. Um die eklatanten Schwächen des Drehbuches zu kaschieren wurden dann halt kurzerhand einige visuelle Farbtupfer gesetzt, die zumindest in einigen Phasen recht nett anzusehen sind. Um das Ganze noch ein wenig aufzupäppeln bekommt der Zuschauer dann auch noch die gewohnte Zombie-Mixtur eines musikalischen Overkills serviert und fertig ist "The Lords of Salem". Doch ganz so einfach kann man sich die Sache dann doch nicht machen, beinhaltet die Geschichte doch dennoch einige starke Ansätze, die aber letztendlich allesamt im Sande verlaufen. Daran ändert auch eine bemüht agierende Sheri Moon Zombie nichts, die natürlich selbstredend in der Hauptrolle zu sehen ist. Die Ermüdungserscheinungen ihres holden Gatten scheinen jedoch auch auf sie abgefärbt zu haben, denn die immer noch nett anzusehende Blondine hat schon weitaus bessere Leistungen abgeliefert als es hier der Fall ist. Andererseits passt ihre müde wirkende Performance aber nahezu perfekt in das Gesamtbild dieses Filmes, denn das größte Defizit ist sicherlich darin zu erkennen, das im Prinzip über die ganze Laufzeit nicht wirklich etwas passiert.

      Denkt man dabei zu Beginn noch an eine ruhig-und bedächtig daher kommende Einführungsphase, so muss man mit der Zeit immer mehr feststellen, das sich diese über die gesamten gut 90 Minuten Spielzeit hinzieht, so das der Film zu keiner Zeit wirklich auf Touren kommt. Nun muss man bei einer Geschichte mit der vorliegenden Thematik sicherlich keinen Action-Kracher im Horror-Gewand erwarten und ehrlich gesagt ist man auch keinesfalls von blutigen oder reißerisch umgesetzten Szenen ausgegangen, doch "The Lords of Salem" erstirbt streckenweise in der totalen Ereignislosigkeit und kann zudem als Highlight-befreite Zone bezeichnet werden. Wenn man denn so will ist einer der Höhepunkte darin zu erkennen, wie der gute Bruce Davison mit einer Bratpfanne erschlagen wird, was auch gleichzeitig die einzige Härte in einem Szenario darstellt, das ansonsten viel eher den Anschein eines weichgespülten Versuches darstellt, die Hexen-Thematik ins Bild zu setzen. Im Großen und Ganzen hat die Geschichte eine schon fast einschläfernde Wirkung, was komischerweise von nicht gerade wenigen Leuten als hypnotische Faszination deklariert wird. Wären da nicht die manchmal auftretenden visuellen Farbtupfer in der Erzählung zu erkennen, würde man höchstwahrscheinlich spätestens nach der hälfte des Werkes sanft dahin schlummern, um am nächsten Tag ausgeruht und entspannt wieder aufzuwachen und sich daran zu erfreuen, das man sich diese langweilige Chose nicht bis zum Ende angesehen hat. Meine Worte mögen ziemlich hart klingen und die Filme von Rob Zombie eigneten sich schon immer bestens dafür die Meinungen zu spalten, doch bei diesem mauen Filmchen fragt man sich nach der Sichtung ganz ehrlich, was man da eben eigentlich gut 90 Minuten gesehen hat.

      Entweder war es ein eher misslungener Versuch eines Horrorfilmes mit Hexen-Thematik, oder aber der gute Rob hat vor dem Dreh der Geschichte ganz eindeutig die falschen Drogen eingeworfen, wobei die Wahrheit wohl wie immer in der Mitte liegt. Positiv wäre dann aber doch noch zu erwähnen, das man zumindest einige altbekannte Gesichter zu sehen bekommt, denn mit Dee Wallace, Ken Foree oder auch Bruce Davison ist ein recht guter Cast vertreten, der den eher unterdurchschnittlichen Eindruck des Gesamtwerkes aber auch nicht sonderlich aufwerten kann. Bisher habe ich eigentlich immer sehr viel von Herrn Zombie gehalten, der nun aber mit "Halloween II" und nun auch "The Lords of Salem" zwei aufeinander folgende Filme präsentiert hat, die er sich auch gut und gern hätte verkneifen können. Es bleibt durchaus zu wünschen, das der Regisseur wieder zu seinen Wurzeln zurückkehrt und sich auf seine eigentlichen Stärken besinnt, die momentan jedoch irgendwie abhanden gekommen sind. So ist diese ominöse Filmchen leider nur sehr bedingt zu empfehlen, wobei es sicherlich genügend Leute geben wird, die diesem langweiligen Szenario nicht zu erkennende Stärken abgewinnen können.


