Der Hund von Baskerville

      Der Hund von Baskerville

      DER HUND VON BASKERVILLE
      (The Hound of the Baskervilles)
      Großbritannien 1958
      Regie: Terence Fisher
      LZ: 82 Minuten
      Freigabe: FSK 12

      INHALT:
      Schon einige Baskervilles hat der Tod im Moor in Gestalt einer geheimnisvollen Bestie ereilt. Das nächste Opfer eines alten Familienfluchs soll Sir Henry werden, doch der hat mit dem Meisterdetektiv Holmes und dessen treuen Assistenten Dr. Watson scharfsinnigen wie schlagkräftigen Geleitschutz… -

      REVIEW:
      Arthur Conan Doyle – Puristen bemängeln an dieser Sherlock Holmes – Verfilmung aus dem Hause Hammer, dass Autor Peter Bryan sein Drehbuch doch sehr frei von der Romanvorlage gestaltet hat. Doch Hammer – Puristen dürfen frohlocken. Denn obwohl ihr „Lieblingsstudio“ sich in diesem Fall eines klassischen Kriminalstücks angenommen hat, müssen sie nicht auf die Trademarks verzichten, die die späteren Gothic Horrorperlen der Firma ausmachen sollten.

      Angefangen von der typischen Musik von James Bernard über das megastimmige, düster – schöne Setdesign von Bernard Robinson bis hin zu den Hauptrollen, die mit Legenden wie Cushing, Lee und Morell besetzt sind, findet man einen reich gedeckten Fantisch vor.

      Peter Cushing passt in die Rolle des Meisterdetektivs wie der Tabak in dessen obligatorische, Logik fördernde Pfeife. Und – well – auch die Produktionsfirma Hammer ist wahrlich die richtige Hütte für den HUND VON BASKERVILLE.
      Mit den Szenen im schaurigen Hochmoor, einer höllischen Bestie und einem alten Familienfluch ist die Geschichte bei den Studios in guten Händen. Unter dem Strich ist sicher kein überragender, aber doch unterhaltsamer Film herausgekommen, der kommerziell aber hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist. Somit blieb DER HUND VON BASKERVILLE die einzige Sherlock Holmes – Verfilmung der Hammer Studios.
      Peter Cushing hingegen durfte die karierte Denkerkappe des genialen Detektivs in einer im Jahr 1968 produzierten TV – Serie noch sechzehn weitere Male aufsetzen.

      7 / 10
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