District 9

      District 9

      USA
      Neuseeland 2009
      Regie: Neill Blomkamp
      Laufzeit: 112 Min.
      Darsteller: Jason Cope, Sharlto Copley, Nathalie Boltt, Sylvaine Strike, Elizabeth Mkandawie...

      Inhalt:
      Ein riesiges außerirdisches Raumschiff Taucht über Johannesburg in Südafrika auf und macht nichts außer über der Stadt zu Schweben. Nach drei Monaten warten entscheiden sich die Menschen in das Raumschiff einzudringen und entdecken ca. 1 Millionen Insektenartiege Außerirdische die sich in einem unterernährtem zustand befinden. Die Außerirdischen werden von den Menschen in eine Art Flüchtlingslager mit dem Namen District 9 verbracht welches sich in kurzer zeit in einem Slum verwandelt. In dem Slum entwickelt sich rasch die Kriminalität angefangen von Prostitution bis hin zu Illegalem Waffenhandel mit Außerirdischen und Weltlichen Waffen so wie Katzenfutter nach dem die Außerirdischen süchtig geworden sind.Darauf hin sollen die Außerirdischen Shrimps genannt von dem Privaten Unternehmen der Multi-National Unit (MNU) in ein neues Lager umgesiedelt werden.
      Während einer Aktion in der die Shrimps ihre Umsiedlungsbescheide bekommen sollen infiziert sich der MNU Agent Wikus van der Merwe mit einem Außerirdischen Virus welches ihm in kurzer Zeit einen Mutierten Arm mit Außerirdischer DNA wachsen lässt. Und das wiederum bringt die Wissenschaftler der MNU auf den Plan die schon lange auf der Suche nah einer Möglichkeit sind um die Außerirdischen Waffen nutzen zu können die nur von den Außerirdischen selbst abgefeuert werden können...

      Meinung:
      Die Außerirdischen in dem Film sind mal nicht die Bösen Invasoren sondern erinnern er an eine Gruppe Illegaler Mexikanischer Einwanderer die an der Grenze zur USA in einem viel zu kleinen Lkw aufgegriffen wurden.
      Der Film wirkte für mich zu erst wie eine Komödie da der Hauptdarsteller die Rolle eines er Ungeschickten MNU Agenten verkörpert und sich am Anfang auch so verhält, was sich aber im laufe des Films ändert und er zu einem nicht gerade unfähigen Einzelkämpfer Mutiert.
      Aber auch sonst hat der Film nicht viel mit einer Komödie gemeinsam, wenn man sich mal anschaut unter welchen Bedingungen die Außerirdischen da in ihrem Lager gehalten und auch behandelt werden erinnert das sehr stark an ein Konzentrationslager im Zweiten Weltkrieg.
      Die Außerirdischen im Film sind wunderbar dargestellt und wirken sehr Realistisch was man auch von dem Rest der Effekte sagen kann und das obwohl der Film mit einem relativ geringem Budget
      gedreht wurde was man dem Film aber keinesfalls ansieht.
      Was den Härtegrat an geht ist der Film auch nicht gerade zimperlich, es werden Körperteile abgehackt, Außerirdische aufgeschnitten und wenn jemand von einer Außerirdischen Waffe getroffen wird bleibt meist nur ein Fleck auf dem Boden übrig.

      Punkte 8,5 von 10

      Re: District 9

      "DeadGod" schrieb:

      ah sehr gut, endlich jemand von hier, der den Film schon gesehen hat! Den muß ich auch noch im Kino sehen, hatte nur die Befürchtung, daß er billig wird.



      Ne billig ist er auf keinen Fall. Er braucht zwar erst seine Eingewöhnungszeit, doch kann er dann recht gut unterhalten. Schreibe später noch etwas mehr dazu :)

      Re: District 9

      Wenn man vorab den Trailer gesehen hat und dann auf dem Cover auch noch das Schild „No human allowed“ sieht, kann man eher davon ausgehen, dass der Film in die Richtung eines Independence Day geht, bei dem die Aliens auf die Erde kommen und diese zerstören wollen. Hier ist es aber ganz anders! Das Schild wurde angebracht, da man in dem Raumschiff tausende von insektenartiger Ausserirdischer (Schrimps) gefunden hat und diese in ein Slum in Johannesburg umgesiedelt hat und diese dort wohnen und leben. Wobei natürlich miserable Umstände herrschen und diese eher wie illegale Immigranten gehalten werden und mehr schlecht als recht geduldet werden. Doch als diese „Flüchtlingslager“ umgesiedelt werden sollen, geht das ganze Theater so richtig los.

