Death Bell - Tödliche Abschlussprüfung

      Death Bell - Tödliche Abschlussprüfung






      Death Bell - Tödliche Abschlussprüfung
      (Gosa: Pieui Joonggangosa)
      mit In-sook Choi, Bum Kim, Gyu-ri Kim, Jeong-hwan Kong, Beom-su Lee, Han Na-Yeon, Shin-ae Yu
      Regie: Yoon Hong-Seung
      Drehbuch: Yoon Hong-Seung / Kim Eun-Kyeong
      Kamera: Seong-ryong Heo
      Musik: Jun-seong Kim
      Keine Jugendfreigabe
      Südkorea / 2008

      Es ist Samstag in Seoul. Zwanzig der intelligentesten Schüler und drei Lehrer haben sich in der ansonsten verlassenen Schule versammelt, um einen Vorbereitungskurs für die Universität zu veranstalten. Mitten im Unterricht erklingt plötzlich ein Song und der Fernseher im Klassenzimmer zeigt die Jahrgangsbeste gefesselt in einem sich langsam füllenden Wassertank. Über die Lautsprecher meldet sich dazu ein anonymer, eiskalter Killer. Er stellt allen eine Frage, von deren richtiger Beantwortung das Leben dieser Mitschülerin abhängt. Bald wird jedoch bittere Realität, dass dies erst der Beginn einer langen, schmerzvollen Folter ist, der sich einer nach dem anderen stellen muss.


      Saw meets Battle Royale!


      Diese Schagzeile prangt auf der Vorderseite des deutschen DVD-Covers und sticht dem Betrachter natürlich sofort ins Auge. So wäre es auch nicht weiter verwunderlich, wenn einige Freunde des asiatischen Horrorfilms mit etwas falschen und zu hoch angesetzten Erwartungen an dieses Werk herangeht. Sicherlich ist der Versuch, Elemente aus den beiden bekannten Genre-Filmen miteinander zu verbinden deutlich zu erkennen, doch größtenteils bleibt es auch lediglich beim Versuch. Aber dennoch ist hier ein sehr unterhaltsamer und teils auch blutiger Horrorfilm entstanden, der zu Beginn sogar für etwas Verwirrung sorgen kann, denn der Zuschauer wird doch mit einigen Einstellungen konfrontiert, die scheinbar ziemlich zusammenhanglos aneinandergereiht wirken und erst im späteren Verlauf der Geschichte einen Sinn ergeben. Bis dahin aber ist es ein ziemlich weiter Weg, auf dem einige Menschen ihr Leben auf die unterschiedlichste Art und Weise verlieren und sich die restliche Lehrer und Schüler überhaupt keinen Reim auf die schrecklichen Ereignisse machen können.

      Dabei entwickelt das Geschehen einen durchaus gelungenen Spannungsaufbau, was auch darin begründet ist, das der Zuschauer mit der Zeit immer mehr Informationen erhält, die den ganzen Geschehnissen immer mehr Sinn verleihen, bis am Ende wirklich keine Fragen mehr offen bleiben. Die sich dabei entfaltende Atmosphäre nimmt teilweise sehr bedrohliche und teils unheimliche Ausmaße an, was das Sehvergnügen des Zuschauers noch zusätzlich steigert. Und auch, wenn das hier dargestellte Szenario nicht unbedingt viel Innovation beinhaltet, da man alles schon einmal irgendwo gesehen hat, so ist hier Altbewährtes mit einer äusserst unterhaltsamen und interessanten Verpackung versehen worden, so das Langeweile erst gar nicht aufkommt.

      Dazu trägt auch die Tatsache bei, das hier im Bezug auf den Härtegrad etwas geboten wird, wobei sich die vorhandenen Szenen in einem soliden Rahmen bewegen, es artet zu keiner Zeit in ein vollkommen sinnloses Gemetzel aus, was ich persönlich als sehr positiv empfunden habe. Das ganze Szenario hinterlässt den Eindruck, das alles angemessen aufeinander abgestimmt ist und so einen insgesamt sehr guten Gesamteindruck hinterlässt. So verhält es sich auch mit dem dargebotenen Schauspiel, das sicherlich nicht herausragend ist, aber als durchaus solide anzusehen ist.

