5150 Elm's Way (5150, Rue des Ormes) Kanada 2009

      5150 Elm's Way (5150, Rue des Ormes) Kanada 2009


      Originaltitel: 5150, Rue des Ormes

      Herstellungsland: Kanada
      Erscheinungsjahr: 2009
      Regie: Éric Tessier

      Darsteller: Marc-André Grondin, Normand D'Amour, Sonia Vachon, Mylène St-Sauveur, Élodie Larivière, Catherine Bérubé...

      Story:
      Yannick (Marc-André Grondin), der grade umgezogen ist da er einen Studienplatz an der Filmhochschule bekommen hat, radelt eines Tages durch die neue Nachbarschaft und kann im letzten Moment einer streunenden Katze ausweichen, verliert aber die Kontrolle übers Rad und baut einen Unfall. Rad Schrott und blutige Arme und Beine begibt er sich zum nächstgelegenen Haus um dort ein Taxi rufen zu können. Der Mann den er dort trifft , scheint selbst Taxifahrer zu sein, aber er hat heute frei und bietet ihm deßhalb an ihm ein Taxi zu rufen wenn er einen Moment vor der Tür wartet. Gesagt, getan. Bis Yannick plötzlich merkt das seine Arme doch stärker bluten und von Dreck verschmutzt sind. Also ruft er ein paarmal und macht sich bemerkbar, doch der Mann scheint ihn nicht zu hören...also betritt er einfach das Haus durch die Küche und wäscht sich seine blutenden Arme ab, plötzlich hört er ein winseln und Hilferufe aus dem 1. Stockwerk des Hauses...er folgt dem rufen und findet in einem Zimmer einen halb verbluteten Mann auf dem Boden liegen. Plötzlich steht der Hausherr mit einem Gewehr hinter ihm, hällt ihn im Schach und kümmert sich erstmal um den Mann am Boden, er schleift ihn aus dem Zimmer und bringt ihn anscheinend in den Keller, Yannick versucht währenddessen zu entkommen, aber es ist Sinnlos, alles ist verschloßen und bevor er sich versieht wird er gefesselt und in das selbe Zimmer gepackt in dem vorher der andere Mann halb tot lag...

      Die Zeit vergeht und Yannick wird immer bewußter das dieser Mann, Achtung Spoiler
      Spoiler anzeigen
      :sich für ein Werkzeug Gottes hält und jagd auf Sünder macht.
      Diese Sünder werden
      Spoiler anzeigen
      von ihm getötet, ausgestopft und als Lebensgroßes Schachspiel benutzt.

      Auch die restliche Famillie scheint nicht ganz normal zu sein, da wäre die "Gewalttätige Tochter", die ständig darum fleht Yannick töten zu dürfen, das schweigsame Kind, was anscheinend seine Eltern haßt und die Bigotte Mutter, die ihrem Ehemann treu ergeben zu sein scheint, aber gleichzeitig auch furchtbare Angst vor ihm hat... Nach einigen Mißglückten Fluchtversuchen, macht der Mann Yannick einen interessanten Vorschlag...Laß uns Schach spielen...Wenn Du es schaffst mich nur ein mal zu besiegen lasse ich dich sofort laufen, ansonsten bleibst Du hier und wirst sterben...
      Und dann begannen Sie zu spielen...
      Doch jetzt geht es erst richtig los........

      Meine Meinung:
      Großartig! Der Grundplot vom "verschleppten" bzw. entführten oder eingesperrten Opfer hört sich ja im ersten Moment nicht besonders innovativ an, seit Hostel, Saw und Konsorten ist man ja schon einiges aus der Ecke gewohnt und auch schon früher bei solchen Filmen wie Muttertag oder Texas Chainsaw-Massaker, wurden die Opfer weggesperrt und es wurde ein perfides Spiel mit ihnen getrieben. Bei dem neuen Film von Éric Tessier, ist dies aber besonders gut gelungen wie ich finde! Ständig steht der Zuschauer unter Strom und fiebert mit dem "eingesperrten" mit, wenn da mal vergessen wurde eine Tür zu schließen, er zum Abendessen mit an den "Famillientisch eingeladen wird und das Augenmerk sofort auf das Messer fällt....hier und dort wieder etwas gesehen oder versucht wird um zu entkommen...wirklich ganz toll in Szene gesetzt! Auch der "Täter" der teilweise sooo unglaublich normal wirkt, als wäre er der netteste Mensch der Welt und dann erst in Feinheiten und kleinen Andeutungen und Spitzen seinen wahren Irrsinn erahnen läßt ist großartig durch Normand D`amour dargestellt worden. Auch die Schachspiele, bei denen Yannick immer und immer wieder verliert, bis es ihn fast selbst in den Wahnsinn treibt, sind eine tolle Idee und teilweise sind diese "Matches" optisch sogar ganz Klasse dargestellt worden...wie ein Kampf im Himmel (nur weißes Licht, ein Brett und 2 Spieler), zwischen gut und böse!