      Fazit:


      Was hatte ich mich auf das neueste Werk von Rob gefreut, um dann letztendlich die nächste bittere Enttäuschung zu erleben. Eine extrem dünne Geschichte, eine streckenweise grausam langweilige Umsetzung und eine müde agierende Sheri Moon Zombie sind nicht gerade die Atribute um diesem Werk eine Empfehlung auszusprechen. Zumindest bekommt man aber an einigen Stellen recht kraftvolle Bilder serviert, wobei sich der visuelle Gesamteindruck des Szenarios aber in die Richtung eines schlechten Drogen-Trips entwickelt.


      4/10
      Rob Zombie ist ja den meisten Menschen ein Begriff, die sich mit dreckiger und ungeschliffener Filmkost beschäftigen. Der Filmemacher konnte mit Perlen wie House of 1000 Corpses, The Devil Rejekts, Halloween Remake und co. eine kleine Filmgemeide für sich gewinnen. Ich gehöre selbst zu den Menschen, die solch Filme schätzen. Mit The Lords of Salem wollte er etwas ganz neues wagen. Das Neues nicht immer gut sein muss, beweisst The Lords of Salem mal wieder.

      Die Handlung und Grundidee von The Lords of Salem ist eigentlich gar nicht mal so übel. Eine junge Frau, die in einer Radiostation arbeitet, bekommt eines Tages eine mysteriöse Platte, wo diese plötzlich rückwerts abgespielt wird. Das löst bei ihr Qualen und einen Fluch aus. Schlussendlich werden die junge Frau und ihre Kollegen zu einem Konzert eingeladen, was ein ungeahntes und böses Ende hat. Klingt gut, ist es aber nicht. Im Heavy Metal und Rock Genre wurde das Abspielen einer Platte mit satanischen Botschaften schon zig mal verwendet. Und auch hier wurde es zwar eingebaut, dies aber unspektakulär. Es wurde so ziemlich alles falsch gemacht, was falsch gemacht werden kann. Der Film ist das, was ich erwarte, wenn ich von dem Durchschnittsfilmeschauer zu einem Filmabend eingeladen werde. Ein Film ohne Bedeutung. Er ist zwar kein typischer Mainstream, aber auch kein Genrefilm. The Lords of Salem gibt´s halt.

      Mich konnte Rob Zombies Film schon von erster Minute an kaum unterhalten. Ich war sogar schon oft dazu gewillt, die Stoptaste zu drücken. Und dann kam er, der Moment, indem mich der Soundtrack flashte. Das ist aber auch das Einzige, was ich an dem Film toll finde. Man merkt The Lords auf Salem auf jeden Fall an, das er in eine ganz neue Richtung geht, das war es aber auch schon. Der Film plätschert einfach nur so vor sich hin und kann kaum etwas bieten, was mich zufrieden stellt. Er ist weder roh, noch ungeschliffen- für Rob Zombie einfach zu sauber und steril. Wäre der Film von einem anderen Regieseur, wäre ich aber auch der gleichen Meinung. Das der Streifen ab 16 freigegeben ist, wundert mich nicht. Er bietet weder grafische noch psychologische Gewalt. Was man The Lords of Salem deutlich anmerkt, ist die Tatsache, das Rob Zombie kein Freund von der Kirche und Gott (So wie ihn die Christen kennen) ist. Meiner Meinung nach baute er seine antichristliche Lebenseinstellung in seinen Film ein. Und mehr ist der Film auch nicht. Neu, langathmig- einfach zu zahm und bedeutungslos. Wunderbar hingegen ist die Tatsache, das es Leute gibt, die den Film ohne Ende feiern und andere ihn überhaupt nicht mögen. Ein Zwischendrinn gibt es hierbei wohl nicht und genau deswegen ist der Streifen ehrlich. Und das hat neben dem bösen Serben kaum ein Film geschafft.

      Ob Fluch oder Segen kann nur jeder für sich entscheiden...
      Verlorenes Glück,betrogene Treue,es gibt soviel,das ich bereue!!!

      Ich bin anscheinend nicht frei von Gefühlen,aber sie liegen alle zusammen in einer einzigen Scheisse!!!(A Hole in my Heart)