Apocalypto

      Produktionsland: USA
      Erscheinungsjahr: 2006
      Regie: Mel Gibson
      Länge: ca. 132 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: Rudy Youngblood, Dalia Hernandez, Jonathan Brewer, Morris Bird, Raoul Trujillo, Gerardo Taracena, Rodolfo Palacios, Ariel Galvan, Bernardo Ruiz Juarez, Ricardo Diaz Mendoza, Fernando Hernandez Perez, Maria Isidra Hoil





      Inhalt:

      Im 15. Jahrhundert, kurz vor dem Niedergang der Maya durch die Spanier, wird ein Dorf von Kriegern aus der Hauptstadt überfallen, und alle Dorfbewohner werden verschleppt. Dem jungen Krieger Pranke des Jaguars (Rudy Youngblood) ist es jedoch gelungen, seine hochschwangere Frau und seinen Sohn zu verstecken. Doch um sie zu retten, muss er sich erst selbst aus einer Übermacht von Feinden befreien.





      Meinung:

      Der Gesichtsschmuck und die Tattoos unserer Eingeborenenstämme sind schon bei weitem zu viel des guten, sehr trashig, dämlich und unreal sieht diese Faschingsbemalung aus, ist sicherlich nicht einfach was schockierendes hinzugekommen wie im italienischen Kannibalengenre, nur hätte man dies auch gleich ganz weglassen können hier, es passt nie, denn der Film ist nicht zur Belustigung gedacht und dienlich, wodurch dem Gesamtkonzept sehr viel genommen wird um sich richtig reinzufühlen, da der gute Herr Gibson wohl zu viel von "Mad Max" mit aufgenommen hat.
      Zudem erzeugt das hoch polierte Bild in meinen Augen nie die Atmosphäre wie es die italienischen Kannibalen und Zombiefilme der alten Schule im Dschungelgebiet aufweisen, sondern eher oasische Urlaubsbilder. Hintergrundgeräusche und Buschtrommeln sind aber ordentlich vorhanden, Lagerfeuer gibt es auch einige, die Darsteller haben ordentlich Schmutz im Gesicht, aber das trashige Outfit und das zu polierte Bild wirken halt eher befremdend hier.
      Die Goreszenen sind erfreulich hart ausgefallen, so einige Herzen werden vor allem präsentiert, hier gibt es keine vorgegebene Zensur und der Gorehound kommt auf seine Kosten.
      Insgesamt ist Mel Gibsons Regieleistung (Braveheart, Passion Christi) sicherlich besser und brutaler als jenes, was uns mittlerweile viele Möchtegern Regisseure aus Hollywood Verkaufen, die nach der vorgegebenen Mainstreamfeder Schreiben wollen oder müssen um uns zu verdummen oder eher ein sehr breites Publikum zu erreichen, aber so richtig liegt mir dieser "Mad Max" als Dschungelgebiet Verschnitt von Gibson nicht.
      Die Bilder und Stimmung am Tempel der Menschen schlachtenden Eingeborenen erreicht hier ihren Höhepunkt, so ganz wollte die Dramatik dennoch nicht auf mich überspringen, trotz der mitreißenden Stimmung anhand zahlreicher Eingeborener die dem Schlachtefest huldigen, als dann die Sonnenfinsternis ein Strich durch die Rechnung macht.
      Mit mehr als 2 Stunden ist die Spiellänge auch etwas zu ausgedehnt geraten, wobei die Länge erst beim späteren und lang andauernden Verfolgungsszenario im Dschungelgebiet zustanden kommt, zwar geht es recht spektakulär zur Sache, wie ein ausführlicher Jaguargesichtsbiss oder zahlreiche Bienen die für viele Schwellungen sorgen, wobei man so richtige Horrorstimmung hinbekommt, aber ist dieses Verfolgungsszenario halt viel zu ausgedehnt und im Verlauf ermüdend geworden.
      Die Story ist allgemein auch recht vorhersehbar und so richtig eingehen und Erfahren wird man über die Eingeborenen nichts, dies muss für eine Liebesgeschichte Platz gemacht werden. Dass es hier einen richtigen, unsterblichen und schmucken Mädchen-Helden gibt, jener Gott scheinbar den Arsch geküsst hat war mir dann doch zu dick aufgetragen, leider stark Mainstream gehalten. Zu guter letzt muss man noch Erwähnen, dass der Film mit deutschen Untertiteln und ohne deutsche Sprache unterlegt ist, fand ich ganz gut diese Entscheidung, sind auch leicht lesbar.

      6,5/10

      Re: Apocalypto

      Ein durchaus interessanter Film,der den Betrachter schöne Naturkulissen,Eingeborenstämme und eine fesselnde Story bietet.Das die DVD nicht deutsch synchronisiert wurde,macht den Film um so besser,da es ein wenig merkwürdig erscheinen würde,wenn die Eingeborenen deutsch könnten.
      Verlorenes Glück,betrogene Treue,es gibt soviel,das ich bereue!!!

      Ich bin anscheinend nicht frei von Gefühlen,aber sie liegen alle zusammen in einer einzigen Scheisse!!!(A Hole in my Heart)

      Re: Apocalypto

      Wie, können die kein deutsch? Banausen!
      Wusst gar nich dass es davon keine deutsche Fassung gab. Aber sowas kann Gibson ja gut, ging ja auch in Passion Christi, da redeten die Mullas ja auch nur hebräisch oder was auch immer.