Vampire Journals - Der Jäger des Bösen

      Vampire Journals - Der Jäger des Bösen

      Produktionsland: Rumänien, USA
      Erscheinungsjahr: 1997
      Regie: Ted Nicolaou
      Länge: ca. 78 Minuten
      Freigabe: FSK 18
      Darsteller: Jonathan Morris, David Gunn, Kirsten Cerre, Starr Adreeff, Ilinka Goya, Costica Barbulescu, Mihai Dinvale





      Inhalt:

      An Originalschauplätzen im rumänischen Transsylvanien gefilmt, erzählt der Schöüfer von Subspecies, Ted Nicolaou, in wunderschönen Bildern die morbid-erotische Saga des untoten Vampirjägers Zachary, dessen Berufung es ist, alle blutsaugenden Kreaturen auszulöschen. Nach einem jahrhunderte dauernden Vernichtungskreuzzug trifft er schließlich in Bukarest auf den untoten Ash. Der herrscht mit seinem Clan über den Nachtclub Safehouse und veranstaltet Nacht für Nacht dekadente Parties voller Ausschweifungen. In ihm findet Zachary nicht nur seinen übermächtigen Meister, sondern auch einen Rivalen um die Gunst der schönen Pianistin Sofia. Zwischen der Gier nach Blut und der Sehnsucht nach Erlösung nimmt Zachary den ultimativen Kampf gegen die Mächte des Bösen auf...





      Meinung:

      Dieser Film mit der Vampirthematik liefert eine enorme Gothic-Atmosphäre in nächtlicher Umgebung, wie man sie seltenst in Filme sieht, sogar ein "The Crow" wird in diesem Bezug noch geschlagen, wo die Strassen hier stetig dunkel und gruselig gehalten sind, wo Schatten der Vampire den Antlitz der Häuser zieren und Nebelschwaden sich behutsam in dieser Gegend breit machen dürfen.
      Die Splattereffekte sehen dabei brutal aus, sind allerdings nur auf Enthauptungen beschränkt, ansonsten gibt es noch so einige Vampirbisse zu sehen, ohne das man die eindringenden Raffzähne sieht.
      Die Darsteller sind gut besetzt und stetig angeschminkt, so dass sie auch wie Vampir oder Schwarzkittelträger wirken. Eine Erzählerstimme im Off wurde zudem passend gewählt. Romantisch darf es auch werden, ohne das gross Schnulze aufkommen wird, aber so richtige Dramatik habe ich dabei doch vermisst, wobei der gelegentlich ansprechend erklingende Sound noch einen Zacken zu spärlich eingesetzt wird.
      Was man dem Film insbesondere ankreiden muss, ist der größtenteils fehlende Spannungsbogen, insbesondere wenn man sich nicht auf die berauschende Atmosphäre einstellen sollte, dann fürchte ich, wird man sich wahrscheinlich durchweg langweilen, da es keine Überraschungen gibt und man schon im ersten Filmdrittel sich den Verlauf bis zum Ende hin verdenken kann, außerdem hätte mehr Tempo mit Action und etwas weniger mäßige Romantik das Geschehen eingeheizt.

      6/10