      So kann man letztendlich von einem äusserst gelungenem und auch unterhaltsamen Genre-Beitrag sprechen, der spannend und phasenweise sehr atmosphärisch daherkommt und insbesondere durch seine kühle Optik für so manche Gänsehaut sorgen kann. Ein angemessener, aber zu keiner Zeit übertriebener Härtegrad tut sein Übriges dazu, das Interesse des Betrachters ganzzeitig hochzuhalten und gar nichts erst das Gefühl von langeweile aufkommen zu lassen.


      Fazit:


      Auch, wenn "Death Bell" dem Vergleich einer Mischung aus "Saw" und "Battle Royale" nicht standhalten kann, so bietet der Film jederzeit kurzweilige und interessante Horror-Unterhaltung, die man sich vollkommen bedenkenlos anschauen kann, zu Beginn auftretende Irritationen ergeben mit der Zeit einen Sinn und runden ein insgesamt gutes Gesamtpaket wohlwollend ab, so das man diesen Film durchaus empfehlen kann.


      Die DVD:

      Vertrieb: Splendid
      Sprache / Ton: Deutsch / Koreanisch DD 5.1
      Untertitel: Deutsch / Niederländisch
      Bild: 1,85:1 (16:9)
      Laufzeit: 85 Minuten
      Extras: Making of, Highlights, Musikvideo


      7/10

      Re: Death Bell - Tödliche Abschlussprüfung

      Angepriesen als eine Mischung aus Saw und Battle Royale will dieser Film aus Südkorea so richtig punkten. Vor allem wenn dann noch ein wenig an J-Horror mit einfließt, bekommt man quasi 2 Genres des Horrorfilms in einem präsentiert. Doch dieser "Geisterhorror" in dem meistens eine Frau auftaucht mit schwarzen Haaren und sehr blassem Gesicht, passt hier nicht so recht rein. Wenn man dies als eigenständigen Film aufbaut, dann wäre es sicherlich besser, aber so passt das ganze nicht so recht zusammen. Aber zum Glück bekommen wir auch nicht all zu oft solche Szenen zu sehen und das ganze hält sich doch noch sehr zurück.

      Nun kommen wir auf die andere Thematik die auf jeden Fall für sich spricht, wenn man sich das ganze so durchliest und sich seine Gedanken darüber macht. Passend ist das ganze ja auch, da am Wochenende ein paar Schüler in der Schule sind und man seine fiesen Spiele ja so treiben kann, ohne das es vorerst groß auffällt. Doch das ganze will nicht so recht passen, auch wenn man viele gute Ansätze erkennen kann, aber die meisten werden nicht richtig zu Ende geführt bzw. nicht so zufriedengestellt, wie man es sich vielleicht doch gewünscht hätte.

      Der Film hat ganz klar seine Höhen und Tiefen. Vor allem im Mittelteil wird es dann so richtig spannend, wenn man noch die ganzen Puzzle Teile zusammen setzen muss und vor allem die Antworten auf die Fragen sucht, sodass nicht wieder jemand ums Leben kommen muss. Doch wenn es dann soweit ist, geht es nicht gerade zimperlich ab und der Killer hat sich doch meistens etwas "nettes" einfallen lassen. Der Vergleich zu Saw kann man in der Hinsicht schon nachvollziehen.

      Der Film bewegt sich auf überdurchschnittlichem Niveau, doch er kann einfach nicht das letzte aus sich heraus holen, um so einfach noch besser zu gefallen. Zum Ende gibt es dann natürlich noch einmal der große Showdown und man darf gespannt sein, wer sich hier als Killer verbirgt und welches Motiv er hat, um den ganzen Schülern und Lehrern das anzutun. Es ist zwar kein Meisterwerk, aber für einen kurzzeitiges Filmvergnügen kann Death Bell schon für herhalten.


