S. Darko



      ieben Jahre sind seit "Donnie Darko" vergangen: Nun macht sich Samantha (Daveigh Chase), Donnies Schwester, mit ihrer besten Freundin Corey (Briana Evigan) von Virginia nach Kalifornien auf, um dort Tänzerin zu werden. Während der Fahrt geht die Wasserpumpe ihres Autos kaputt, so dass sie in der Kleinstadt Conejo Springs in Utah stranden. Ihre erste Bekanntschaft ist Randy (Ed Westwick), der sie zu der örtlichen Werkstatt fährt, wo sie erfahren, dass die Reparatur ein paar Tage dauern wird und sie so das Beste aus der Verzögerung machen müssen. Während Corey sich ihre Zeit mit Randy vertreibt und nicht ärgerlich über den Zwischenfall ist, fühlt Samantha sich unwohl. Sie schlafwandelt und wacht jeden Morgen irgendwo in der Stadt auf, weiß jedoch nicht, wie sie dorthin kam.
      Zeitgleich versteckt sich Iraq Jack (James Lafferty), ein Kriegsheimkehrer, in der Stadt, der Visionen von einer Frau hat, die Samantha sehr ähnlich sieht. In der ersten Nacht, in der sie ihm erscheint, sagt sie ihm, dass die Welt in 4 Tagen, 17 Stunden, 26 Minuten und 31 Sekunden untergehen wird.
      Iraq Jack möchte um jeden Preis verhindern, dass diese Prophezeiung eintrifft...

      (Quelle: OFDB.de)

      Obwohl ich Donnie Darko fast schon vergöttere bin ich absolut ohne vorfreude an diesen Film ran gegangen, ganz im gegenteil, ich hatte wirklich keine Lust drauf, ich hatte ihn sogar Drei oder Vier Wochen bei mir zuhause rum liegen bis ich mich endlich überwinden konnte ihn mir zu gemüte zu führen und das alles aus Angst vor einer enttäuschung, schlieslich wird in letzter Zeit einfach zu oft Geld gemacht in dem man einem mittelmäßig bis schlechten Film einen Namen gibt den man automatisch mit einem Geniestreich in verbindung bringt.

      Und tatsächlich war das dann auch mein erster eindruck, ich hatte zu beginn das Gefühl das die Macher von S. Darko Donnie Darko nur sehr oberflächlich betrachtet haben, denn an Visuellen Effekten wurde hier fast alles übernommen (währe es nicht der Nachfolger, würde ich schon sagen geklaut, in diesem Fall spreche ich aber einfach mal von Einfallslosigkeit ^^)

      Das einzigste Element welches meiner Meinung nach zwingend in den Film gehörte war das Zeitreise Thema, dieses war zwar vorhanden, wirkte aber irgendwie fast schon etwas deplaziert, fast so als ob die Autoren erst als das Drehbuch fertig war auf die Idee kamen dass das vielleicht noch gut in dem Film aufgehoben wäre und es noch an zwei, drei stellen reingedrückt haben.

      Alles in allem bleibt zu sagen das der Film seine höhen und seine Tiefen hat, leider überwiegen meiner Meinung nach die Tiefen, denn richtig in Fahrt kommt der Film erst nach gut einer Stunde und wird dann, wie ich finde, zum ende hin auch wieder total verhunzt, denn wo man nach Donnie Darko noch damit beschäftigt war etwas in das ende hinein zu interpretieren (und das in meinem Fall zumindest nach einem zweiten, aufmerksameren schauen erfolgreich) wird man hier das Gefühl nicht los das etwas fehlt, eine erklährung warum es ist wie es ist so zu sagen.. naja, vielleicht habe ich auch einfach was nicht verstanden, habe nicht aufgepasst oder wie auch immer, als Nachfolger ist der Film meiner Meinung nach definitiv unwürdig, als eigenständiges Werk betrachtet kann man zumindest mal einen Blick riskieren.

      Fazit:
      Als Fortsetzung: 4/10
      Als Eigenständiger Film: 7/10
      "Ich würde mein Leben geben um tot zu sein... - Dellamorte Dellamore"

      "DeadGod" schrieb:

      "StYlEz" schrieb:

      (...) Iraq Jack (James Lafferty), ein Kriegsheimkehrer

      Das ist ein Scherz oder? Megalol :roll:
      Ich werd mir demnächst mal ausleihen, aber mit einer ähnlichen Skepsis wie Du rangehen.


