Book of Blood

      Book of Blood






      Book of Blood
      (Book of Blood)
      mit Jonas Armstrong, Sophie Ward, Clive Russell, Paul Blair, Romana Abercromby, Simon Barnford, Doug Bradley, Gowan Calder, Graham Colquhoun, Marcus McLeod, James McAnerney, Joy McBrinn, Charlie McFadden, Jack North, Andrew Scott-Ramsay
      Regie: John Harrison
      Drehbuch: John Harrison / Darin Silverman
      Kamera: Philip Robertson
      Musik: Guy Farley
      FSK 16
      Großbritannien / 2008

      Mary ist eine erfolgreiche Bestseller - Autorin, die in ihren Büchern über paranormale Phänomene schreibt. Bei ihren Recherchen stößt sie auf ein angebliches Geisterhaus, das sie näher untersucht. Assistiert wird ihr dabei von dem Studenten Simon, der behauptet, übersinnliche Fähigkeiten zu besitzen. Simon soll in einem Zimmer im obersten Stock übernachten und so die Geister anlocken. Doch beide ahnen nicht, dass das Haus als Kreuzung ins Jenseits dient. Die Toten wollen sich über Simon Gehör verschaffen und nutzen ihn als ihr Medium - sie schreiben ihre Worte in Simons Haut. Aus seinem Körper wird das Buch des Blutes...


      Die "Bücher des Blutes" von Clive Barker gibt es ja schon seit mehreren Jahren und sie zählen wohl eindeutig mit zum Interessantesten, was es in der Horror-Literatur zu lesen gibt. Nach "The Midnight Meat Train" ist "Book of Blood" jetzt schon die zweite Verfilmung nach einer von Barkers Kurzgeschichten. Ich bin mir ziemlich sicher, das diese Verfilmung die Meinungen spalten wird, da die Erwartungen der Fans ganz bestimmt ziemlich hochgesteckt sind.

      Diese Erwartungen kann das Werk leider nur bedingt erfüllen, denn Regisseur John Harrison ist es leider nicht gelungen, einen konstant hohen Spannungsbogen durch den gesamten Film zu ziehen. Es kommt immer wieder zu kleineren Spannungseinbrüchen, die vor allem im Mittelteil zu erkennen sind. Hier schleppt sich die ansonsten sehr spannende Geschichte doch etwas vor sich hin und wirkt in einigen Passagen etwas zähflüssig. Das hätte durchaus verhindert werden können, doch anstatt sich auf die eigentliche Thematik der Story zu konzentrieren, hat man dort mehr Wert auf Belanglosigkeiten wie zum beispiel die aufkommende Liebesbeziehung zwischen Mary und Simon gelegt, was dem Film meiner Meinung nach insgesamt etwas geschadet hat.

      Das Spukhaus-Feeling und der eigentliche Horror kommen immer nur ansatzweise zur Geltung und können sich eigentlich nie über einen längeren Zeitraum so richtig entfalten, was doch sehr schade ist, denn genügend Potential dazu ist sicherlich vorhanden, man hätte es nur voll ausschöpfen müssen. Erst im letzten Drittel des Films entsteht eine richtig fesselnde und bedrohliche Grundstimmung, die man sich als Zuschauer von Anfang an gewünscht hätte, die aber bis zu diesem Zeitpunkt nur einige Male kurz angedeutet wurde.

      Vor allem aber werden wohl Freunde der etwas härteren Welle ziemlich enttäuscht sein, die eventuell auf eine härtere und blutigere Verfilmung gehofft haben, denn in dieser Beziehung wird recht wenig geboten, was aber allein schon wegen der 16er Freigabe ersichtlich sein dürfte. Es gibt zwar 2-3 etwas härtere Szenen, das war es dann aber auch schon. Man sollte sich also keinesfalls durch den Filmtitel in die Irre führen lassen und die Erwartungen zu hoch ansetzen.

      Darstellerisch gibt es nichts zu bemängeln, die gezeigten Leistungen sind durch die Bank solide, ohne das sich irgendein Darsteller besonders in den Vordergrund spielen würde. So hat man es insgesamt mit einem soliden, aber keineswegs hervorstechenden Horrorthriller zu tun, den man sich vielleicht erwartet hatte.


