Blood Movie - Tod vor laufender Kamera

      Blood Movie - Tod vor laufender Kamera






      Blood Movie - Tod vor laufender Kamera
      (Dark Reel)
      mit Lance Henriksen, Edward Furlong, Tony Todd, Daniel Wisler, Tiffany Shepis, Rena Riffel, Tate Hanyok, Alexandra Holden, Mercedes McNab, Brooke Lyons, Matt Bushell, Emmanuel Xuareb, Jake Grace, Kate Orsini, Whit Hertford, Rouhi Savoji
      Regie: Josh Eisenstadt
      Drehbuch: Josh Eisenstadt / Aaron Pope
      Kamera: Charles Rose
      Musik: Keine Informationen
      Keine Jugendfreigabe
      USA / 2007

      Als der Fan billiger Horrorfilme Adam Waltz eine kleine Gastrolle in einem Film gewinnt, ist er zunächst überrascht. Die Aussicht, an der Seite von Cassie Blue zu spielen, macht ihn überglücklich. Aber die Dreharbeiten nehmen eine unerwartete Wendung, als die Crew bemerkt, dass am Set ein Serienkiller sein Unwesen treibt, dessen erstes Opfer eine der weiblichen Darstellerinnen ist. Einzig den Studioboss scheint das nicht groß zu stören, bekommt er doch plötzlich kostenlose Promotion für seinen Film. Detective Shields macht sich auf die Suche nach dem Killer. Und auch Adam gerät bald in Verdacht. Die Frage ist nur, wer er ist: Der Täter? Oder das nächste Opfer?


      Wenn man sich einmal die Besetzungsliste durchliest, dann fallen einem doch einige sehr bekannte Namen wie Lance Henriksen, Edward Furlong oder auch Tony Todd sofort ins Auge. Diese drei Namen deuten doch eigentlich darauf hin, das man recht gute darstellerische Leistungen erwarten kann. Doch genau die hier gezeigten Leistungen hinterlassen beim Zuschauer einen eher zwiespältigen Eindruck, denn teils bekommt man durchaus solide Kost geboten, doch teilweise sind einige Darstellungen eher im unteren Bereich anzusiedeln. Teilweise ist man sich nicht sicher, ob das eventuell sogar beabsichtigt ist, vor allem dann, wenn man einige der vorhandenen Dialoge etwas intensiver auf sich wirken lässt.

      Dennoch ist dieses B-Movie recht unterhaltsam und erzählt eine durchaus interessante Geschichte, die auch teils sehr viel Humor enthält. Dabei wirken allerdings einige Dinge eher unfreiwillig komisch, passt aber irgendwie perfekt in die Story, da es sich ja auch um die Produktion billiger Horrorfilme handelt. Das Budget für "Blood Movie" war ganz bestimmt auch nicht besonders hoch, was aber keinesfalls negative Kritik darstellen soll, denn mir hat der Film recht gut gefallen, auch wenn er kein Highlight des Genres darstellt. Doch er bietet recht kurzweilige und teils auch spannende Unterhaltung.

      Die Spannung bezieht der Film ganz klar aus der Suche nach dem Mörder, dessen Geheimnis sich erst kurz vor Ende offenbart. Natürlich kann man sich vor allem nach den ersten Passagen des Films denken, worauf das Ganze hinausläuft, jedoch bleibt der Täter doch weitesgehend im Hintergrund und ist nicht offensichtlich zu ermitteln. So kommt es, das sich der solide Spannungsbogen auch bis zum Ende hochhalten kann.

      Allerdings darf man sich hier nicht vom Filmtitel blenden lassen, denn wer hier ein wahres Blut-Festival mit harten und zahlreichen SFX erwartet, der wird wohl doch etwas enttäuscht sein, denn die vorhandenen Effekte sind nicht besonders zahlreich und auch nicht von der höchsten Qualität. Und dennoch ist "Blood Movie" in meinen Augen ein kurzweiliger Genre-Beitrag und den man sich gut anschauen kann.

