Kampfansage 3 - Der letzte Schüler

      Kampfansage 3 - Der letzte Schüler




      Produktionsland: Deutschland
      Erscheinungsjahr: 2005
      Regie: Johannes Jaeger
      Länge: ca. 102 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: Mathis Landwehr, Volkram Zschiesche, Christian Monz, Zora Holt, Sinta Weisz, Ygal Gleim Sroussi, Ron Matz, Esther Schweins, Bela B. Felsenheimer, Wolfgang Stegemann, The Anh Ngo, Stefan Volovinis


      Inhalt:

      Berlin 2045. Deutschland ist nach einem blutigen Bürgerkrieg am Boden. In der Stadt herrschen Angst, Gewalt und Chaos. Der brutale Diktator Bosco (Christian Monz) zwingt die verbliebenen Bewohner in seine Armee von Kung-Fu-Soldaten, um weitere Städte zu erobern. Nur der Martial-Arts-Kämpfer Jonas (Mathis Landwehr) leistet mit ein paar Freaks Widerstand. Er will seinen Meister rächen, der von Boscos Schwester (Zora Holt) ermordet wurde. Doch Boscos Soldaten haben das Buch des Meisters, in dem er seine geheimen Kampftechniken verewigt hat. Jonas aber braucht dieses Buch, um seinen Gegner Bosco zu vernichten.




      Meinung:

      John Rambo wird hier als Waschlappen bezeichnet, dies ist doch fast schon Majestätsbeleidigung? Insbesondere, wenn es von solchen Weicheiern wie hier vom Stapel gelassen wird, darüber kann man dann auch nicht lachen, zudem wollen die Darsteller nämlich nur von ihren eigenen, beschämend schwachen Leistungen ablenken.
      Die Idee hier einen Martial Arts Film mal aus Deutschland zu präsentieren ist ja auch ganz ok. Man bekommt die üblich lang gezogenen deutschen TV Soap Dialoge aufs Ohr, jene einen nicht die Bohne interessieren. Die Darsteller nimmt man die Rollen meist nicht ab, zumindest durchweg alle, die auf der guten Seite des Lebens stehen, wirken wie aus dem Kindergarten gecastet mit am Start die recht bekannte Esther Schweins. Bela B. Felsenheimer gibt sich auch die Ehre in einen Gastauftritt, ist allerdings nicht erwähnenswert, diesen hätte er sich bei dem schlechten Konzept auch lieber gespart. Die sehr schnellen Kampftechniken werden mit viel Grinsen in Akkordzeit von den Schülern angelernt, anstrengen müssen sie sich dabei scheinbar nicht, wo die kräftiger aussehenden Bösewichter Jahre für brauchen und nichts groß erlernen.
      Zumindest ist der Film nicht stink langweilig da auch oft gekämpft wird, es gibt somit tatsächlich noch schlechteres an Filmen auch dieser Sorte. Dennoch, die Blutszenen werden nur angedeutet und man fragt sich manch mal, wie diese genau zu Stande gekommen sind. Die Kämpfe sind sehr flott, man sieht allerdings auch heraus, dass dabei die Vorspultaste betätigt wurde, um diese etwas spektakulärer und übertrieben schnell aussehen zu lassen, Computertricks sind allgemein auch nicht zu übersehen, wirklich hart ist allerdings kein Schlag oder Kick. Sehr nervig ist zudem der gelegentlich einsetzende HipHop Sound, dieser dürfte sogar ganz bekannt sein, da gibt es jedenfalls weit aus besseren von. Es gibt ein paar Titten zu sehen, auch wenn diese nur im aufreizenden Dessus präsentiert werden. Die Liebes- und Fummelszenen werden zum Glück nur grob angeschnitten oder im Off angeboten, hätte man sich auch gleich ganz sparen können.
      Überraschungen gibt es auch keine, die ganze Story ist sehr vorhersehbar. Die Kulisse präsentiert viel Graffiti, wirken ansonsten trotzdem recht blass. So gut einige Kritiken von „Kampfansage 3“ auch sein mögen, dieser Film aus Deutschland taugt ebenfalls zu nichts.

      3/10