      Fazit:


      "Book of Blood" ist ein recht guter Horrorfilm, bei dem man allerdings viel Potential verschenkt hat. Dennoch bietet der Film größtenteils gute und auch spannende Unterhaltung. Man sollte die Erwartungen allerdings schon vor Sichtung des Werkes nicht zu hochsetzen, denn sonst könnte man doch etwas enttäuscht werden. Wer jedoch einen soliden Film erwartet, der einige kleinere Schwächen hat, der wird gut bedient und dürfte auf seine Kosten kommen.


      Die DVD:

      Vertrieb: Sunfilm
      Sprache / Ton: Deutsch DTS, DD 5.1 / Englisch DD 5.1
      Untertitel: Deutsch
      Bild: 1:1,85 (16:9)
      Laufzeit: 95 Minuten
      Extras: Making of, Trailer



      6/10

      Re: Book of Blood

      Am Anfang werden erst ein mal viele Szenarien eingerührt, die man nicht sofort gescheit zu Ende bringt und man wird etwas verwirrt werden. Wie ein Geisterhaus wo etwas passieren wird und schon kommt der Schnitt zur nächsten Szene in einer Universität mit selbigen Darstellern und man weis nicht wirklich was abgeht. Die Dialoge sind auch ziemlich zäh und Langeweile macht sich schnell breit.
      Zumindest weis man auf die Charakter einzugehen, jene Darsteller auch an sich gut Schauspielern können.
      Ein paar wenige ansprechende Goreszene sind vorhanden, wie Gesichtshaut jene Abgezogen wird.
      Die Haus-Kulisse ist gespenstisch und rettet den Film vor dem totalem Versagen. Sehr schick sind auch noch die CGI Libellen ausgefallen.
      Allerdings beweißt der Regisseur, dass er sich in Zukunft etwas anderes vornehmen sollte als Filme zu drehen. Denn die Art wie hier der Ablauf gestaltet wird, ist unterirdisch schlecht. Nicht nur, dass man keine richtige Spannung erzeugen kann und der Ablauf nur wenig richtige Schockmomente bietet, außer der gut eingesetzte Sound, der für Erschrecken sorgen kann, aber passieren will trotzdem nichts gescheites. Auch Szenen wie ein gewollter Streich von 2 Arbeitern, wo sich einer auf den Boden wälzt und Schaum spuckt, ist dilletantisch eingesetzt worden und man wird darüber nicht Lachen können, sondern einfach nur den Kopf schütteln.
      Was es hier noch gibt sind Fummelszenen die ewig in die Länge gezogen wurden, unsere weibliche Hauptdarstellerin ist nicht mal hübsch anzusehen und der Jungspund wird locker als Mädchenschwarm durchgehen und er darf stetig nackig uns vernarbt Erscheinen, auch wenn die Schauspielleistung ok ist, so wurden die Darsteller schlecht eingesetzt. Positiv zu erwähnen sind auch noch die eingesetzten Geister, welche zumindest im letzten Drittel für Gruselstimmung sorgen können. Das Folterszenario und Geisterstory anhand einer rückblickenden Erzählung hätte man auch besser zusammen Schneidern können.
      Book of Blood ist nichts weiter als ein C-Movie Auswurf, erinnert zudem an die Kurzgesichten aus "Tales From The Crypt", nur halt total lang gezogen und somit Langweilig. Das Horrorfilm Aushängeschild Clive Barker anhand seiner Geschichte hat hier etwas Schaden genommen, auch wenn er selber mit der miserablen filmischen Umsetzung sicherlich nicht viel zu tun haben kann.

      3,5/10

      Re: Book of Blood

      In dem Film sagt einmal eine handelnde Person über eine andere, dass diese „ein ausgeprägtes Interesse an Sex und Tod…“ hätte. Über Clive Barker – das wissen seine Fans – lässt sich Gleiches behaupten. Und dieses Interesse lebt er in seinen Werken meist hemmungslos aus; in der Literatur mit Titeln wie Coldheart Canyon oder eben den sechsbändigen Büchern des Blutes; in Filmen wie HELLRAISER, CABAL oder LORD OF ILLUSIONS.

      Vorliegender BOOK OF BLOOD beruht auf jener Kurzgeschichte (und deren Fortsetzung), die all die anderen in der Sammlung der Bücher des Blutes, verbindet. Die erste nämlich, in welcher die Toten ihre Geschichten während eines parapsychologischen Experiments in einem verwunschenen Haus auf dem geschundenen Leib eines jungen Mannes niederschreiben. Da der Bogen gleich zur letzten Short Story im Sechsten Buch des Blutes –„Auf der Jerusalem Street“- geschlagen wird, kombiniert diese Adaption das Alpha und Omega der Blutbücher von Clive Barker.