      Am Anfang braucht der Film doch schon ein paar Minuten, bis man hier zurecht kommt und was einem hier erwarten könnte. Doch der Film steigert sich dann relativ schnell und kann dann auch richtig gut unterhalten. Vor allem erinnert vieles an Men in Black mit Will Smith und Tommy Lee Jones, die ja schon als Alienjäger fungiert haben. Was ich explizit damit meine sieht man natürlich gleich (wobei mit dem zerplatzen der Schrimps und die Komik des Films will ich mal hier 2 nennen). Hier wird glücklicherweise viel auf den Humor gesetzt, der aber sehr dezent und wohlwollend eingesetzt wird. Vor allem wenn unser „Held“ am Anfang zum Einsatz kommt und sich des öfteren ungeschickt anstellt, vor allem wenn er die Barracken der Schrimps räumen soll. Wobei das actionlastige in dem Film ganz klar überwiegt, vor allem gegen Mitte bzw. Ende des Films geht doch ordentlich die Post ab.

      Vor allem die Aliens (Schrimps) wurden hier wunderbar in Szene gesetzt und diese wirken auch keineswegs zu übertrieben, oder gar penetrant. Es macht sogar richtigen ihnen zu zusehen, vor allem da sie sich von den Menschen nichts gefallen lassen und auch nicht rumgescheucht werden und einfach nur ihre Ruhe haben wollen. Was evtl. ein wenig stört, dass die Menschheit hier nicht viele Anstalten macht, um heraus zu finden, wo die Ausserirdischen herkommen und warum sie in einem „Gefangentransport“ waren. Wenigstens befasst man sich mit deren Waffen, die aber von normal sterblichen nicht bedient werden kann und diese nur mit der DNA von den Schrimps abgefeuert werden können. Und den Einsatz bekommen wir natürlich auch noch zu sehen.

      Was einem auffällt, dass der Film doch relativ brutal gehalten worden ist. Vor allem wenn die Schrimps Waffen zum Einsatz kommen und jeder der sich gerade vor der Linse sich befindet, einfach so „wegplatzt“ (ähnlich wie in MIB). Und das ist nicht nur einmal, sondern es kommt bestimmt 5 mal oder mehr vor und ein grinsen kann man sich nicht immer verkneifen. Aber auch sonst fliegen hier und da mal die Fetzen und man bekommt doch relativ viel zu sehen. Da hatte bestimmt Peter Jackson (Bad Taste, Braindead) auch seine Finger mit im Spiel gehabt, der bei dem Film als Produzent mitgeholfen hat. Doch die FSK 16 Freigabe halte ich aber dennoch für in Ordnung.

      Die Umsetzung ist jedenfalls recht gut geworden und man kann diese eigentlich jedem nur ans Herz legen. Vorausgesetzt das man mit solchen Filmen auch etwas anfangen kann, aber wenn einem Men in Black gefällt, dem dürfte auch District 9 gefallen. Wie gesagt das ganze ist nur mit mehr Action versehen worden und der heutigen Zeit ein wenig angepasst worden. Auch wenn es noch nicht all zu viele Filme in dieser Richtung gibt, ist es dennoch etwas neues mit der Story und Umsetzung her.

