Batman & Robin

      Batman & Robin




      Produktionsland: Großbritannien, USA
      Erscheinungsjahr: 1997
      Regie: Joel Schumacher
      Länge: ca. 120 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Darsteller: Arnold Schwarzenegger, George Clooney, Chris O'Donnell, Uma Thurman, Alicia Silverstone, Michael Gough, Pat Hingle, John Glover, Elle Macpherson, Vivica A. Fox, Vendela Kirsebom, Elizabeth Sanders, Jeep Swenson, John Fink, Michael Reid MacKay


      Inhalt:

      Der unheimliche Mr. Freeze lässt Gotham City in klirrender Kälte erstarren. Doch die Rettung der Stadt aus den eisigen Klauen des besessenen Wissenschaftlers ist nicht die einzige Herausforderung, die auf Batman und Robin wartet. In der verführerischen Poison Ivy hat Mr. Freeze eine tödliche Verbündete gefunden. Nur eine Frau kann der männermordenden Femme Fatal widerstehen: Batgirl. Wird es dem Bat-Trio gelingen, Gotham City vor dem Untergang zu bewahren?


      Trailer:

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      Meinung:

      Ein Wissenschaftler kommt vom rechten Wege ab, durch einen Unfall wird er zur Bestie, dieser möchte nun Diamanten stehlen, damit er als Eismonster Rache nehmen darf, denn die Diamanten geben die nötige Energy dafür.

      Ein großer Schwachpunkt ist, dass die Charaktere zu schlecht besetzt sind. Der zu glatte Batman George Clooney passt überhaupt nicht in die Rolle, Alfred ist mit Michael Gough (Sleepy Hollow, Alice Im Wunderland) erneut gut besetzt, Robin wird von Milchbubi Chris O'Donnell ebenfalls unpassend gespielt, insgesamt wenigstens noch eine lebendig, aber im Schnitt trotzdem eine schlechte Besetzung der Helden, nur mit den Masken werden Batman und Robin gut wirken, da die Dialoge überzeugen können.

      Der Film ist sehr unterhaltsam, zum einen wegen dem hohen Tempo und zum anderen, weil hier mehrere Bösewichte aktiv sind, die nicht steril aus einer Clique stammen und nicht nur ein Ziel verfolgen. Sie können ihren Charakter auch vielschichtig präsentieren. Da wäre die bösartige Pflanzenlady „Poison“ Uma Thurman (was für ein heißer Feger!), ihre beste Filmrolle, sonst hat sie mich in den schnarchigen „Pulp Fiction“, „Kill Bill“ oder auch in dem unterhaltsamen „Robin Hood –König der Diebe“ überhaupt nicht überzeugen können. In „Batman & Robin“ spielt sie mit der Maske dann sehr eitel und verführerisch, ihre Hupen sind im sehr engen froschgrünen Outfit auch deutlich hervorgehoben, was sogar von ihr extra erwähnt wird, um die Helden damit zu manipulieren. Bei „Poison“ sind sogar die Brustnippel gut durch das Outfit zu erkennen. Was haben Batman und Robin über „Poison“ zu sagen? „Tolle Stenegel“ „Denk mal an die Knospen“ „Nicht zu verachten“

      Es gibt fleischfressende Mutantenpflanzen, diese erinnern an das Spiel „Super Mario Bros.“.
      Im Vordergrund steht bei den Bösen „der Winter wird dich nicht aus seinen Klauen lassen“ Freeze, eine Art Terminator im Eismannverschnitt, natürlich verkörpert von Arnold Schwarzenegger. Wo der Muskelprotz mit am Start ist, gibt es auch viel Nahkämpfe zu sehen, so wie man dies bei den bunten Comic’s her kennt, es fehlt nur noch dieses „pffffffffff“ oder „baaaaam“ als Textuntermalung.
      Zwischen Batman und Robin gibt es reichlich Knatsch und Zickerei, was irgendwie ein wenig schwul wirkt, sicher der schlechten Besetzung zu verdanken, öfters im Dialog dann mit einem „tja“ unterlegt. Robin möchte sein(!) Emblem nämlich im Nachthimmel erleuchten lassen und nicht das vom Batman, dies mittlerweile absolut belustigend wirkend. Wird Batman im Verlauf auf sich allein gestellt sein oder kommt ihn sogar noch unerwartet ein weiterer Superheld oder eher Heldin zur Hilfe, ebenfalls mit hervorgehobenen Hupen und Knackpopo.

      Ein mit reichlich Muskeln bepackter Westler, mit einer mexikanischen Maske versehen, wird auf böser Seite beeindrucken dürfen und er stielt Schwarzenegger sogar die Show, da Schwarzenegger nur bekleidet auftreten wird, aber einen Krawall gebürsteten Muskelprotz wird es dennoch geben, der benötigt dann natürlich nicht den muskelbepackten Gummianzug wie unsere Helden. Die Dialoge sind witzig und schlagfertig ausgefallen. Das zumeist pappige Gotham City unterstütz den Trashgehalt, immerhin kommt es den Comiczeichnungen recht nah. Die ganzen Straßenrenner, mit dem unsere Helden umherpreschen, schauen sogar heute noch sehr cool und zukunftsweisend aus. Es gibt reichlich Atmosphäre, anhand von starkem Schneegestöber oder dichten Nebelschwaden.


      Was bleibt in Erinnerung?: „Poison“ als ganz heißes Mausi-Fegerle. So bunt und schrill wie die Technogeneration der 90er war, wird es hier optisch enorm widergespiegelt. Ich find diese total zerrissene Batman-Verfilmung um einiges unterhaltsamer als den langweiligen Nachfolger „Batman Begins“, der mir nicht viel Unterhaltung gegeben hat. An „The Dark Knight“ oder die Tim Burton Filme kommt „Batman & Robin“ vom Anspruch her aber nicht heran, das liegt vor allem an der etwas verpeilten Story, die trotzdem sehr gut unterhalten wird.

      „Batman & Robin“ ist ein typsicher Joel Schumacher, mit hohem unterhaltungswert und eine etwas hölzern vorgetragene Story, was natürlich für Trash ebenfalls mal gut passen kann, wobei es hier im Finale wenigstens noch richtige Dramatik gibt, dass können nur noch ein geringer Teil der aktuell oberflächlichen Hollywood-Blockbusterfilme, von sich behaupten.

      Batman & Robin ist eine herrlich schräge und bunte Comicverfilmung, mit viel Witz und Trash.

      7,5/10


      Filmsound:

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      Also was man klar und deutlich sagen muss ist, dass er auf keinen Fall die Klasse des Batman von 1989 erreicht aber sehr wohl zu unterhalten weiß. Das STaraufgebot ist beachtlich und die Effekte gut gelungen. Arnie liefert als Schurke eine sehr gute Darbietung ab und auch Clooney kann überzeugen - an die Herrvorragende Darstellung von MICHAEL KEATON (Beetlejuice) kommt er jedoch nicht heran. Ebenso finde ich die Neubatman´s mit Bale besser, da sie düsterer sind. Alles in allem eine gelungene Comicverfilmung in knallbunten Farben und einer eigentlich ganz witzigen Story...

      7,5/10