      Barker selbst hat diesen Film lediglich produziert und die Regie und das Skript (nach seinen Motiven) John Harrison überlassen. Seinen Segen hat der Film allerdings bekommen, wie man im Making of sehen kann und was nicht weiter verwundert.

      Denn Harrison hat den Ton des Meisters durchaus getroffen und dessen Vorlie-ben für Morbidität, Düstererotik und grotesker körperlicher Verstümmlung erfolgreich in den Film transportiert. In der Tat sollte BOOK OF BLOOD – The Movie Kenner des britischen Autoren und Filmemachers nicht enttäuschen.

      Barker war mit dem Ergebnis zufrieden und auch meine bescheidene Meinung tendiert dazu, dass Harrisons Verfilmung mehr als die bisher eher mäßig begeisterte Annahme im Fandom verdient hat.

      Denn wie die geschriebene Vorlage ist auch der Film eine geschickte und originelle Verquickung des klassischen Haunted House-Motivs mit PSI, Erotik und (etwas) Splatter dar. In der Konsequenz ergibt dies einen düsteren Film, der mit einigen blutigen Poltergeisteinlagen und ein paar großartigen Schockmoment garniert ist.

      Warum am Ende nur sieben Punkte mit Tendenz nach oben herausspringen; trotz einer exzellenten Story, Atmosphäre, guten Schauspielern sowie annehmbaren Computereffekten und schaurigen Gespenstern? Nun, vom großen Horrortheater vom Schlage anderer Barker-Verfilmungen wie die monumentalen HELLRAISER, HELLBOUND, CABAL, LORD OF ILLUSIONS oder den von Ryuhei Kitamura inszenierten MIDNIGHT MEAT TRAIN ist BOOK OF BLOOD dann doch ein Stück entfernt. Das wirklich spektakuläre Moment fehlt leider und zudem haben sich im Mittelteil ein paar kleinere Längen eingeschlichen. Was aber nichts daran ändert, dass der Film zu den guten Barker-Adaptionen zählt. PS: Pinhead-Doug Bradley ist in einem Cameo als gebeutelter Okkultist zu sehen.

      FAZIT: Und eine weitere Kurzgeschichte aus den sechs Büchern des Blutes von Clive Barker erfährt seine Verfilmung. BOOK OF BLOOD ist keine spektakuläre, aber doch ganz sicher eine düstere und lohnende Haunted House-Variation, die Kenner der Kurzgeschichte nicht enttäuschen sollte. Die Häkchen hinter Atmosphäre, Erotik und dem Vorhandensein schauriger Gespenster und grotesker Verstümmelung sprechen jedenfalls für eine Empfehlung.

      7 / 10
      Lesbos - Land of hot and languorous nights

      Re: Book of Blood

      Mal sehen ob "Clive Barker's Dread" besser wird, von den Filmen die alle bei den Fantasy Nights 2009 liefen und die ich gesehen habe bis jetzt, war dieser glaub der langweiligste für mich. Wobei "Pontypool" wo ich mal reingeschnuppert habe ähnlich gestrickt war, In Grunde genommen nur spannungsfreie C-Movie Wahre, auch für Mainstreamjünger nicht tauglich, wie District 9 oder Franklyn, wenn man die Bücher kennt mag der Film was hergeben, aber ansonsten kann ich eigentlich nur abraten.

      Re: Book of Blood

      Book of Blood ist die zweite Auskopplung aus der Reihe „Bücher des Blutes“ von Clive Barker. Zuvor wurde bereits der hochgelobte „Midnight Meat Train“ verfilmt und da die Buchreihe noch ein paar mehr Bücher in petto hat, darf man gespannt sein, welches Buch als nächstes verfilmt wird. Doch nun der Reihe nach. Die Erwartungen der Fans an Book of Blood waren sicherlich ebenso hoch, vor allem nachdem die erste Verfilmung schon so gut angekommen ist. Doch der Film wird die (Horror) Fans sicherlich spalten, auch wenn man das Buch nicht gelesen hat. Clive Barker hat diesen Film lediglich produziert und nicht selbst in die Hand genommen. Das ganze hat er an John Harrison übergeben, der u.a. Regie geführt hat.