      8, 5 /10

      Re: District 9

      Himmelarsch und Zwirn, wenn man sich so die Bewertungen von District 9 anschaut, dann darf man von einem gewiss herausragenden Kinofilm ausgehen. Das tatsächliche Ergebnis ist dann allerdings doch ziemlich niederschmetternd ausgefallen.
      Das Versagen des Regisseurs eines an sich gutem Konzeptes wird einem hier vor Augen gehalten.
      Wie aus dem nichts wird uns zunächst ein riesiger Weltraumfrachter präsentiert, der über Johannesburg schwebt, es wird aufgesetzter halber auch ausdrücklich im Film erwähnt, dass ausnahmsweise mal nicht die USA als Schauplatz herhalten wird, wie soll man dies denn nun verstehen, ist es nicht schöner wenn man nicht noch deutlich drauf hingewiesen wird, dass ein Film wie "District 9" kein Amerikanismus verbreiten wird? Dann hab ich es doch lieber irgend wo in New York mit Superheld, als ausdrücklich drauf hingewiesen zu werden, dass dieses Ereignis mal nicht in den USA stattfindet.
      In diesem Weltraumfrachter sind dann gut 1 Millionen Aliens, die wie wilde Tiere daherkommen und nun in einem Slum gekäfigt werden, dabei erfährt man nur spärlich Hintergründe, aber es werden noch ein paar wenige intelligente Aliens in den Slums aufgezeigt, wo die Menschen allerdings nichts von wissen, jene dann wohl auch für den Bau solcher übermächtigen Technologien wie Superwaffen verantwortlich sein können, über das Geschehen in dem Raumfrachter, wie es zu der Situation kommen konnte, wird jedenfalls Stillschweigen vereinbart.
      Schließlich will man den Film nicht unnötig in die Länge strecken, denn die Mainstreamjugend von Heute verlangt Action und schnelle Bildschnitte sowie ein hektisches Szenario. Des weiteren sollen tatsächlich 20 Jahre vergehen und die Aliens sind immer noch in diesen verdreckten Slums, nichts hat sich seit ihrer Panne über der Erde also verändert, auch werden sie von ihren Alienfreunden nicht vermisst, nur die Bevölkerung in Johannesburg ist es satt, mit der Brut auskommen zu müssen, die auch wenn sie in den Slums gefangen sind, durch undichte Zäune ausbüchsen können und die menschliche Bevölkerung Ausrauben gedenken, deswegen geht die Bevölkerung auch auf die Straßen, es gibt Unruhen und die Aliens sollen deswegen umquartiert werden.
      Jetzt haltet euch fest, statt nun die Armee einzusetzen und die wilden Bestien mit Gewalt in eine andere Region zu Treiben, wie auch immer man es Veranstalten gedenkt, wird erstaunlicherweise mehr Demokratie abverlangt als man es erwarten konnte. Ein Bürokrat wird in die abgeriegelten Slums entsendet und er soll von jedem der Hüttenbewohnenden Aliens eine Unterschrift abholen, dass sie einverstanden sind umquartiert zu werden, auch wenn bekannt ist, dass diese Biester den Verstand eines Schimpansen haben, ohne eigene Meinung, nur wesendlich gefährlicher und aggressiver sind diese Aliens halt.
      Nachdem der Bürokrat also gelandet ist, wird er und sein Trupp auch schon von einem Biest angegriffen und es wird umher geballert. An der ersten Hütte schnell angekommen, erscheint eine Bestie und greift den Bürokraten ebenfalls sofort an, dann haut er mit voller Wucht auf seine Liste, wie ein wildes Tier versteht sich, schaut bedrohlich aus und wird den Zuschauer zumindest Ansprechen vom Wesen her. Wieso aber versucht wird eine Unterschrift von den wilden und dummen Bestien zu erlangen, was zudem sehr waghalsig ist von den kleinem Mini-Trupp samt eines Hubschrauber von der Luft aus unterstützt, kann nicht geklärt werden. Ich zum meinen Teil habe einfach nur den Kopf geschüttelt was hier tatsächlich von statten geht, ist ja unglaublich dämlich, taugt auch nicht zum Trash, da man recht schnell eher stark aufgebracht ist, was hier für ein Mumpitz angeboten wird.
      Der insbesondere am Anfang und Ende eingesetzte dokumentarische Ablauf kommt seit [REC] langsam richtig in Mode und wird auch bei "District 9" eingesetzt, an „Cloverfield“ und „Diary of the Dead“ hat man sich hier ebenfalls sicherlich stark orientiert, ist erst ein mal nichts groß gegen einzuwenden, auch wenn ich finde, dass die Dokumentation hier zu oft eingesetzt wird, statt mal etwas mehr auf Charakter einzugehen oder über die Alien wobei eher noch das Raumschiff mal Hintergründe zu präsentieren, indem man sich dort ein bissel drin aufhält, dafür nimmt man sich ärgerlicherweise keine Zeit.
      Wer hier Endzeitstimmung mit eine Bedrohung von der Marke "Independence Day" oder "Alien" zu sehen erwartet, wird bei "District 9" keinster weise ähnlich bedient, auch wenn man solche Qualitäten Heut zu Tage scheinbar nicht mehr erwarten darf, so bin ich doch enttäuscht worden, wieder mal ein modernes und nur kurzfristig mobilisierendes Werk erlebt zu haben, was sich aufgrund der inhaltlichen Leere oder das fehlende Aufzeigen von eigenen Ideen nicht lang von sich Reden machen wird.
