Dark Asylum

      Produktionsland: USA
      Erscheinungsjahr: 2001
      Regie: Gregory Gieras
      Drehbuch: Gregory Gieras
      Länge: ca. 92 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Paulina Porizkova, Judd Nelson, Jürgen Prochnow, Larry Drake, Jake Eberle, Todd Sandler, Earl Carroll, Jeff Burr, Maria Rotaru, Bogdana Mirea, Florin Busuioc, Shelly Gant, Corina Danila, Radu Banzaru, Andrew Klein





      Inhalt:

      In den Abwasserkanälen der Stadt wird der „Trasher“ (Larry Drake), wie sich der meistgesuchte und gefürchtetste Killer nennt, durch ein Spezialkommando gestellt. Bis zu seiner Verhandlung wird der Wahnsinnige in eine Hochsicherheitspsychatrie überführt, in der Dr. Maggie Belham (Paulina Porizkova) ein Täterprofil von ihm erstellen soll. Doch durch das Verschulden von Anstaltsleiter Dr. Fallon (Jürgen Prochnow), der das geniale Mörderhirn unbedingt geständig machen will, kann der„Trasher“ in die Katakomben der Anstalt entkommen. Ein mörderisches Katz- und Mausspiel beginnt, in dem die Jäger alsbald zu Gejagten werden.




      Meinung:

      Dark Asylum bietet sympathische B-Movie Darsteller insbesondere Paulina Porizkova und Judd Nelson mit lockerer Kippe im Mund als vorgegaukelter Hausmeister machen einen guten Eindruck. Lediglich Jürgen Prochnow (Mächte des Wahnsinns) mit seiner zotteligen Frisur wirkt hier wie ein Totalausfall, wird aber zum Glück früh ins Grass beißen, zu diesem Zeitpunkt zieht der Film dann auch an, der Anfang lässt erst mal noch etwas Zweifel aufkommen, wenn unser Psychopath ohne ein Wort zu Sagen sich im Verhörstuhl nicht regt und die Kulisse der Anstalt recht blass wirkt.
      Unser Psychopath "Trasher" wird von dem breiten Larry Drakes (Darkman) gespielt, mittlerweile in die Jahre gekommen, sein grimmiges Schauen reicht hier aber als Schauspielleistung.
      Ordentlich schwarzen Humor gibt es wie ein "Her mit dem Schlüssel, dann stirbst du schneller" und das Springen aus einem Fenster in einen Baum, wovon sich auch der dicke Psychopath nicht abhalten lässt, schaut lustig aus!
      Der Gorehound wird hier jedenfalls nicht auf seine Kosten kommen, die ein oder andere blutige Szene hätte ruhig sein gekonnt, nichts desto trotz ist der Film unterhaltsam, im Verlauf immer witziger werdend. Es gibt viele Versteck- und Verfolgungsszenen, als die Situation aussichtslos erscheint, mutiert doch tatsächlich unsere Paulina Porizkova mit eine Art Wut im Bauch zur B-Movie Actionhelden in Reinkultur, dies recht trashig, als Vorbild hat sicherlich ein "Bad Taste" hergehalten, man wird jedenfalls ins Feiern kommen, zudem Paulina auch überzeugend Schauspielern kann.
      Unser Psychopath ist auch ziemlich schlau, gibt vor am Funkgerät ein Polizist zu sein, um so seine Opfer in diesem Katz und Maus Spiel in eine Falle zu Locken, so bullig der Metzler auch wirkt, so schlau ist er auch, was den Wert des Filmes noch mal anhebt.
      Ab Filmmitte kommt zudem ordentlich Atmosphäre auf, denn die Kanalsstation und auch späteren abwechslungsreichen Räume schauen schön düster aus, wo es zudem Schockeffekte gibt. Außerdem werden noch des Nächtens außerhalb der Anstalt reichlich Nebelschwaden Aufziehen.
      "Dark Asylum" ist vor allem witzig, wenn die Sprinkleranlage in einer Irrenanstalt nicht funktioniert und die Wände doch sehr marode Ausschauen, die Innenausstattung sogar komplett fehlt, bei einer aktiven Anstalt doch sehr eigenartig, aber doch lustig hier, wenn dann Dialoge fallen wie: "Funktioniert in diesem Laden denn mal überhaupt nichts". Zum Abfeiern auch, dass die Polizei hier mit reichlich Personal vertreten aber wie die letzten Trottel agieren, man muss dabei einfach Lachen, wo sogar unsere gerettete Actionheldin die Schnauze voll hat bei so vielen Vollpfosten und selbst noch mal zum Kampf gegen den schwergewichtigen Psychopathen bläst.

      7,5/10