Teeth - Wer zuletzt beißt, beißt am besten

      Teeth - Wer zuletzt beißt, beißt am besten




      Produktionsland: USA
      Erscheinungsjahr: 2007
      Regie: Mitchell Lichtenstein
      Länge: ca. 94 Minuten
      Freigabe: ab 18 beantragt
      Darsteller: Jess Weixler, John Hensley, Josh Pais, Hale Appleman, Vivienne Benesch, Paul Galvan, Julia Garro, Trent Moore, Ava Ryen Plumb, Amber M. Rogers


      Inhalt:

      Die Jugendliche Dawn (Jess Weixler) erlebt eine schwere Zeit: Ihr Mutter ist todkrank und ihr Halbbruder Brad (John Hensley) belästigt sie mit dummen Sprüchen und scheint ein sexgeiler Rüppel zu sein. Dawn hingegen will bis zur Heirat warten und keine Finger und Berührungen an sich heranlassen. In der Schule ist sie bei der Bewahrung der eigenen Jungfräulichkeit Veranstaltung auch immer die Sprecherin, bis sie sich in Tobey verliebt. Als dieser Dawn jedoch in einer Höhle zum Verkehr zwingen will, passiert was Unfassbares…

      Trailer:
      yH8yuld4DUE

      Deutsche DVD Fassung: 11.06.2010 (Verleih: 02.06.2010) Universum Film



      Meinung:

      Der Vorspann ist schon mal totale Grütze, wo sich ein Junge am Finger irgendwo geschnitten hat und die Eltern gleich aufspringen, als wenn die Welt untergeht, auch wenn es dafür später eine plausible Erklärung gibt, auf die man in dem Moment nicht kommen wird. Die nun präsentierten Teens sind der übelste Kinder-Soap-Garten und ich hab mich schnell gefragt, ob ich hier auch nur ansatzweise noch was Gescheites zu sehen bekommen würde, denn die Luft war für mich schon nach 10 Minuten eigentlich völlig raus. Was folgt sind lange, schnulzige Knutschereien. Dann will der schüchterne Junge plötzlich poppen, zieht sich die Hose runter und meint: „Ich hab mir schon lange keinen mehr runtergeholt“. Jetzt kommt es aber! Bei der nicht gerade intensiven Vergewaltigung bricht plötzlich der Lümmel des Jungen aus unerklärlichem Grund. Sein Opfer fragt auch noch was er nun plötzlich habe, scheinbar war sie auch gar nicht unglücklich über die Blümchensexszene. Hilfe!! So was beknacktes hab ich ja noch nie gesehen, aber nur von der Umsetzung her, vor allem da es vollkommen ernst vorgetragen wird. Der ganze Ablauf ist zu keiner Zeit auf Humor ausgelegt. Anschließend hab ich die Vorspultaste ein paar Mal betätigt, denn den Kitsch hier hab ich nicht mehr ausgehalten. Im späteren Verlauf gibt es eine Szene, wo sich ein Insekt an den abgefallenen Penisteil kurz zu schaffen macht, als Highlight des Filmes. Für diesen ganzen Ablauf gibt es nach fast einer Stunde die Erklärung, dass unser Mädel eine bissige Mumu hat und zwar als der Urologe die Fingerkuppen bei ihr verliert. Meine Güte, so etwas muss doch viel früher erklärt werden, sonst wird der ohnehin schon holperige Ablauf noch ins aller lächerlichste
      gezogen. Teeth ist nichts weiter als der billige Abklatsch von "Penetration Angst - Fick Mich Und Du Bist Tot", nur mit kindlichen, billigen Soap Darstellern. Ein ganz großes Desaster der Film, wenn man die Vorlage noch vor Augen hat. Vielleicht gibt es aber auch noch eine andere Vorlage mit dieser Thematik, den ich nicht kenne von Teeth sollte man jedenfalls großen Abstand nehmen, außer man steht auf billiges Soap Material.