      Ärgerlich dieser "District 9", welcher für das MTV Mainstreampublikum abgestimmt ist, mit einem hier leider noch total unpassenden und öden Sound, hektische Szenenwechsel, etwas zu wackelige Kamera und im letzten Drittel auch ordentlich Material Geboltze mit vereinzelt mal ansehnliche CGI Splatterszenen, aber insgesamt auch eher noch zurückhaltend mit tatsächlicher Härte, schließlich will man ja ein breites Publikum ansprechen. So schlecht wie der diesjährige "Terminator 4" ist "District 9" zwar nicht, da das Drehbuch/Grundkonzept sicherlich nicht das schlechteste war, aber die Umsetzung bietet keine Spannung, mit Atmosphäre habe ich eh nicht gerechnet, aber auch einen ganz Schwachen und kitschigen Hauptdarsteller gilt es zu erwarten, wodurch absolut 0 der gewollten Dramatik rüberkommt.
      Ja, die Darsteller sind alle samt keine Sympathiefiguren, die sucht man absolut vergebens, insbesondere der noch unbekannte Sharlton Copley in der Hauptrolle ist weder der Actionheld oder Muskelprotz wie ein Schwarzenegger/Willis, noch ein Komödiant, denn der gewollte Humor von ihm zieht hier erstaunlicherweise nie.
      Ein Grund das Kino zu verlassen gab es auch, wenn unser 3-Tage-Bart Weicheiheld tatsächlich ohne weiteres, Terminator mäßig in Labore und Militärlager ein und ausspazieren kann, ohne allerdings selber auf große Gegenwehr zu stoßen, so etwas miserables sieht man wirklich erst seit einigen Jahren in Hollywood, bloß nicht zu viel oder am liebsten keine Toten zeigen. Wenn wenigstens noch ein muskelbepackter Rambo oder Predator Verschnitt in der Hauptrolle aufgetreten wäre, hätte ich mich mit den Gedanken abfinden können, dass dieses 2 - 3 Mann Militär mit gelegentlicher Unterstützung eines Hubschraubers Muffensausen bekommen hat, aber so wie hier gezeigt konnte ich mich trotz nicht überreizt eingesetzter Materialschlacht-Actionszenen nicht mit anfreunden.
      Ja, ganz ohne Verstand nur aneinander gereihtes Bolzen gibt es zumindest nicht. Eines sollte man bei District 9 jedenfalls nicht, nämlich anfangen nachzudenken, dann kommen automatisch viele Fragen auf, die ich ja zum Teil schon erwähnt habe. Weiteres gefälligst? Warum können die Schwarzheutigen und Aliens miteinander klar kommen und kommunizieren oder Handel treiben, wenn sie nicht selbige Sprachen sprechen. Weshalb unternimmt man innerhalb von 20 Jahren nicht eine Flucht aus den Slums, insbesondere die schlauen Aliens, wenn auch der Hauptdarsteller ohne weiteres unter den Maschendrahtzaun krabbeln kann, um unkontrolliert nach draußen zu gelangen. Was hat es mit den Treibstoff genau auf sich, der nicht nur den Weltraumfrachter antreiben kann, sondern auch einen zum Alien verwandeln gedenkt, alles ziemlich weit hergeholt oder?
      Neben den zumindest technisch gut ausschauenden Action/Splatterszenen sind vor allem die Klasse dreinschauenden Aliens samt ihrer Bewegungen das Highlight des Filmes, was einem dann hier wenigstens ein paar Schmunzler entlocken wird, Erinnerung an den richtig guten "Transformers" kommen sogar dabei auf, aber nur in dem Bezug der gezeigten Action, allerdings nicht von der Stückzahl her, da hat "Transformers" gewiss mehr Geboltze zu bieten.
      Der Aliens Dialoge sind in einer Fantasie-Sprache gehalten und dann mit Untertitel versehen, was ein ständiges Mitlesen abverlangen wird. Ein Hauch Sozialkritik ist vorhanden, wenn man auf die Missstände in Slums insbesondere hier jene von Afrika aufmerksam macht, aber auch bei weitem nicht so Durchleuchtend wie z.B. bei einem "Black Hawk Down" zu sehen, dafür sind die hier nur schwarzen Slumbewohner viel zu Oberflächlich und scheinbar alle sehr Kriminell, was von der Realität her wieder sehr weit entfernt ist, denn nicht jeder afrikanische Slumbewohner ist doch grundsätzlich ein Verbrecher oder?
      "District 9" ist nicht der aktuell erste und wird auch nicht der letzte viel zu hoch gepuschte Blockbuster sein. Es ist leider nur ein ziemlich mittelmäßiger Film geworden, ohne so richtig Spaß geliefert zu bekommen, der durchaus gewollt war, da sollte man lieber ein "Evil Aliens" sehen, wenn man humorvoll und splatterig Unterhalten werden will.

      5,5/10

      Re: District 9

      Alter, Dr.Doom, nix gegen deine Schreibsucht, aber man könnte meinen du arbeitest nebenher bei Blairwitch.de... :D

      Bin mal gespannt was der Film taugt, kann mir nach Produktionen wie Herr der Ringe und dem weniger grandiosen aber dennoch unterhaltsamen King Kong nich vorstellen wie Jackson so´n Szenario umsetzen will. Das wäre n Stilbruch wie ihn höchstens Naddel vollbringen könnte.