David Carradine ist tot. Der 72-jährige Schauspieler („Kill Bill“) wurde leblos in seinem Hotelzimmer in Bangkok (Thailand) gefunden.
Der „Kung Fu“-Star war für Dreharbeiten zu seinem neuesten Film „Stretch“ in Asien und wohnte im noblen Park Nai Lert Hotel. Ein Zimmermädchen soll am Donnerstagmorgen seine Leiche entdeckt haben. Zuvor fehlte Carradine bereits beim Abendessen mit der Filmcrew.
Sein Manager sagte gegenüber dem US-Sender „Fox News“, dass der Schauspieler eines natürlichen Todes gestorben sei.
Dagegen melden der US-Nachrichtensender CNN sowie die Zeitung „The Nation“ unter Berufung auf Polizeiquellen, der Schauspieler habe sich offenbar mit einer Gardinenkordel in seinem Hotelzimmer erhängt.
Die britische „Daily Mail“ zitiert einen Lieutenant Colonel Pirom Jantrapirom aus dem Lumpini Polizeirevier in Bangkok, dem zufolge Carradine nackt war, als er gefunden wurde. Die Polizei habe bisher keine Spuren körperlicher Gewalt gesehen. Der Leichnam wird von den thailändischen Behörden untersucht.
Carradine, am 8. Dezember 1936 in Hollywood geboren, stammt aus einer großen Schauspielerfamilie. Sein Vater war der bekannte Western-Darsteller John Carradine. Nach einer bewegten Jugendzeit – er sammelte nach eigenem Bekunden Jugendstrafen – fand er Anfang der 60er-Jahre zur Schauspielerei. Für das Kino arbeitete er mit Regisseuren wie Ingmar Bergman, Martin Scorsese und Hal Ashby zusammen.
In Deutschland wurde Carradine durch seine Rolle des schurkischen Plantagenbesitzers Justin LaMotte in der TV-Serie „Fackeln im Sturm“ bekannt.
Carradine war seit 2004 in fünfter Ehe mit Annie Bierman verheiratet. Er hinterlässt vier Kinder.
Bild.de