      Von der Story her ist der Film eigentlich recht originell, auch wenn sich das ganze auf den ersten Blick nicht neu anhört. Wie immer wird erst mal die Geschichte nach und nach aufgebaut, bis es dann endlich daran geht und in dem Haus verschiedene Untersuchungen zu machen und mit vielen Kameras doch mal etwas vor die Linse zu bekommen. Auch wenn ein gewisser Spannungsbogen vorhanden ist, schafft es der Film nicht diesen konstant oben zu halten und das ganze schleppt sich mehr oder weniger durch den ganzen Film. Vor allem in einem „Spukhaus“ will man doch als Zuschauer etwas geboten bekommen und das ganze verfolgen mit dem Wissen, das hier gleich etwas passiert, was einem zusammen zucken lässt. Solche Szenen gibt es zwar auch, doch sind diese z.T. recht rar gesät. Es wurde einfach viel zu viel Potenzial verschenkt.

      Und anstatt hier mehr auf das Haus und die Charaktere einzugehen, baut man mal wieder eine kurze Liebesgeschichte auf, die sicherlich viele kritisch ansehen. Ist zwar nett anzusehen wenn es bei den beiden heiß hergeht, doch für die Geschichte fällt das ganze eher negativ ins Gewicht, statt den Film weiter zu fördern und ihn spannender und interessanter zu machen. Clive Barker weiß doch wie man so etwas anstellt und richtig gute Filme macht, da hätte er John Harrison doch ein wenig mehr auf die Finger schauen sollen. Aber nun gut. Bei den anderen Büchern (die mit Sicherheit auch nach und nach verfilmt werden) kann man ja anders rangehen, als bei diesem Streifen hier.

      Der Film ist natürlich nicht schlecht, doch man geht mit sicherlich mit etwas anderen Erwartungen ran. Ein Splatterspektakel á la Midnight Meat Train darf man hier auf keinen Fall erwarten. Zwar bekommt man auch ein paar nette Einlagen zu sehen, doch hält sich alles noch sehr in Grenzen. Deswegen kann der Name Book of Blood auch schnell jemand in die Irre führen. Vorsicht! Eines der Spektakel sind auf jeden Fall die „Poltergeist Einlagen“ die den Film so wieder ganz speziell und besonders machen. Und vor allem auch richtig gut umgesetzt worden sind. Aber auch der Schluss hat es doch in sich. Wenn man über ein paar kleinere Schwächen hinwegsehen kann, der könnte den Film sogar noch etwas mehr abgewinnen, doch für ein kurzweiliges Filmvergnügen kann der Film allemal sorgen.

      6,5 / 10

      Re: Book of Blood

      @ Jens
      Da sind wir uns ja fast wieder einig! ^^
      Bitte nicht als Klugscheißerei ansehen, aber aus den Büchern des Blutes wurden auch schon LORD OF ILLUSIONS, CANDYMAN und RAWHEAD REX verfilmt. Außerdem gab es in irgendeiner Horror-Anthologie (Titel fällt mir nicht mehr ein, aber es war irgendetwas, was Stephen King oder George A. Romero präsentiert hat) noch eine Episode, die auf der Story "Das Leibregime" aus dem 4. Book of Blood basiert.
      Ich liebe die Bücher des Blutes einfach und hoffe sehr, dass irgendjemand - am besten Barker selbst - noch "Sex, Tod und Starglanz", "Moloch Angst" und von mir aus jede einzelne Story daraus verfilmt. :D
      Lesbos - Land of hot and languorous nights

      Re: Book of Blood

      @ Chris

      Da hast du recht. Wurde ja auch mal langsam wieder Zeit :)

      Nö das ist doch nicht schlimm und ich finde das gut, wenn du das richtig darstellst. Wollte nur etwas über die Reihe aus den Büchern des Blutes schreiben und da ich die nicht kenne, habe ich mich in dem Fall ein wenig an Marc´s Review vergriffen, um so ein paar Zeilen mehr schreiben zu können :)

      Re: Book of Blood

      vielleicht muss man auch irgend etwas über die Bücher kennen um hier richtig seine Unterhaltung zu bekommen :D Ich glaub auch nicht, dass ich hier mit zu hohe Erwartungen nach RawHead Reax und Cabal herangegangen bin, fand den nur reinstes graues Mittelmaß, bin sogar fast eingechlaffen bei. Die Story fand ich so interessant wie ein geplatzer Sack Reis irgend wo in HongKong :lol: nur der laute Sound hielt mich noch wach, Geschmäcker sind halt verschieden, der Trailer hatte mich ja auch schon nicht angesprochen.