      Fazit:
      Ich fand
      5150, Rue des Ormes wirklich gut und gebe deßhalb auch 9/10 Punkte!
      PS: Eine Deutsche Fassung ist noch nicht erhältlich. Wann es eine geben wird ist noch nicht bekannt...




      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „deodato“ ()

      5150 Elm's Way






      5150 Elm's Way
      (5150, Rue des Ormes)
      mit Marc-Andre Grondin, Normand D'Amour, Sonia Vachon, Mylene St-Sauveur, Elodie Larivere, Catherine Berube, Normand Chouinard, Louise Bombardier, Pierre-Luc Lafontaine, Rene-Daniel Dubois, Jacques Allard
      Regie: Eric Tessier
      Drehbuch: Patrick Senecal
      Kamera: Francois Dutil
      Musik: Keine Information
      Keine Jugendfreigabe
      Kanada / 2009

      Ein Fahrradunfall mit Folgen: Als der Teenager Yannick mit seinem Fahrrad hinfällt, ahnt er noch nicht, dass dies der Beginn seines größten Alptraums wird. Vom sadistischen Nachbarn eingesperrt und misshandelt, wird Yannick nur eine Möglichkeit offeriert seinem Leiden ein Ende zu machen. Er muss sich mit seinem Peiniger in einer Partie Schach messen. Der Einsatz: Yannicks Leben.


      Auch die mittlerweile schon vierte Veröffentlichung aus der Störkanal-Reihe konfrontiert den Betrachter wieder mit einem äusserst intensiven Thriller, der fast vollkommen auf explizite Gewaltdarstellungen verzichtet und vielmehr die aussergewöhnliche Geschichte und die darin mitwirkenden Protagonisten in den Mittelpunkt des faszinierenden Geschehens stellt. Und so wird man nach einer sehr kurzen Einführung in der auch gleich der Symphatiewert der Hauptfigur Yannick angehoben wird, da er sich für ein kleines Mädchen einsetzt sofort in das teilweise schon bizarr anmutende Geschehen eingeführt, das sich fast den gesamten Film über im Haus der Familie Beaulieu abspielt. Das es bei dieser Familie nicht unbedingt mit rechten Dingen zugeht wird einem sehr schnell bewust, denn hat es sich doch der vater zur Lebensaufgabe gemacht, charakterlich schlechte Menschen zu ermorden. Er fühlt sich dazu regelrecht berufen und diese thematische Seite der Geschichte erinnert einen doch schon fast automatisch an den Film "Dämonisch" von Bill Paxton, der dort ja sogar von Gott berufen war, diese Aufgabe auszuüben. So verleiht dann auch die Motivlage des Familienoberhauptes der Geschichte einen ganz besonderen Reiz und es entfaltet sich im Laufe der Zeit eine immer stärker werdende Faszination, der man sich auch beim besten Willen nicht entziehen kann.

      Insbesondere ab dem Zeitpunkt, wenn die ganzen Zusammenhänge des Täters klar werden, nimmt die Szenerie schon recht kranke Züge an, die sich dann auch in der entstehenden Beziehung zwischen dem Täter Jacques und dem Opfer Yannick entwickelt. denn nachdem Yannick zu Beginn noch vehement versucht, aus seiner Gefangenschaft zu entkommen, nimmt seine psychische Verfassung doch nach und nach recht aussergewöhnliche Züge an. Auf einmal steht ein Schachspiel im absoluten Focus der Ereignisse, Yannick braucht nur eine Partie zu gewinnen um seine Freiheit zu erlangen, doch ist die ganze Sache nicht so einfach, da Jacques noch nie in seinem leben eine Partie verloren hat. Auch wenn sich das jetzt für einige Leute etwas dämlich anhören mag, sind die Schachspiele der beiden ein absoluter Höhepunkt dieser kanadischen Produktion, wird der Zuschauer doch mit einigen surrealen Passagen konfrontiert, die den Ereignissen einen schon fast bizarren Anstrich verleihen, aber nahezu perfekt in das gewonnene Gesamtbild hineinpassen. Die visuelle Veränderung des Spielortes, der sich in der Realität in einem Zimmer befindet ist der absolute Hammer, denn verschwinden doch auf einmal die ganzen Farben und wechseln in eine weiss-blaue und vollkommen surreal anmutende Winterlandschaft.