      6 / 10

      Re: Death Bell - Tödliche Abschlussprüfung

      „Tötliche Abschlussprüfung“ ist ein Film, der zunächst wie eine typische Teenslasher Story beginnt. Anschließend wird das Werk aber doch stark an „Saw“ erinnern, anhand von Rätsel, die durch eine gestellte Stimme verkündet werden, wo es gilt das Rätsel zu lösen, um jemanden zu befreien. Aber auch von diversen anderen Filmen wie vor allem von „Battle Royale“ sind für jeden Leihen parallelen gut sichtbar, wo die halbe Story nachgespielt wurde, sogar das in Schrifttafeln einblenden von Ablebende bekommt man hier mal zu sehen. Von „The Cell“ wurde eine Idee wiederverwendet, so bekommt man ein Mädel zu sehen, was im Wasserbehälter ertrinken kann. Die Sounduntermalung erinnert streckenweise an die die Klingeltöne der Handys aus „The Call“. Klischees, wie das defekte Handy wenn um Hilfe gerufen werden soll und sogar der Ausfall des kompletten Internets bleiben nicht aus. Die Kulisse ist eine Schule, die doch recht blasse Wände aufweist und eher wie ein Bunker ausschaut. Zumindest ist man um viel Dunkelheit bemüht, somit kommt die ganze Blässe nicht ganz zum Vorschein.
      Die asiatischen Jungdarsteller spielen alle samt sehr bescheiden, kaum Emotionen bekommt man bei den brenzlichen Situationen, jenen sie ausgesetzt sind. Die Folterszenen sind zwar recht häufig vorhanden, sehen aber nicht brutal aus, sondern eher recht langweilig und meist nicht wirklich drauf haltend. Dem schließt sich auch einige mal die etwas schnelle Schnittfolge an, was das betrachten des Filmes nicht gerade sehr harmonisch begleitet, selbige schnellen Bildwechsel kennt man ja auch von einigen Saw Fortsetzungen und soll Unruhe stiften, hier wirkt es aber nicht. Ein aus diversen Genrebreiträgen mächtig unpassend zusammen gewürfelter Film aus Korea. Wenn man mit niedrigen Erwartungen herangeht und den Asiafilmen nicht abgeneigt ist, kann man einen Blick riskieren, da man zumindest aufs Tempo drückt, selbst wenn die Story kaum Interesse weckt. Würde ihn jedenfalls nicht weiter empfehlen.

      4/10
      Cool ist "Death Bell" darum, weil er lange offen lässt, was er eigentlich sein will. Erwartet uns ein Teenie-Slasher? Ein psychologischer Schocker? Ein Geisterfilm? Ein Folterporno in "Saw"-Manier? Oder brutale Gesellschaftskritik à la Battle Royale? Alles ist möglich. Und von allem steckt ein bisschen etwas drin. Langeweile kann daher in diesem Film nie aufkommen. Wie man es von koreanischen Filmen gewohnt ist, gerät die Umsetzung stark und stimmungsvoll. Handwerklich ist "Death Bell" nämlich durchaus ansprechend. Es kommt ordentlich Spannung auf, Effekte und Kamera können sich auch sehen lassen. Das Gesamtparket war ganz gut! 7/10 Punkte

      Fazit: Ein Mix aus asiatischem Geisterfluchschocker und "Saw"
      Früher litten wir unter Verbrechen, heute unter Gesetzen
      Bin wieder einmal zum Handkuss gekommen und habe mir den Film ein zweites mal angesehen und muss sagen das er wirklich ein kleiner Geheimtipp ist!
      Meiner Meinung nach kurzweilige aber trotztem sehr gute und durchaus interessante Horrorunterhaltung! Mehr als 7 Punkte kann ich ihm aber trotztem nicht geben!
      Früher litten wir unter Verbrechen, heute unter Gesetzen
      Der Film ist schon nicht schlecht,aber auf keinen Fall ein MUSS ICH HABEN Film,da er doch sehr ruhig und spannungslos agiert.Warum der Film allerdings eine FSK 18 Freigabe hat,ist mir schleierhaft,da ja fast nichts passiert.Für zwischendurch ok,aber kein Highlight.
      Verlorenes Glück,betrogene Treue,es gibt soviel,das ich bereue!!!

      Ich bin anscheinend nicht frei von Gefühlen,aber sie liegen alle zusammen in einer einzigen Scheisse!!!(A Hole in my Heart)