Carriers

      Produktionsland: USA
      Erscheinungsjahr: 2007
      Regie: Àlex Pastor, David Pastor
      Darsteller: Piper Perabo, Chris Pine, Emily VanCamp, Lou Taylor Pucci, Christopher Meloni





      Inhalt:

      Ein tödliches Virus hat sich über den gesamten Erdball verbreitet. Es ist überall, niemand ist sicher, keiner Menschenseele kann vertraut werden. Vier junge Menschen machen sich über amerikanische Seitenstraßen auf den Weg nach Mexiko, wo ein vermeintliches Utopia auf Überlebende wartet, um das Ende der infektiösen Verbreitung abzuwarten und ein neues Leben zu beginnen. Wirte des Virus folgen ihnen durch eine surreale und gefährliche Welt, in der Gesetze und Rechte keinerlei Beständigkeit mehr haben.


      Trailer:
      KLICK

      US Kino: 04.09.2009

      Re: Carriers

      Carriers war für einige Zeit von der Bildfläche der Filmnews verschwunden und meldet sich nun mit einem neuen Trailer zurück. Grund genug für uns euch ein wenig Material über den Film zu liefern.

      Zur Story: Ein tödlicher Virus hat sich auf dem gesammten Erdball breit gemacht und jede Menge Tote und Infizierte zurück gelassen. Niemand ist sicher, sich nicht auch bei einem der Infizierten anzustecken. Da die Anzeichen einer Infektion zu Beginn nur gering sind traut keiner dem anderen.
      Vier junge Amerikaner machen sich auf einen Roadtrip quer durch die USA, um sich an einem abgelegnen Strand in Mexico zu verstecken, bis sich die Pandemie von selbst erledigt hat. Doch natürlich läuft nicht alles nach Plan...

      Carriers, von Àlex und David Pastor, soll am 04. September 2009 in den amerikanischen Kinos anlaufen. Ein deutscher Starttermin ist uns leider noch nicht bekannt.
      In den Hauptrollen werden unter anderem Chris Pine (Kirk im neuen Star Trek), Lou Taylor Pucci, Piper Perabo (The Cave), Emily VanCamp (The Ring 2) zu sehen sein.



      Quelle: Gruselseite.com


      Trailer: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.horror-movies.ca/horror_15684.html">http://www.horror-movies.ca/horror_15684.html</a><!-- m -->

      Bilder: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bloody-disgusting.com/film/2029/gallery">http://www.bloody-disgusting.com/film/2029/gallery</a><!-- m -->





      Carriers
      (Carriers)
      mit Lou Taylor Pucci, Chris Pine, Piper Perabo, Emily VanCamp, Christopher Meloni, Kieman Shipka, Ron McClary, Mark Moses, Josh Berry, Tim Janis, Dale Malley, Dylan Kenin, LeAnne Lynch, Jan Cunningham, Mary Peterson
      Regie: Alex Pastor / David Pastor
      Drehbuch: Alex Pastor / David Pastor
      Kamera: Benoit Debie
      Musik: Peter Nashel
      FSK 16
      USA / 2009

      Die Welt ist im Untergang begriffen. Mithilfe einer Handvoll selbst auferlegter Regeln, kämpfen sich vier Jugendliche zum Golf von Mexiko vor, um dort die Epidemie "auszusitzen". Also gilt: Halte stets einen Sicherheitsabstand zu den Infizierten! Trage bei Kontakt Mundschutz und Handschuhe! Reinige jeden Gegenstand vor Gebrauch und vor allem: Habe niemals Mitleid mit den "Trägern"! Sie sind ohnehin so gut wie tot. Auf staubigen Wüstenhighways treffen sie auf Lynchopfer und schrecklich entstellte Infizierte, die sie das unbeschreibliche Ausmaß der Katastrophe erahnen lassen. Eine albtraumhafte Flucht vor der Seuche beginnt...


      Wer bei "Carriers" einen Endzeitfilm wie "28 Days later" erwartet, der wird seine Hoffnungen sicherlich nur teilweise als erfüllt ansehen, da vorliegendes Werk sich doch in einigen Dingen merklich von oben genannten Film unterscheidet. Rein atmosphärisch gibt es eigentlich keine Unterschiede zu bemerken, da "Carriers" in dieser Beziehung vollkommen überzeugen kann. Von der ersten Minute an wird man mit einem trost-und hoffnungslosen Endzeit-Szenario konfrontiert, das man meiner Meinung nach nicht intensiver hätte gestalten können. Es gibt keinerlei Informationen, um was für einen Virus es sich handelt und woher er gekommen ist, so das man ohne großes Vorgeplänkel sofort beim Wesentlichen, nämlich der schier aussichtslosen Situation der wenigen Überlebenden ist, die verzweifelt nach einer Möglichkeit suchen, der Seuche zu entkommen.

