Alice Im Wunderland (2010)

      Alice Im Wunderland (2010)

      Alice im Wunderland



      (Alice in Wonderland)
      Fantasy - USA 2010
      FSK: Freigegeben ab 12 Jahren - 108 Min. - Verleih: Walt Disney
      Start: 04.03.2010
      Regie: Tim Burton
      Darsteller: Mia Wasikowska, Johnny Depp, Helena Bonham Carter,
      Crispin Glover, Anne Hathaway, Stephen Fry, Christopher Lee, Michael Sheen, Alan Rickman, Matt Lucas


      Inhalt:

      Die 17-jährige Alice besucht eine Feier in einer imposanten Villa und stellt fest, dass sie sich vor hunderten von Gästen der feinen Gesellschaft verloben soll. Sie folgt dem weißen Hasen in sein Loch und landet im Wunderland: Dort hat sie bereits zehn Jahre zuvor unglaubliche Abenteuer erlebt, kann sich aber nicht daran erinnern. Sie trifft erneut auf all die skurrilen Gestalten, die sie freudig willkommen heißen und Alice erklären, was ihr wahres Schicksal ist: Sie soll mithelfen, der erbarmungslosen Roten Königin das Handwerk zu legen.(kino.de)

      Prognose:

      der 3D Trailer ist der Hammer und ebenso diese ganze erneute Zusammenarbeit zwischen Depp und Burton - Nur den ganz kleinen sollte der Kinobesuch verwehrt werden....


      Meinung und Kritik:


      Die Effekte und AUsstattung sind sehr gut gelungen, jedoch weißt das Machwerk einige Längen und Dahingeplätscher auf. Johnny Depp ist in seiner Rolle etwas unausgelastet und ich war von seiner Darstellung etwas enttäuscht, da er lediglich seinen Charakter aus "charlie und die Schokoladenfabrik" kopiert.
      Tim Burton ist ein Genrevisionär, was er uns mit einigen seiner Werke schon sehr gut gezeigt hat und die Idee, ALICE als Fortsetzung zu drehen ist im Ansatz gelungen, man hätte jedoch mehr daraus machen können und Tim verschenkte dieses Potential.
      Man vermisst etwas die Magie die "Die Sternenwanderer" oder "der goldene Kompass" vermitteln, was das Kinovergnügen etwas mindert.

      Die Hauptdarstellerin hat sichtlich Spaß an Ihrer Rolle und hat ihrem Charakter auch die Tiefe, die sie benötigt, verliehen.
      Anne Hathaway (Teufel trägt Prada) als "weiße Königin" bleibt ein wenig blass, was aber nicht an der Akteurin liegt.

      Leider konnte ich den Streifen gestern nur in 2D bewundern - muss jedoch sagen, da er in 2D gedreht und die 3D Effte im Nachhinein eingefügt wurden, sollte man auch hier nicht zuviel erwarten.

      Auf Grund der Effekte und einiger netter Gags vergebe ich noch
      6/10 Pkt aber leider hatte ich mehr erwartet.....

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Crow1975“ ()

      Ich habe den Film gestern im Kino in 3D gesehen.

      Die Umsetzung war richtig klasse, ein Fest an grafischer Darstellung...die Schauspieler, vorallem die Hauptdarstellerin hat mir recht gut, in der Rolle gefallen.
      Johnny Depp hat wohl auch nur eine Art zu rennen drauf (hat mich an Fluch der Karibik erinnert) :D
      Die Story hat mich allerdings nicht so begeistert. Es war auch einfach zu wenig Spielzeit für die Menge. Durch das viele aneinanderstopfen von Inhalten war es schon recht wirr :wacko:

      Trotzdem hat es Spass gemacht den Film anzuschauen ! 6/10
      „Alice im Wunderland“ zählt sicherlich zu den Blockbuster-Highlights des Jahres 2010, wobei eine Verfilmung hier sicherlich nicht so einfach war, denn die Trickfilm-Vorlage ist nicht gerade von einer schlüssigen Story getragen, sondern eher von einer abgedrehten Traumwelt. Ein Vergleich mit „Die unendliche Geschichte“ kann diese Tim Burton Verfilmungen leider nicht standhalten, was ich aber auch nicht erwartet habe.

      Die Darsteller sind im Schnitt überzeugend, nur unsere Alice, gespielt von der schnuckeligen „Hühnerbrust“ Mia Wasikowska (Rogue - Im falschen Revier), sie wirkt zu blass und auch viel zu weich. Wie das Mädel überhaupt plötzlich in solch eine große Hauptrolle schlüpfen konnte?
      Aaaaah da ist ja schon der plüschig weiße Hase, mit der tickenden Uhr und unsere 20 jährige Alice stiefelt diesem Langohr auch schon hinterher, mit dem Hintergrund, einer von ihr nicht gewollten Hochzeit zu entkommen. Schon beginnt der Film an die Trickfilme zu erinnern.

      „Sie ist die falsche Alice.“
      „Gib ihr eine Chance.“

      Atem raubend sind zunächst die bunte Kulisse und vor allem die lustig animierten Figuren in der Wunderwelt (Unterwelt).
      Nur leider stimmt im Verlauf bei Leibe nicht mehr alles, wie es Anfangs noch den Eindruck macht, denn der Film baut vor allem von der CGI-Optik her im Verlauf ganz schön ab, so sehr, dass im letzten Drittel der Film schon richtig überholt ausschaut, wie soll das erst in 10 Jahren wirken? Die Finale Schlacht schaut aus, wie von einem älteren PC Spiel entwendet, dabei fehlte auch das Leben im Hintergrund. Den Vergleich mit „Herr der Ringe“ konnte bei den Kämpfen nicht mal ansatzweise Konkurrenz gemacht werden, richtig enttäuschend sind die Kampfszenen, welche auch sehr zurückhaltend und zu wenig präsentiert werden.

      Natürlich sind die Charaktere und ist die Story ziemlich verrückt, das kennt man vom Zeichentrickfilm auch, der eine mag es oder dem anderen kommt es zu abgedreht und sinnfrei rüber. Ich mochte es durchaus, aber der Film hat mich trotzdem nicht überzeugen können.

      Im späteren Verlauf ist mir die Geschichte nur noch runtergekurbelt vorgekommen, ohne richtig in diese Welt abtauchen zu können und Dramatik bleibt gänzlich auf der Strecke.
      Total Misslungen ist noch die Sounduntermalung, unglaublich was Hollywood uns auch weiterhin aktuell präsentiert. Völlig ohne Dramatik und Feeling dämmert diese orchestrale Geschmacklosigkeit stetig unpassend und schwankend daher. Dies erinnert meistens an die typisch aktuelle Einheitsplatte, die scheinbar von Blockbuster zu Blockbuster immer wieder weitergereicht wird. Gerade bei der Thematik mit einem „Alice in Wunderland“, fällt im Gegensatz zu einem Thriller oder Actionfilm dieser Sound nun doppelt schlecht auf, da er rein gar nicht zum Geschehen passt.

      Ein guter Film ist Alice im Wunderland mit Sicherheit nicht, aber die abgedrehten Charaktere und meist Klasse Figuren unterhalten insoweit, dass man den Film mindestens als bedeutungsloses Mittelmaß Einstuffen muss. Lieber den Zeichentrickfilm anschauen, der streckenweise selbigen Story-Ablauf bereithält, da hat man am Ende sicher mehr davon. Als negativen Schlusspunkt gibt es im Abspann noch einen nervigen aktuellen Soundtrack von Avril Lavigne auf die Ohren, die bekanntlich als angepasstes Modepüppchen versoffen ist.

      5,5/10