      Dieser Umschwung erscheint dermaßen wuchtig, das er den Betrachter fast mit der Wucht eines Keulenschlages trifft und somit einen sehr nachhaltigen Eindruck hinterlässt. Als Yannick dann auch noch merkt, das er immer besser spielt und den schachmeister sogar an den rand einer Niederlage bringt, geraten die Ereignisse völlig ausser Kontrolle. Von einer Minute zur anderen verschwindet sein Bedürfnis, seine Freiheit zurückzubekommen und er ist nur noch von dem Gedanken beseelt, seinen Peiniger im Spiel zu schlagen. So lässt er dann sogar die Möglichkeit zu fliehen verstreichen und bleibt freiwillig in dem Haus, in dem ihm soviel angetan wurde. Vergessen sind die Taten, die ihm beispielsweise Jacques ältere Tochter Michelle angetan hat, die ursprünglich die Nachfolge ihres Vaters antreten sollte, der Wunsch nach Freiheit ist einer bizarren Obsession gewichen, so das er nur noch an einen spielerischen Sieg über seinen Peiniger denken kann. Er ist so von diesem einen gedanken besessen, das auch die schlimmsten Ereignisse im letzten Drittel des Films emotional vollkommen an ihm abprallen. Es entsteht sogar der Eindruck, das der junge Mann jegliches menschliches Empfinden verloren hat und nur noch auf eine entscheidende Partie Schach focussiert ist, deren Gewinn ihm die einzig wahre Freiheit bringen würde.

      So ist dann auch die letzte halbe Stunde dieses von Haus aus sehr intensiven Geschehens besonders hervorzuheben, da sich die Intensität und Faszination der Story noch einmal zusätzlich verdichtet und für ein aussergewöhnlich gutes Sehvergnügen sorgt. das liegt auch in den erstklassigen Darbietungen der beiden hauptdarsteller begründet, die äusserst überzeugend und authentisch agieren. Das zwischen ihnen stattfindende psychische Katz-und Mausspiel steht dabei immer im Mittelpunkt und fasziniert von der ersten bis zur letzten Minute. Sicher wird es aber auch wieder genügend Leute geben, die den Film als langatmig und actionarm ansehen werden und so evebtuell nicht die wahre Qualität dieses Werkes erkennen. Zwar ist "5150 Elm's Way" sicherlich für Action-Freks und Freunde visueller Härte nicht unbedingt geeignet, wer allerdings einen erstklassigen Thriller zu schätzen weiss, der insbesondere durch seine Charaktere und seine Geschichte zu überzeugen weiss, der ist bei diesem Film genau an der richtigen Adresse.


      Fazit:


      Starke Charaktere, ein perfides Katz-und Mausspiel und phasenweise visuell beeindruckende Bilder sind die großen Stärken eines Filmes, der zwar weder actionreich noch blutig ist, aber dennoch eine ungeheuer starke Intensität entfaltet, die sich auch auf den Zuschauer überträgt. Um dieses aber auch wirklich zu fühlen, muss man sich selbstverständlich auf das Geschehen einlassen und sollte vor allem mit den richtigen Erwartungen an diese kanadische Produktion von Regisseur Eric Tessier herangehen. Denn wenn man das tut, wird man dafür mit einem absolut erstklassigen und intensiven Filmerlebnis belohnt, das auch durchaus nachhaltig im Gedächtnis hängenbleiben wird.


