Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 1983
Regie: Richard Fleischer
Länge: ca. 93 Minuten
Freigabe: FSK 18
Darsteller: Tony Roberts, Tess Harper, Robert Joy, Candy Clark, John Beal, Leora Dana, John Harkins, Lori Loughlin, Meg Ryan, Neill Barry, Peter Kowanko, Rikke Borge





Inhalt:

Die Familie Baxter zieht in das sagenumwobene Amityville Haus. John Baxter ist ein erfahrener Journalist und versucht, den schaurigen Mythen auf die Spur zu kommen. Seine Zweifel an den Gruselgeschichten um sein Haus verschwinden bald, denn es kommt zu grauenhaften Zwischenfällen. Schließlich geraten John und seine Familie immer mehr in tödliche Gefahr. Man versucht, durch parapsychologische Methoden hinter das dunkle Geheimnis zu kommen, das im Gemäuer verborgen liegt. Der düstere Verdacht, daß sich im Keller des Hauses ein Tor zur Hölle versteckt, scheint sich zu bewahrheiten.


ungeschnittene DVD von epiX erscheint in Deutschland am 09.10.2009
Extras: 3D-Brille vorhanden


Meinung:

Eine Dämonenbeschwörung gibt es gleich am Anfang, was sich als Hinterhalt von Ermittlern herausstellt und schon sind die Schwindler entlarvt, bekommen es mit der Staatsanwaltschaft zu tun, die sofort vor Ort ist, schon zu diesem Zeitpunkt wird klar, bestenfalls könnte hier noch was arg trashiges bei rauskommen.
Das merkwürdige hieran ist, dass in diesem Haus wirklich was Geisterhaftes existiert, wo zuvor etwas schreckliches geschehen ist.
Ach ja, der Spuk kommt aus dem Höllen-Brunnen im Keller, jenes Unheimliche, auch per Infrarot eingefangen, sich dann um das ganze Haus von dort aus ziehen wird und noch drüber hinaus merkwürdigerweise.
Zahlreihe CGI Fliegen werden geboten, deutlich sichtbare Computereffekte sind diese, manche sogar richtig bunt, deren Schwarm mit der 3D Brille ich aber gerne mal sehen würde, wobei bei dem Angriff der Fliegen muss man sich schon Fragen, weshalb der Betroffene nicht das Weite gesucht hat, bleibt einfach stehen und lässt sich von den Assfressern Zernagen. Allgemein sind die Computertricks stark überholt, zumindest die heftige Finale Explosion schaut noch recht gut aus, auch wenn sie wie aus heiteren Himmel kommt. Das Ende hat man auch bewusst nur als Effektknallerei genutzt, ohne wirklich Sinn dafür zu liefern, warum das ganze Haus nun zusammenstürzt.
Die Darsteller spielen solide, mit Robert Joy (Aliens vs. Predator 2, Superhero Movie, Hills Have Eyes - Remake, Land of the Dead) an Board, sehen aber doch veraltet aus, so mit Jackson Five Hippie Frisur teilweise, bei einem/er wusste ich bis zum Schluss nicht ob Frau oder Mann, diese/r mit einer unglaublichen blonden Wolle auf dem Kopf, wie sich herausstellte, war niemand geringeres als Meg Ryan diese Rolle vergönnt, die Darsteller sind aber zumindest nicht groß nervig und können sogar der unfreiwilligen Belustigung dienlich sein, auch wenn so richtig der Humor nicht zünden will. Es wird zumindest behauptet, dass man mit Geister Bumsen kann, sowie wilde Orgien feiern, dann doch mal Prost!
Zumindest ist der Film mit einem heftigen Durchhänger halbwegs unterhaltsam, zwar von der Umsetzung her mit einigen, nein zahlreichen Schwächen, aber zumindest nicht wirklich langweilig. Es gibt knacksende Geräusche im Haus, allerdings ist die Kulisse nicht mehr modern, eher im verstaubten 70er Look, es wird somit auch nicht richtig atmosphärisch, trotz einige nebeliger Momente. Es werden von Jugendlichen, die sich zu der Gefahr des Hauses begeben Messen abgehalten, was man aber nicht so richtig gruselig ausreizt, zudem werden so einige Charakter angeboten, die dann plötzlich wieder verschwunden sind, ohne noch mal aufzukreuzen.
Wieso die dämonische Kraft auch außerhalb des Hauses plötzlich aktiv werden kann ist nicht zu erklären, vollkommener Schwachsinn, denn aus dem Hausbrunnen so wie hinaus zu gelangen ist nicht glaubhaft. Ein paar gorige Leichen und Dämone gibt es immerhin, der Belustigung dienlich.
Nun gut, auch der 3.Teil hat einen trashigen Charme, gar keine Frage, aber 3D wurde trotzdem in den Sand gesetzt, es wurde versucht zur damaligen Zeit modernste 3D Effekte einzusetzen, dass leider auch vordergründig eingesetzt wird, was mittlerweile und wahrscheinlich auch damals schon billig aussieht.

