Der Mönch - Im Banne des Bösen

      Der Mönch - Im Banne des Bösen

      Originaltitel: Le Moine

      Produktionsland: Deutschland, Frankreich, Italien
      Erscheinungsjahr: 1972
      Regie: Adonis Kyrou
      Länge: ca. 98 Minuten
      Freigabe: ungeprüft
      Darsteller: Franco Nero, Nathalie Delon, Agnès Capri, Philippe Clévenot, Eliana De Santis, Maria Machado, Denis Manuel, Nadja Tiller, Elisabeth Wiener, Nicol Williamson





      Inhalt:

      Pater Ambroso, ein junger, fanatischer Moralist, lebt hinter den Klostermauern, ein enthaltsames und gottgefälliges Leben. Als sich Mathilde, eine schöne, junge Frau, als Mönch verkleidet in das Kloster erscheint, erfährt das Leben des Paters eine entscheidende Wendung: er verfällt dem Rausch der Fleischlust, macht Mathilde zu seine Geliebten und wird schließlich sogar der Hexerei und des Mordes schuldig. Rausch, Sex, Hexerei, Gewalt und Mord - das ist jetzt sein Leben. Um Buße zu tun, flüchtet er auf das Schloss des Herzogs von Talamur, der dort Orgien feiert und seinen perversen Neigungen nachgeht.





      Meinung:

      Das Cover spricht euch an? Erwartet ihr vielleicht einen Film der sich ein wenig oder ein bisschen mehr mit der Kirchenthematik befasst? Dann seit ihr hier wohl genau richtig.
      "Der Mönch, im Banne des Bösen" ist einer dieser Filme, der es wohl nie auf DVD in Deutschland schaffen dürfte, nicht weil er zu schlecht und langweilige wäre, sondern zu Makaber jener bei einer Prüfung nur mit viel Glück durch die FSK kommen dürfte.
      Alles fängt mit einigen mitreißenden Predigten des Kirchenoberhauptes seiner Gemeinde an, die sehr diktatorisch und mitreißend vorgetragen sind, wie es wohl kein demokratisches Kirchenoberhaupt so von sich geben könnte, die üblichen Kirchenpredigten bekommt man hier glaub ich auch nicht Geboten, sondern eher etwas brutaler gesprochen, zunächst aber noch Gott huldigend, aber nie nervig oder überzogen.
      Unser gut eingeführter Kirchenvater ist bei der Bevölkerung hoch angesehen, so wie es damals halt noch war.
      Was allerdings dann kommt, damit habe ich nicht wirklich gerechnet. Unser Gottesvater wird sich mit dem Teufel und Satanskult einlassen, zunächst in Gestallt einer jungen rothaarigen Frau, von Keuschheit, die er zuvor predigte nun nach ersten verwehren gegen die rothaarige Schönheit keine Spur mehr, diese Teufelsanhängerin (oder Hexe) wird erst mal vom Kirchenvater flachgelegt, wo man auch die Brust schön sieht, natürlich dürfen die anderen Brüder und Schwestern der Kirchengemeinschaft nichts von mitbekommen, zumal die Hexe sich als Klosterjunge unter einen schwarzen Kittel in den Gemäuern tarnt.
      Richtig lustig und für die Kirche sicherlich nicht mehr akzeptabel wird es, wenn unser Herr Pater sich in ein minderjähriges Mädchen von nahe liegenden Dorf verliebt, geschätzte 12 Jahre ist sie, die er Küsst und Liebkost, jene ihn aber abstößt. Blind vor Liebe lässt sich der Pater mit dem Satanskult ein um das Mädchen für sich zu bekommen, jene er auch erhalten wird, ein wenig fantasievoll mit ein paar billigen Tricks gibt es dann, gefolgt von einem etwas zu abgedrehten Finale.
      Lustig auch das Geständnis des Kirchenvaters, bei einem anderen Priester, der ihm das Gelübde abnimmt, worauf dieser vor Schreck einen Herzanfall bekommt und verstirbt, aufgrund dessen was er Erfahren musste, was unser hoch angesehene Kirchenoberhaupt doch für eine Bestie ist, die mittlerweile auch mordet.
      Splatter? Für den Gorehound zu wenig, aber ein Brusteinstich ist doch recht ausführlich ausgefallen.
      "Das Gelübde der Keuschheit ist gegen unsere Natur"

      8/10