THE QUIET EARTH
(The Quiet Earth)
Neuseeland 1986
Regie: Geoff Murphy
LZ: 91 Minuten
Freigabe: FSK 16
INHALT:
6.12 h – Die Sonne geht über dem Ozean auf und Zac Hopson steht auf, um zur Arbeit zu fahren. Auf dem Weg zur selbigen muss er feststellen, dass über Nacht alles menschliche Leben vom Antlitz der Erde verschwunden ist.
Seine Stadt -die ganze Welt - ist zur gigantischen Geisterstadt geworden. Was ist geschehen? Ging ein wissenschaftliches Experiment apokalyptisch in die Hose, dass der Planet plötzlich still geworden ist oder – Filmzitat: - „hat Gott einfach nur gezwinkert…“? –
REVIEW:
Diesen neuseeländische Science Fiction – Streifen aus dem Jahr 1986 könnte man mit dem Satz „I AM LEGEND ohne Mutanten/Zombies/Vampire“ gut umschreiben.
Mit apokalyptischen Bildern beschwört auch dieser Film eine beklemmende Endzeitvision herauf, in welcher diesmal Bruno Lawrence den (beinahe) LAST MAN ON EARTH spielen darf. Ein außer Kontrolle geratenes wissenschaftliches Experiment hat ihn in diese prekäre wie einsame Situation gebracht. Und wenn man an die kürzlich stattgefundenen Genfer Versuche, schwarze Löcher auf Erden zu erschaffen, denkt, ist ein Horrorszenario wie das von THE QUIET EARTH vielleicht gar nicht mal so weit hergeholt.
Geoff Murphy arbeitet das Thema mit beeindruckend endgültiger und stellenweise sogar gewaltiger Bilderkraft auf und würzt es mit wohldosierten Prisen Gesellschaftskritik, Intelligenz und schwarzen Humor. Was Endzeitstimmung anbelangt – die ist jederzeit spürbar.
Wie geschrieben tritt Bruno Lawrence in die Fußstapfen von Vincent Price, Charlton Heston und Will Smith als OMEGA – MANN. Auch ihm gelingt es den Film durch seine gottverlassene erste Hälfte im Alleingang zu tragen. Wieder einmal wundert man sich, wie schnell doch Filmzeit vergehen kann, obwohl man nur einem einzigen Menschen bei seinem Alltag in einer völlig entvölkerten Stadt beiwohnt.
Doch wie schon bei I AM LEGEND oder DER OMEGA-MANN ist auch die QUIET EARTH nicht gänzlich still geworden.
Irgendwann tauchen noch zwei weitere Überlebende aus, was nicht nur eine zünftige Runde Skat ermöglicht, sondern auch noch mehr Spannung(en) in den Film bringt.
Und wer denkt, THE QUIET EARTH hat einen vorhersehbaren Plot, der darf sich von einigen Twists und überraschenden Enthüllungen eines besseren belehren lassen.
THE QUIET EARTH ist in der Quintessenz sowohl intelligentes SF – Kino als auch eine beunruhigende Weltuntergangsvision.
8,5 / 10
(The Quiet Earth)
Neuseeland 1986
Regie: Geoff Murphy
LZ: 91 Minuten
Freigabe: FSK 16
INHALT:
6.12 h – Die Sonne geht über dem Ozean auf und Zac Hopson steht auf, um zur Arbeit zu fahren. Auf dem Weg zur selbigen muss er feststellen, dass über Nacht alles menschliche Leben vom Antlitz der Erde verschwunden ist.
Seine Stadt -die ganze Welt - ist zur gigantischen Geisterstadt geworden. Was ist geschehen? Ging ein wissenschaftliches Experiment apokalyptisch in die Hose, dass der Planet plötzlich still geworden ist oder – Filmzitat: - „hat Gott einfach nur gezwinkert…“? –
REVIEW:
Diesen neuseeländische Science Fiction – Streifen aus dem Jahr 1986 könnte man mit dem Satz „I AM LEGEND ohne Mutanten/Zombies/Vampire“ gut umschreiben.
Mit apokalyptischen Bildern beschwört auch dieser Film eine beklemmende Endzeitvision herauf, in welcher diesmal Bruno Lawrence den (beinahe) LAST MAN ON EARTH spielen darf. Ein außer Kontrolle geratenes wissenschaftliches Experiment hat ihn in diese prekäre wie einsame Situation gebracht. Und wenn man an die kürzlich stattgefundenen Genfer Versuche, schwarze Löcher auf Erden zu erschaffen, denkt, ist ein Horrorszenario wie das von THE QUIET EARTH vielleicht gar nicht mal so weit hergeholt.
Geoff Murphy arbeitet das Thema mit beeindruckend endgültiger und stellenweise sogar gewaltiger Bilderkraft auf und würzt es mit wohldosierten Prisen Gesellschaftskritik, Intelligenz und schwarzen Humor. Was Endzeitstimmung anbelangt – die ist jederzeit spürbar.
Wie geschrieben tritt Bruno Lawrence in die Fußstapfen von Vincent Price, Charlton Heston und Will Smith als OMEGA – MANN. Auch ihm gelingt es den Film durch seine gottverlassene erste Hälfte im Alleingang zu tragen. Wieder einmal wundert man sich, wie schnell doch Filmzeit vergehen kann, obwohl man nur einem einzigen Menschen bei seinem Alltag in einer völlig entvölkerten Stadt beiwohnt.
Doch wie schon bei I AM LEGEND oder DER OMEGA-MANN ist auch die QUIET EARTH nicht gänzlich still geworden.
Irgendwann tauchen noch zwei weitere Überlebende aus, was nicht nur eine zünftige Runde Skat ermöglicht, sondern auch noch mehr Spannung(en) in den Film bringt.
Und wer denkt, THE QUIET EARTH hat einen vorhersehbaren Plot, der darf sich von einigen Twists und überraschenden Enthüllungen eines besseren belehren lassen.
THE QUIET EARTH ist in der Quintessenz sowohl intelligentes SF – Kino als auch eine beunruhigende Weltuntergangsvision.
8,5 / 10
Lesbos - Land of hot and languorous nights
