Vision der Dunkelheit

      Vision der Dunkelheit




      Originaltitel: Bad Dreams
      Produktionsland: USA
      Erscheinungsjahr: 1988
      Regie: Andrew Fleming
      Länge: ca. 81 Min.
      Freigabe: FSK 18
      Darsteller: Jennifer Rubin, Bruce Abbott, Richard Lynch, Dean Cameron, Harris Yulin, Susan Barnes, John Scott Clough, E.G. Daily, Damita Jo Freeman, Louis Giambalvo, Susan Ruttan, Sy Richardson, Missy Francis, Sheila Scott-Wilkenson, Ben Kronen u.a.


      Inhalt:
      Irgendwo in einer kargen Landschaft, in einem weit abgelegenen Haus versammelt sich die Sekte "Unity" mit ihrem charismatischen Anführer Harris, für eine "letzte Zusammenkunft", die in einem Massenselbstmord endet. Alle verbrennen, nur die kleine Cynthia kann bewusstlos geborgen werden. 13 Jahre später erwacht Cynthia aus ihrem Koma und findet sich in einer psychiatrischen Anstalt wieder. Dr. Alex Karmen möchte ihr helfen, sich an die Ereignisse in dem Haus zurückzuerinnern und diese zu verarbeiten. Cynthia nimmt an Karmens "Selbsthilfegruppe" teil und nach einiger Zeit macht sie schon Fortschritte. Doch je weiter ihre Fortschritte gedeihen, desto schlimmer werden ihre "Tagträume" von Sektenführer Harris, der sie nun endgültig zu sich holen will. Als sie sich ihm verweigert, kommt es zu schrecklichen Unfällen unter der "Selbsthilfegruppe", welchen Dr. Karmen machtlos entgegensteht und nur Cynthia scheint zu wissen, wer dahinter steckt. Sie muss sich ihren "Albträumen" stellen um zu überleben!?


      Meinung:

      Der vergessene Teil der „Nightmare On Elm Street“ Reihe oder doch nur ein billiger Abklatsch dessen? Anfangs hab ich eher letzteres empfunden.
      Unsere Hauptdarstellerin erlebt ein mysteriöses, explosives Geschehnis, wo sie anschließend überlebt, aber ins Koma fällt. Sie sieht nach dem erwachen auch nicht älter aus als vorher (Einer der katastrophalen Lacher, der schwachen Story). Wobei die Frau in den 70ern ins Koma viel und nun 13 Jahre später wird sie in den 80ern wieder aufwachen, zu erfahren im Dialog. Sie spricht von früher (aus den 70ern), als ob sie schon zich Jahre Alt wäre, wobei ich erst annahm, dass es dafür noch eine kaum zu erwartende Wendung gibt, allgemein wird man sich am Ende aber Fragen, was der Beginn für eine Bedeutung hat oder waren dies alles nur Illusionen? Ist zumindest anzunehmen, wobei viele aber daran auch scheitern werden, denn es ist ganz schön weit hergeholt, in Grunde genommen schon desaströs dumm. Irgendwie sehr komisch die ganze Story, zumindest bis Filmmitte. Die Feuereffekte werden vom Computer sehr billig reingemischt. „Vision der Dunkelheit“ ist nicht übersehbar von „Nightmare On Elm Street“ abgeschaut worden und vom Inhalt her stark an Teil 3 gehalten. Die mörderische Traumfigur wirkt allerdings nicht charismatisch und witzig genug, seine Goremaske schaut beinnah aus wie die von Troma’s Toxie, aber nur ansatzweise. Um gruselige Atmosphäre ist man bei den Traumvisionen sichtlich bemüht, auch wenn sie nicht das Nightmare Feeling erreichen. Herausragend ist die laute, instrumentale Geräuschkulisse, sowie stimmige Sounduntermalung, die sehr stark an „Nightmare On Elm Street“ erinnert und in diesem Fall dann sogar mithalten kann. Die Charaktere werden Selbstmord begehen, wie das trinken von Gift. Wobei Anfangs dies alles ungeklärt bleibt, da das Alptraumgesicht bei den Morden nie direkt zu sehen ist, so wird die Erscheinung eines billigen Abklatsches insoweit bestätigt, bis es dann noch ein überraschende Wendung gibt. Mal davon abgesehen, der Film ist immerhin unterhaltsam und auch zunehmend lustiger werdend, allerdings mehr unfreiwillig. Die Darsteller sind im Schnitt noch ordentlich besetzt. Jennifer Rubin in der Hauptrolle war zuvor in „ Nightmare 3 - Freddy Krueger lebt“ zu sehen. Zudem ist „Re-Animator" Bruce Abbott mit am Start.
      Umso länger der Film dauert, desto besser wird er dann auch, im letzten Drittel gewinnt der Film sogar noch an Klasse. Das Tempo ist hoch und die Zeit vergeht wie im Flug. Als den qualitativen Vergleich hiermit, würde ich „Nightmare On Elm Street 6“ nennen, den sicherlich schwächsten der Reihe (auch von der Bewertung der imbd her), wo die Story ebenfalls zu schwach war.

      5,5/10