THE LONG HAIR OF DEATH
(I lunghi capelli della morte)
Italien 1964
Regie: Antonio Margheriti
LZ: 97 Minuten
Freigabe: ungeprüft
INHALT:
Der mörderische und ehebrecherische Spross einer Adelsfamilie sieht sich Jahre nach einer Untat mit dem Fluch einer Frau konfrontiert, die er einst unschuldig auf den Scheiterhaufen gebracht hat… -
REVIEW:
Nomen est omen tritt dieser italienische Gothic – Grusler aus dem Jahr 1964 den Beweis an, dass lange, schwarze Haare bereits Jahrzehnte vor den asiatischen RING – Geistern Angst und Schrecken verbreitet haben. Aber mit ein paar Haarsträhnen erschöpfen sich auch schon die Gemeinsamkeiten zwischen fernöstlicher Creeping Ghost – Kunst und diesem Film.
Denn THE LONG HAIR OF DEATH ist einer aus der alten Schule. Geschrieben von Ernesto Gastaldi, der auch die Drehbücher zu einigen eurer Lieblings – Gialli verfasst hat – wie ALL THE COLORS OF THE DARK, DER KILLER VON WIEN oder DEATH WALKS ON HIGH HEELS – aber auch der Autor von Filmen wie MEIN NAME IST NOBODY oder ALMOST HUMAN und inszeniert von Antonio Margheriti, der seinerzeit hinter Bava und Freda die dritte Kraft im klassischen italienischen Horrorfilm war.
Wie so oft in diesem Sujet beginnt der Film eindrucksvoll mit einem aus einem lodernden Scheiterhaufen verhängten Fluch – und als Zugabe gibt es hierzu einen aus bemerkenswertem Kamerawinkel präsentierten Todessturz. Im Mittelteil wird der Fluch in einem regen – und sturmgeschwängerten Szenario zu Fleisch und erhebt sich aus seinem Grab.
Im Anschluss daran scheint THE LONG HAIR OF DEATH den Wandel zum gotischen Psycho – Thriller mit HAUS DES GRAUENS – Anleihen zu vollziehen, bevor der Plot sich gegen Ende seinen übernatürlichen Kern zurückerobert. Die Schauermär endet schließlich so wie sie begonnen hat. Mit einer interessanten Kameraperspektive und Feuer.
Im Ergebnis ist THE LONG HAIR OF DEATH gekonnte stimmungsvolle Gothic von dem Mann, der uns schon mit dem SCHLOSS DES GRAUENS und mehr noch mit dem CASTLE OF BLOOD beglückt hat. Die von Barbara Steele angeführte Besetzung ist ein Traumensemble für diese Art von Film.
7 / 10
(I lunghi capelli della morte)
Italien 1964
Regie: Antonio Margheriti
LZ: 97 Minuten
Freigabe: ungeprüft
INHALT:
Der mörderische und ehebrecherische Spross einer Adelsfamilie sieht sich Jahre nach einer Untat mit dem Fluch einer Frau konfrontiert, die er einst unschuldig auf den Scheiterhaufen gebracht hat… -
REVIEW:
Nomen est omen tritt dieser italienische Gothic – Grusler aus dem Jahr 1964 den Beweis an, dass lange, schwarze Haare bereits Jahrzehnte vor den asiatischen RING – Geistern Angst und Schrecken verbreitet haben. Aber mit ein paar Haarsträhnen erschöpfen sich auch schon die Gemeinsamkeiten zwischen fernöstlicher Creeping Ghost – Kunst und diesem Film.
Denn THE LONG HAIR OF DEATH ist einer aus der alten Schule. Geschrieben von Ernesto Gastaldi, der auch die Drehbücher zu einigen eurer Lieblings – Gialli verfasst hat – wie ALL THE COLORS OF THE DARK, DER KILLER VON WIEN oder DEATH WALKS ON HIGH HEELS – aber auch der Autor von Filmen wie MEIN NAME IST NOBODY oder ALMOST HUMAN und inszeniert von Antonio Margheriti, der seinerzeit hinter Bava und Freda die dritte Kraft im klassischen italienischen Horrorfilm war.
Wie so oft in diesem Sujet beginnt der Film eindrucksvoll mit einem aus einem lodernden Scheiterhaufen verhängten Fluch – und als Zugabe gibt es hierzu einen aus bemerkenswertem Kamerawinkel präsentierten Todessturz. Im Mittelteil wird der Fluch in einem regen – und sturmgeschwängerten Szenario zu Fleisch und erhebt sich aus seinem Grab.
Im Anschluss daran scheint THE LONG HAIR OF DEATH den Wandel zum gotischen Psycho – Thriller mit HAUS DES GRAUENS – Anleihen zu vollziehen, bevor der Plot sich gegen Ende seinen übernatürlichen Kern zurückerobert. Die Schauermär endet schließlich so wie sie begonnen hat. Mit einer interessanten Kameraperspektive und Feuer.
Im Ergebnis ist THE LONG HAIR OF DEATH gekonnte stimmungsvolle Gothic von dem Mann, der uns schon mit dem SCHLOSS DES GRAUENS und mehr noch mit dem CASTLE OF BLOOD beglückt hat. Die von Barbara Steele angeführte Besetzung ist ein Traumensemble für diese Art von Film.
7 / 10
Lesbos - Land of hot and languorous nights
