"Das blaue Licht" - ein Bericht über das Leben an der Erdgastrasse

      "Das blaue Licht" - ein Bericht über das Leben an der Erdgastrasse

      Auf Wunsch möchte ich nun hiermit mein 2. Buch (besser gesagt: mein 1. Buch) vorstellen, welches im Jahr 2000 auf dem Markt kam.



      Falls Wünsche bzw. Fragen offenstehen, bin ich gerne bereit zu antworten.


      um euch einen Eindruck zu vermitteln, hier einige kleine Notizen (Klappentext):

      Vom Frühjahr 1982 bis 1990 entsandte die DDR tausende Männer und Frauen in die Sowjetunion, damit dort eine Erdgastrasse aus den Weiten Sibiriens in den europäischen Teil gebaut wurde. Das gesah nicht freiwillig, denn es waren überwiegend qualifizierte Fachkräfte, die zur gleichen Zeit in der DDR fehlten. Aber es mußte gesichert werden, dass die Sowjetunion ihre Erdöl- und Erdgaslieferzusagen für die DDR-Wirtschaft einhalten konnte. Es waren überwiegend Männer - Bauarbeiter, Schweißer, Bediener von schwerer Technik - aber auch eine erhebliche Anzahl von Frauen. Diese arbeiteten als Architekten, in der Bauleitung, als Schreib- und Küchenkräfte, aber auch als Bedienerinnen der Technik.

      Was bisher an Literatur über die Trasse erschien, war immer ein Blick von außen. Schriftsteller und Journalisten hielten sich mehr oder weniger lange dort auf und schrieben dann darüber. Monika Kersten unterscheidet sich davon. Sie war von 1985 bis 1990 am Permer Abschnitt der Erdgastrasse und es entstand auf der Grundlage ihrer Aufzeichnungen vor Ort - ein Erlebnisbericht, der Beobachungen festhält, wie sie so wohl nur eine Frau machen kann.

      Der Bericht ist geprägt von Stolz dabei gewesen zu sein und diese Belastungen ertragen zu haben. Ungeschminkt wird aber auch über den rauen Ton untereinander, über die Probleme, die sich aus der langen Abwesenheit für die Beziehungen der Trassenerbauer ergaben, gesprochen.
      Und schließlich wird sichtbar: wie isoliert diese überwiegend von der Bevölkerung waren. Monika Kersten hat dort Freundschaften geschlossen und sie schildert auch, wie sie ihrer russischen Freundin beim Verlust ihrer Tochter und bei der Geburt eines neuen Kindes beigestanden hat.

      Es ist ein ehrlicher Text, der gerade durch die Direktheit, mit der erzählt wird, beeindruckt und denen, die in der DDR geblieben waren, zu verstehen hilft.
      Gehirn... Gehirn...!