      1/10





      Teeth - Wer zuletzt beißt, beißt am besten
      (Teeth)
      mit Jess Weixler, John Hensley, Josh Pais, Hale Appleman, Lenny von Dohlen, Vivienne Benesch, Ashley Springer, Julia Garro, Nicole Swahn, Adam Wagner, Hunter Ulvog, Ava Ryen Plumb, Trent Moore, Mike Yager, Nathan Parsons
      Regie: Mitchell Lichtenstein
      Drehbuch: Mitchell Lichtenstein
      Kamera: Wolfgang Held
      Musik. Robert Miller
      Keine Jugendfreigabe
      USA / 2007

      Dawn ist überzeugte Jungfrau. Allen Enthaltsamkeitsbeschwörungen zum Trotz verliebt sich Dawn in einen Mitschüler. Bei einem Ausflug zum See kommt es zum Äußersten. Ryan versucht Dawn zu vergewaltigen, nicht ahnend, dass die junge Dame im Besitz einer Vagina Dentata ist! Dawn geschockt, doch dann stellt sich heraus, dass besagtes Organ nur dann "beißt", wenn Gefahr im Verzug ist. Und das weiß sich die junge Dame nun zu Nutze zu machen.


      Welche Gedanken und welches Ansinnen Mitchell Lichtenstein bei seinem Regie-Debut hatte, wird wohl sein ewiges Geheimnis bleiben. Die Absicht, hier anscheinend einen Film zu kreieren, der anscheinend Gesellschaftskritik, Romanze und etwas Horror enthalten soll, ist jedenfalls vollkommen in die Hose gegangen. Von manchen Seiten wird behauptet, das dieses absolut belanglose Werk beissenden Humor enthalten soll, der aber anscheinend so gut versteckt ist das man ihn nicht entdecken kann. Von Beginn an entwickelt sich hier eine Geschichte, die belangloser kaum hätte gestaltet werden können, denn vor allem die ersten gut 45 Minuten machen es dem Zuschauer schon extrem schwer nicht einzuschlafen und die Konzentration aufrechtzuerhalten. Zu dümmlich und auch äusserst sinnbefreit wird ein Szenario geboten, das eigentlich jeder Beschreibung spottet und gleichzeitig auch so gut wie überhaupt keinen Unterhaltungswert bietet.

      Als man danach endlich mit der eigentlichen Thematik, nämlich einer sogenannten "Vagina Dentata" konfrontiert wird, ist der skurrile Höhepunkt dieser extrem blöden Story erreicht, denn kann man doch an dieser absolut bescheuerten Inszenierung weder echten Horror, geschweige denn Humor erkennen, vielmehr ist das gesamte Szenario als peinlich und vollkommen albern zu bezeichnen. Wenn das der moderne Horrorfilm sein soll, so wie einige Leute es behaupten, dann bleibe ich doch lieber bei den älteren Filmen, denn hier ist der einzige Horror der Film an sich. Die Überlappung der einzelnen Genres ist hier total misslungen, denn "Teeth" funktioniert weder als Horrorfilm, auch nicht als Gesellschaftssatire und schon gar nicht als Komödie.

      Zudem ist auch keinerlei Spannung in irgendeiner Form vorhanden und der Zuschauer wird auch noch mit dummen Charakteren und unterdurchschnittlichem Schauspiel einer wahren Tortur der Qualen ausgesetzt, die sich über volle 90 Minuten hinzieht. Wenn man dieses Filmchen gesehen hat bekommen Begriffe wie belanglos, sinnbefreit und langweilig vollkommen neue Dimensionen und man ärgert sich regelrecht darüber, das man hier kostbare Lebenszeit vergeudet hat. So ähnlich scheint es auch der Darsteller-Riege ergangen zu sein, denn ansonsten ist das größtenteils lustlose und ausdrucksschwache Schauspiel kaum zu erklären.

      Sicherlich sind die Geschmäcker verschieden, doch mir persönlich ist es absolut unbegreiflich, wie man sich bei diesem belanglosen und vollkommen sinnbefreiten Filmchen gut unterhalten kann, denn das gesamte Szenario strotzt nur so vor Peinlichkeiten und Unzulänglichkeiten. Wer einmal einen total verhunzten Film sehen möchte, der nun wirklich überhaupt nichts kann und auch keinem Genre zugeordnet werden kann wird hier bestens bedient. Wenn man allerdings einen guten Film sehen möchte, sollte man die Finger auf jeden Fall von diesem Schund weglassen, denn Qualität bekommt man keinesfalls geboten.


      Fazit:


      Selten habe ich in den letzten jahren einen so dämlichen und sinnlosen Film gesehen, den man getrost in die Tonne kloppen kann. Der angeblich beissende Humor wird durch eine beissende Muschi ersetzt, die einem noch nicht einmal einen müden Schmunzler entlocken kann. Der aufkommende Horroranteil entsteht durch den Film an sich, denn dieser ist wirklich der pure Horror.


      1,5/10