      Die DVD:

      Vertrieb: Splendid
      Sprache / Ton: Deutsch / Französisch DD 5.1
      Untertitel: Deutsch
      Bild: 2, 35:1 (16:9)
      Laufzeit: 106 Minuten
      Extras: Trailer, Trailershow, Booklet


      8,5/10
      Wenn man zur falschen Zeit am falschen Ort ist, kann es schon mal unangenehm werden. Das hat auch Yannick am eigenen Leib gespürt. Nachdem er mit dem Rad gestürzt ist, wollte er sich eigentlich nur ein Taxi rufen, doch als er seine Wunden gesäubert hat, hat er in dem Haus komische Geräusche gehört und ist der Sache auf den Grund gegangen und das hätte er mal lieber nicht gemacht, denn spätestens jetzt weiß er, mit wem er es zu tun hat. Doch da ist das ganze schon zu spät und es gibt kein entrinnen mehr. Eingesperrt in einem kleinen Zimmer ohne Möglichkeit zu flüchten wird Yannick eingesperrt. Jede Möglichkeit die sich ihm auch irgendwie nur bietet, nutzt er zur Flucht, doch seine Versuche schlagen immer fehl und es sieht so aus, als ob es für ihn kein entrinnen gibt.

      Der Film spielt sich die meiste Zeit in dem Haus der Familie ab, die Yannick festhalten. Die Frau und die kleine Tochter haben so gut wie gar nichts zu sagen und kuschen vor dem Vater, der sich auch nichts gefallen lässt. Und sein große Tochter will er nach und nach aufbauen und das sie später einmal sein Erbe antreten wird. Es kommen immer mehr Hintergründe ans Licht und das Puzzle nimmt weiter seine Formen an. Komischerweise wird es einem hier auch nicht langweilig, auch wenn die Story jetzt nicht volle Unterhaltung versprechen kann, doch gefallen kann er allemahl. Das liegt viel mehr in der Bildgewalt, die hier recht stark herüber kommt und auch immer mehr spürbar ist. Vor allem aber das Yannick auch phsychisch immer mehr in ein Loch fällt, aber das ist auch kein Wunder. Wer hier einen Folterfilm erwartet, der wird total enttäuscht werden, da es sich hier um einen reinen Thriller handelt, der nur auf sein perfides Spielchen aus ist.

      Zu der bislang vierten Auskopplung von der Störkanal Reihe kann man eigentlich nur gutes sagen. Die Intensität ist schon recht hoch angesiedelt und man fragt sich immer wieder, wann es endlich soweit ist und Yannick fliehen kann, ober bis irgendwann ein mal Hilfe eintritt. Als der Vater dann an kommt und mit ihm Schach spielen will, bietet sich für Yannick die ganz große Chance, denn wenn er einmal gewinnt, dann ist er frei. Nur hat er es gegen kein Anfänger zu tun und der Familienvater hat noch nie ein Spiel verloren. Und so wird das Schachspiel zu einem ganz elementaren Kriterium, was für den Film überaus wichtig ist. Das Spiel kann somit beginnen! Es ist schon bizarr, was man hier alles um die Ohren bekommt, doch es passt in dieses Katz- und Maus Spiel wirklich gut hinein.

      8 / 10
      Neu ist diese Story nicht, wo man im Verlauf sogar böse drauf wird, wie maßlos billig hier nachgespielt wird, auch wenn noch so einiges eigenes an Ideen untergebracht wird, wodurch der Boden des Gerüstes nicht ganz zusammenkracht.
      Die Charaktere verhalten sich alle ziemlich schnell unlogisch und dies kann man sich hier nur schwer erklären, was genau sie im Schild führen, da es zu viel davon gibt und es wirkt absolut lächerlich.
      Besonders die Folterfamilie nimmt man ihre Rolle nicht ab. Unser Gefangner ist ein ziemlicher Milchbubi und das Weichei schlecht hin, er lässt sich sogar ungefesselt von einem Mädchen im Raum gefangen halten, die auch keine Waffe hat. Dies schaut zwischenzeitlich so aus, als ob der Milchbubi nur zu Besuch ist, von Psychoterror lange keine Spur. Ganz zu schweigen vom offenen Badzimmer während er auf Toilette ungestört sein darf und er schmeißt dann was aus dem Fenster raus, um auf sich aufmerksam zu machen, statt mal ordentlich rauszubrüllen. Einem so etwas aufzutischen durchbricht schon jegliche Schmerzgrenze nach unten und der rote Powerknopf hätte von mir schon nach 10 Minuten Spielzeit gedrückt werden können, um mir das noch kommende zu ersparen. Zumindest ist der Film knapp daran vorbei geschrammt, auch weil diese Dämlichkeiten noch bis zum Schluss unterhalten.

      Die Michele als Tochter der Folterfamilie ist eine aufgetakelte nervige Zicke, mit penetranter deutscher Stimme versehen, wo sogar eine Scout Taylor-Compton (Laurie Strode aus Rob Zombies Halloween 1+2) noch erträglicher gegen wirkt. Wenn mich so etwas gefangen halten würde, wäre ich glatt durch die Betonwand des Hauses gerannt um ins Freie zu kommen, jeder Folterknecht wäre angenehmer als ihr Erscheinungsbild.