5/10

Nachdem Teil 2 genug Geld in die Kassen gespült hat, kam man zwangsläufig an einer Fortsetzung nicht vorbei. So hatte man recht schnell eine Fortsetzung zu der Sage um das „böse“ Haus gemacht. Eine nette Idee war, dass man die Neuveröffentlichung in 3 D rausgebracht hat, da der Filme damals in dieser Fassung gedreht worden ist. Hier muss aber jeder selbst sehen, ob er die normale Fassung sich anschauen will, oder eben die 3 D Fassung, die schon etwas gewöhnungsbedürftig ist. Erstaunenswert ist auf jeden Fall, dass die neueste VÖ von Epix die erste ungeschnittene Fassung in Deutschland ist. Selbst die Marketing DVD war um knapp 3 Min. geschnitten. Aber meines Erachtens handelt es sich hierbei nur um Handlung, da an manchen Stellen der Film in O – Ton wechselt und es eine deutsche Untertitelung gibt.

Für eine FSK 16 Freigabe hätte es der Film auf jeden Fall auch locker geschafft, daher kann man sich natürlich schon fragen, warum dieser ab 18 neu rausgebracht worden ist. Der Film wurde unblutig gehalten, auch wenn man sich ein paar nette Szenen haben einfallen lassen. Vor allem gegen Ende hat man doch schon was nettes gezeigt, auch wenn das alles nix neues ist. Doch die Szene mit dem Auto, oder am Ende beim Brunnen können sich doch sehen lassen. Aber brutal oder ähnliches ist der Film jetzt nicht.

Leider hat man es hier nicht richtig geschafft und Spannung erzeugt. Zwar hat man sich am Anfang schon auf einen netten Grusler gefreut, doch nach dem Geisterbeschwören wo schon eine aufkeimende Atmosphäre aufgekommen ist, hat sich der Film dann doch wieder recht schnell verflacht. Überraschungen gibt es in dem Film eigentlich auch keine. Neu ist, dass in dem Haus ein Brunnen ist, der quasi das Tor zum Bösen ist und dadurch die ganzen Sachen passieren. Komisch ist vor allem, dass diese nicht nur im Haus oder im Garten passieren, sondern einfach überall. Aber auch nur bei denjenigen, die das Haus schon betreten haben und sich somit indirekt „infiziert“ haben, wenn man das so nennen kann. Ansonsten plätschert der Film eher vor sich hin, anstatt groß auf die Atmosphäre zu achten.

Schade eigentlich, dass man den Film so etwas versemmelt hat, aber ich vermute das damals einfach nur schnell eine lieblose Fortsetzung gedreht wurde, um noch mal richtig Kohle zu machen und das Ergebnis ist halt entsprechend dürftig ausgefallen. Was noch erwähnenswert ist, ist das die damals noch junge Meg Ryan hier eine kleine Gastrolle spielt. Aber wenn man sich Amityville anschauen will, sollte man lieber zum Original oder zum Remake greifen, da diese in der Umsetzung gelungener sind.



4 / 10

Habe die englische DVD(M-I-A),die dort ab 15 freigegeben ist.Die DVD reicht mir auf jeden Fall,da ich den Film nicht unbedingt in 3 D schauen muss.
Das mit der FSK 18 Freigabe finde ich schon heftig,da der Film schon unblutig gehalten ist.