      Ich muss sagen, die Rolle von "Iraq Jack" war sogar eine der wenigen die mich wirklich überzeugen konnte, aber wie ich bereits sagte war das ende ziemlich verhunzt und ich finde, er ist der hauptgrund da man schon gerne noch etwas über ihn erfahren hätte.
      "Ich würde mein Leben geben um tot zu sein... - Dellamorte Dellamore"
      Juli, 1995: Sieben Jahre sind vergangen seit Donnie Darko tödlich verunglückt ist. Seine nun volljährige Schwester Sam entflieht zusammen mit ihrer Freundin Corey einem Elternhaus, das verlernt hat, seine Kinder zu lieben. Auf dem Weg nach Los Angeles bleibt ihr Wagen mitten im Nirgendwo liegen. Doch ein Meteoriteneinschlag scheint alles in dem ruhigen kleinen Städtchen zu verändern. Kleine Kinder verschwinden auf unerklärliche Weise, Sam wird von heftigen Visionen heimgesucht und ein Golfkriegsveteran prophezeit das Ende der Welt in nur 4 Tagen Tagen. Sie weiss, dass die besondere Gabe ihres Bruders auch in ihr steckt und nun liegt es nur an Sam die Welt vor ihrem Untergang zu bewahren.


      Donnie Darkos Schwester ist erwachsen geworden und spielt die Hauptfigur in diesem Sequel, das ganz sicher die Meinungen der Fans spalten wird. Manch einer wird diesen Ableger als genial ansehen, für andere wird er eine herbe Enttäuschung darstellen, vor allem dann, wenn man einen ähnlich genialen Film erwartet, wie es "Donnie Darko" nun einmal ist. Man sollte also mit durchaus geringeren Erwartungen an dieses Werk herangehen, denn es fehlt in allererster Linie an der Innovation, die den Vorgänger so ganz besonders ausgezeichnet hat. Fairerweise sollte man aber auch bemerken, das man nicht ernsthaft erwarten konnte, das hier der immens hohe Qualitätsstandard erreicht wird, den "Donnie Darko" beinhaltet hat.

      Dabei ist der vorliegende Film aber keineswegs schlecht und kann vor allem in optischer Hinsicht mit einigen Highlights aufwarten, was aber auch ziemlich schnell dazu führen kann, das man gewisse inhaltliche Schwächen übersieht. Denn visuell werdem dem Zuschauer wirklich sehr ansprechende und qualitativ hochwertige Passagen geboten, die teilweise das Gefühl vermitteln, das man sich in einer Art Traumlandschaft befindet. Das täuscht aber meiner Meinung nach nicht darüber hinweg, das der Film inhaltlich irgendwie unvollständig wirkt. Und das ist in meinen Augen auch das Problem, denn es fehlt ein roter Faden, der sich konstant durch die gesamte Geschichte zieht. Phasenweise entsteht der Eindruck, das die eigentliche Thematik des Films gar nicht richtig bearbeitet wird, oder aber viel zu sehr in den Hintergrung gerät.

      Stattdessen verzettelt sich das Geschehen immer wieder in Kleinigkeiten und lässt ein äusserst verwirrendes Konstrukt entstehen, bei dem es phasenweise nicht gerade leicht fällt, die Geschehnisse einigermaßen logisch nachzuvollziehen. Hier wäre etwas mehr Klarheit durchaus angebracht gewesen, so aber ist ein kontinuierlicher Haupt-Handlungsstrang nur schwerlich zu erkennen. Vielmehr ensteht manchmal der Eindruck, das es sich um eine lose Aneinanderreihung loser Clips handelt, was den Gesamteindruck des Films doch etwas nach unten zieht. Nun wird es aber auch sicherlich genügend Leute geben, die gerade dieses Merkmal des Films als innovativ oder gar genial ansehen werden, aber mir persönlich hat dieses Stilmittel nicht besonders gut gefallen.

      Auch bei den darstellerischen Leistungen wäre durchaus mehr möglich gewesen, war Jake Gyllenhaal in der Rolle des Donnie Darko noch absolut genial und konnte durch sein extrem gutes Schauspiel vollkommen überzeugen, so ist Daveigh Chase als S. Darko eher blass und kommt keinesfalls über das Mittelmaß hinaus. Es fehlt ihr ganz einfach an Ausdruck und Überzeugungskraft, was so fast zwangsläufig dazu führt, das der Charakter der Samantha hier äusserst farb-und seelenlos erscheint und nie richtig zur Entfaltung kommt. Und so verhält es sich eigentlich mit dem ganzen Film, es sind wirklich tolle Ansätze vorhanden, aber es fehlt einfach an einer klaren Struktur und dem berühmten roten Faden, der sich konstant durch die Story zieht. Mir kommt es fast so vor, als wenn die Macher des Films besonders innovativ sein wollten, aber im Endeffekt eher das Gegenteil bewirkt haben.


      Fazit:


      "S. Darko" wird die lager spalten, dessen bin ich mir sicher, aber anschauen sollte man sich den Film auf jeden Fall. Er wird nicht jeden Geschmack treffen, aber das war ja auch schon beim genialen Vorgänger der Fall. Es ist auch durchaus im Bereich des Möglichen, das hier wieder einmal ein Werk entstanden ist, das man erst nach mehrmaligem Anschauen so richtig zu schätzen weiss. Optisch jedenfalls kann "S. Darko" vollkommen überzeugen, man sollte sich allerdings auf einige inhaltliche Schwächen gefasst machen, doch insgesamt gesehen bekommt man es auf jeden fall mit einem sehenswerten Film zu tun.


      6/10