      Unser junges Opfer kann ausschlafen bis in die Puppen, wird unterhalten wie das Schach spielen. Bekommt ordentlich Essen serviert, warum soll der Junge auch die Flucht ergreifen, was schon zu Beginn des Filmes so oft möglich ist?

      5150 Elm's Way ist so ziemlich das lächerlichste was mir an moderne Folterfilme untergekommen ist und ich habe schon viele gesehen, aber kaum ein zweiter war so vollpfostig und unglaubwürdig von der Story her, wie dieser, wo ein mitfühlen mit den Opfern nicht möglich ist. Einzig die vielen Ideen zeugen davon, dass man sich hier mühe gegeben hat, was anderes zu liefern und nicht nur übliches aufzuzeigen.

      Da wären:

      Die surrealen Bilder ab Filmmitte, die optisch auch gut ausschauen. Das Schachspielen um den Foltermeister zu entkommen, wo auch Leichen als Spielfiguren herhalten dürfen. Dies allein reicht lediglich aus, um ihn vom Bodensatz noch abzuheben.

      Verstörend ist lediglich das reichlich eigenwillige verhalten der Charaktere.

      3/10

      (Editiert)

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „Dr.Doom“ ()

      Erstens ist der Film nicht von "Bildstörung", sondern von "Störkanal" und zweitens scheinst du den Sinn nicht ganz verstanden zu haben. Denn der gefangene Junge ist doch keinesfalls ein Folteropfer, was ja schon ganz klar in den ersten Minuten des Filmes ganz deutlich zum Ausdruck kommt. Und so fällt der Film auch gar nicht erst in die Folterfilm-Kategorie, sondern bezieht sich fast ausschließlich auf die Beziehung zwischen dem Jungen und dem Familienvater, der den Bengel ja lediglich gefangenhält, damit dieser ihn nicht verrät.

      Folglich kann man dieses Werk gar nicht als Folterfilm bewerten, sondern lediglich als ausgeklügelten Psycho/Thriller, der er definitiv ist.
      Anfangs wird der Junge bei dieser verrückten Familie in einem Raum einen Gefolterten finden, deswegen musste er dann auch eingesperrt werden, weil er es sonst aaller voraussicht nahc verraten hätten. Das der Ablauf nicht wie ein Folterfilm wirkt, da gebe ich dir allerdings recht. Für mich ist die ganze Geschichte unschlüssig.
      Im Prinzip sind die Taten des Vaters vollkommene Nebensache und dienen lediglich als Grund dafür, das er den Jungen gefangenhält. Der gesamte Film dreht sich dann ja nur um die aufkommende Beziehung zwischen dem Vater und dem Jungen, die sich hauptsächlich durch die Schachspiele äussert. Im Prinzip wollte ich ja auch nur darauf hinweisen, das es sich hier gar nicht um einen Folterfilm handelt, deshalb kann man ihn auch nicht als solchen bewerten.
      Ich bewerte keinen Film nach irgendwelchen Schubladen, manchmal bekommt man einen Film der was ganz anderes präsentiert als das Cover oder eine Kritik es verspricht. Auch wenn ich geschrieben habe dass es hier keine Folterszenen gibt, macht das den Film noch nicht schlechter. Das Gesamtpaket hat für mich nicht gestimmt, vor allem an der Glaubwürdigkeit mangelt es hierbei.

      Dr.Doom schrieb:

      Ich bewerte keinen Film nach irgendwelchen Schubladen, manchmal bekommt man einen Film der was ganz anderes präsentiert als das Cover oder eine Kritik es verspricht. Auch wenn ich geschrieben habe dass es hier keine Folterszenen gibt, macht das den Film noch nicht schlechter. Das Gesamtpaket hat für mich nicht gestimmt, vor allem an der Glaubwürdigkeit mangelt es hierbei.

      Nun gut, du erwähnst sogar in deiner Kritik, das der Film "Das Lächerlichste ist, was dir beim modernen Folterfilm" untergekommen ist, diese Aussage ist doch eigentlich recht deutlich, da gibt es nichts misszuverstehen. Damit siehst du den Film doch schon aus einer ganz falschen Sichtweise, die natürlich dann einige Verhaltensweisen unlogisch erscheinen lässt.