Antrage - Der Ameisenmann

      Antrage - Der Ameisenmann



      Produktionsland: Deutschland
      Erscheinungsjahr: 2002
      Regie: Christoph Gampl
      Länge: ca. 94 Minuten
      Freigabe: FSK 16

      Darsteller:

      Götz Otto ... Don José de Alvarez
      Yasmina Filali ... Bella Bonita
      Lars Rudolph ... Loco Satano
      Elisabeth Volkmann ... El Busto
      Gojko Mitic ... Fumigimo



      Inhalt:

      Nachdem der Volksheld Don José de Alvarez Mexiko City von einem Ameisenmonster befreit hat kehrt er mit seiner frisch angetrauten Frau Bella Bonita nach langer Abwesenheit in sein Heimatdorf Campo del Sol zurück. Doch dort ist er nicht willkommen, bis auf seinen Bruder Miguelito, der sich Loco Satano nennt, ist seine Familie tot. Loco Satano beherrscht das Dorf, indem er Macht über die Ameisen hat. Er hat das Wissen und die Macht, einen unschlagbaren und unverwundbaren Ameisenmann zu erschaffen und er hat Bella Bonita als Königin auserwählt. Er führt sie in seine Katakomben, wo sie gefesselt bei einem Ritual ...


      Trailer:
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      Deutsche DVD Fassung: 12.08.2010 (Verleih: 22.07.2010)




      Meinung:

      Lange Softsexszenen gibt es Anfangs, wo nichts passiert. Stetig wird uns eine Erzählstimme im Off präsentiert, die einen ausländischen Akzent vorweist, sicher nicht zum ersten Mal bei einer deutschen Produktion, was sich ziemlich komisch anhört. Die Story soll leicht überdreht sein und ist zumeist mit deutschen TV-Serien Darstellern besetzt. Die Kulisse hat man zumindest ordentlich hinbekommen, der Hintergrund ist oft in gelber Farbe gehalten, hat mir diesbezüglich durchaus gefallen, es sieht jedenfalls nach was aus. Zu sehen gibt es viel Wüstenlandschaft und dreckige Hütten. Das einsetzen von 1000den von Ameisen, die auch angreifen, hat man 1mal wirklich gut hinbekommen, mehr gilt es aber dergleichen nicht zu erwarten, bis auf eine komische Hundegoreszene mit einem Kopf. Die Western-Sounduntermalung hört sich wie Demo-Aufnahmen an, einiges von hat man auch bei den Winnetou-Filmen wahrscheinlich schon mal gehört. Um Atmosphäre ist man hier bemüht, darf als stärke des Filmes gesehen werden, da sonst nicht viel stimmt. Was nicht gelingt ist Spannung aufzubauen, die Story ist auch viel zu flach und langatmig. Immerhin werden ein paar Gesangseinlagen aufgezeigt, was dann ein klein wenig Stimmung erzeugen kann, um nicht ganz einzuschlafen. Die Kamera wird bei einigen Tötungsszenen sehr schwankend in den Off Bereich gehalten, ansonsten gibt es keine Härte. In den Höhlen ist die Beleuchtung zu schwach, dabei erkennt man zu wenig Gesichter und Abläufe. Das Highlight ist sicherlich der trashige Ameisenmann gegen Ende, der ausschaut wie ein Bär mit roten, leuchtenden Glühbirnen im Gesicht, was Augen darstellen sollen.

      Die Darsteller sind jedenfalls schwach, deren Dialog stink langweilig. Die Story ist noch schlechter, und schlicht weg katastrophal, deswegen gibt es auch die Bodensatz-Wertung.
      Dieser Ameisen-Horror kann mit der Optik Punkten, ein wenig Trash steckt sicher auch drin, ist aber erneut ein dürftiges deutsches Produkt. Wie die guten Bewertungen hier zustande kommen, ist mir wieder ein Rätsel. Lediglich der fest eingesessene Trashfan kann einen Blick riskieren, aber bitte nicht beschweren wenn es ganz in die Hose geht. : )

      1,5/10