      Wer also die Ansprüche etwas herunterschrauben kann und mit einer Story zufrieden ist, die nicht gerade neu und innovativ ist, der wird hier auf seine Kosten kommen. Man sollte den Film nicht zu ernst nehmen, denn das tut er sich selbst auch nicht immer und seinen Spaß am teilweise unfreiwillig komischen Humor haben, dann wird man bei diesem Werk bestens bedient.


      Die DVD:

      Vertrieb: KSM
      Sprache / Ton: Deutsch DD 5.1 / Englisch DD 2.0
      Bild: 1,78:1 (16:9)
      Laufzeit: 105 Minuten
      Extras: Trailer, Bio - und Filmographien, Bildergalerie


      5,5/10

      Re: Blood Movie - Tod vor laufender Kamera

      Wenn man das Cover betrachtet, fallen einem gleich die Namen der Schauspieler auf und die Mundwinkel gehen ein klein wenig nach oben, zumal alle 3 Darsteller (Edward Furlong in Terminator 2, Lance Henriksen u.a. Aliens vs. Predator und Tony Todd in Candyman) schon in großen Rollen zu sehen waren. Zwar sind Lance und Tony schon in die Jährchen gekommen, doch haben sie natürlich von ihrer Schauspielkunst nicht viel verloren und agieren entsprechend souverän. Ein wenig Angst hatte ich doch schon um Edward gehabt (da er in dem Film Jimmy & Judy recht herunter gekommen aussah), aber er konnte die Rolle des Horrorfilmfans gut verkörpern. Doch als Gesamtpaket können die 3 „Stars“ auf ihre eigene Art und Weise glänzen und den Film noch eine frische Prise einverleiben.

      Von der Story her darf man hier auch nicht wirklich etwas neues erwarten. All das hat man auch schon irgendwo anders gesehen, doch kommt es ja immer auf die Umsetzung an. Doch bei diesem B – Movie will der Funke nicht so recht überspringen. Es gibt zwar immer mal wieder ein paar spannende Momente und dann denkt man, dass es jetzt nur noch besser werden kann, doch entwickelt sich der Film nicht gut genug weiter. In erster Linie ist man darauf bedacht zu raten, wer denn nun der Mörder ist und wie die ganzen Puzzle Teile zusammen gehören. Aber wie immer wird erst am Ende das große Geheimnis gelüftet und man kann verstehen, warum gerade diese Person der Film Crew hinter her ist und sie nach und nach umbringen will.

      Die Spannung wird eigentlich erst gegen Ende ein wenig angehoben und somit kommt der Film dann doch etwas in Fahrt. Für eine kurzweilige Unterhaltung kann er zumindest sorgen. Vor allem wenn der Tontechniker (von dem gedrehten Film) zu sehen ist, wird es immer sehr spaßig. Da wird gleich mal die Humorschiene angezogen und kann so relativ gut gefallen. Manchmal wirken ein paar Dinge eher unfreiwillig komisch, doch passen sie hier wieder genau rein.

      An den SFX darf man hier nicht zu viel erwarten. Ein „Blut Film“ der viel. mal die Fetzen fliegen lässt, wird es hier nicht geben. Zwar hat man ein paar Morde mit dem Messer reingepackt (und auch was man damit so alles anstellen kann), doch qualitativ wurde das nicht immer sehr schön umgesetzt und man hat das Gefühl, dass hier etwas fehlt. Zumal es man aus reichlich anderen Filmen schon in zig Variationen gesehen hat und es vor allem dort richtig geblutet hat.

      Von der breiten Masse wird der Film sich auch nicht weiter hervorheben können. Es wird nichts neues geboten und das gezeigte hat man auch in anderen Filmen stellenweise viel besser gesehen. Einzig die Beweggründe können hier viel. recht interessant sein, doch sollte man seine Erwartungen eher ein wenig nach unten schrauben.

      5,5 / 10