      Nun wurde die Geschichte im Prinzip gänzlich ohne Härte in Szene gesetzt, hier trifft man nicht auf infizierte Zombies und auch ansonsten gibt es keinerlei härtere Passagen zu begutachten. Das wird ganz sicher nicht gerade wenige Leute etwas enttäuschen, wobei ich der Meinung bin, das sich der Film gerade deswegen sehr positiv von anderen ähnlich gelagerten Genre-Kollegen abhebt. Trotz der fehlenden Härte ist es den Regisseuren Alex und David Pastor gelungen, dem Geschehen ein hohes Maß an Spannung und Intensität zu verleihen und so die ungeteilte Aufmerksamkeit des Betrachters zu gewinnen. Das ganze Szenario wirkt beängstigend realistisch, was einen schon fast zwangsläufig dazu animiert, sich in die Situation der Hauptpersonen hineinzuversetzen. Wenn einem das gelingt , dann fühlt man sich ganz unweigerlich nicht ganz wohl in seiner Haut und verspürt ein starkes Gefühl der Beklemmung, das die ganze Laufzeit über auch nicht wieder verschwindet.

      Die Trostlosigkeit, die sich einem während der Reise der vier Jugendlichen präsentiert, wird mit der Zeit immer stärker und entwickelt ganz ohne Härte eine immer stärker ansteigende Intensität, die von mehreren Passagen, in denen Opfer der Seuche gezeigt werden, noch zusätzlich verstärkt wird. Gerade diese Bilder brennen sich doch mit einer ungeheuren Wucht in den Kopf des Zuschauers, wo sie durchaus nachhaltigen Eindruck hinterlassen.

      Besonders gut wird auch der schmale Grad zwischen Menschlichkeit und Selbstschutz herausgearbeitet, der insbesondere bei den Jugendlichen ziemlich oft für Meinungsverschiedenheiten sorgt. Dabei geht es immer um den Kampf zwischen Herz und Verstand, der vor allem in den Passagen zum Ausdruck kommt, in denen die Gruppe auf einen Vater und seine infizierte kleine Tochter treffen. Auch als Zuschauer ist man selbst hin-und hergerissen, empfindet man doch einerseits Mitleid, kann aber andererseits die Handlungen der Jugendlichen durchaus nachvollziehen, die ihr eigenes Leben über das von Anderen stellen.

      Was mich persönlich etwas verwundert, ist die Tatsache, das viele die anscheinend willkürliche Übertragung des Virus so interpretieren, das für den Zuschauer dadurch die Bedrohlichkeit des Szenarios gemindert wird. Sicher, zu Beginn hört man, das sich das Virus durch den Atem überträgt, dann auch durch Blut und andere Dinge. Ich finde, das die bedrohlichkeit dadurch eher noch gesteigert wird, denn verleiht gerade diese anscheinende Willkür dem Ganzen doch etwas Mysteriöses und nicht Kontrollierbares, jedenfalls habe ich das so empfunden. Man ist der Meinung, den Übertragungsweg zu kennen und muss mit der Zeit feststellen, das auch andere Übertragungsmöglichkeiten bestehen, für mich hört sich das sehr bedrohlich an und dieses Gefühl wird hier auch durchaus vermittelt.

      Die mir vorliegende 3-Disc Limited Survival Box ist auch durchaus ein optischer Hingucker, die Metall-Box wirkt wie ein kleiner "Erste Hilfe Koffer", der neben der SE des Films noch eine Doppel-DVD, auf der die Doku "Seuchen des 21. Jahrhunderts" mit einer Länge von über 200 Minuten drauf ist, die schon auf dem Dixcovery Channel gelaufen ist. Zusätzlich gibt es noch als Gimmick einen Beutel, in dem ein Mundschutz, eine kleine Flasche antibakterielle Handlotion und ein Paar Einmalhandschuhe enthalten sind. Eine VÖ, die insbesondere für Sammler sehr interessant sein dürfte und ein kleines optisches Highlight in jeder Sammlung darstellen dürfte.


      Fazit:


      "Carriers" zählt meiner Meinung nach zu den besten Vertrtern, die sich mit der Seuchen-und Viren-Thematik beschäftigen. Ohne jegliche Härte, aber dafür mit einer äusserst dichten und bedrohlichen Grundstimmung schafft es der Film, den Zuschauer jederzeit zu fesseln und zu faszinieren. Man ist heilfroh darüber, das man nur vor dem Bildschirm sitzt und das intensive Endzeit-Szenario aus sicherer Entfernung beobachten kann.. Ein Film, den man ohne Frage wärmstens weiterempfehlen kann.


      Die DVD:

      Vertrieb: Splendid
      Sprache / Ton: Deutsch / Englisch DD 5.1
      Untertitel: Deutsch / Niederländisch
      Bild: 2,35:1 (16:9)
      Laufzeit: 82 Minuten
      Extras: B-Roll, Interviews, Film Clips


      8/10

      SplatGore schrieb:

      Und ich hab den Film noch immer nicht bekommen :(



      Das macht nichts. Ich bin mir sicher, daß der Film bei Dir nicht so hoch abschneiden wird wie bei horror :D Warum? Ersetzt Du im letzten Absatz seines Reviews "Härte" durch Action, weisst Du schon Bescheid. Eine 'bedrohliche Grundstimmung' konnte bei mir leider nicht entfacht werden, denn nach dem ersten kleinen Highlight (als das kleine Mädchen das erste Mal auftaucht), flacht der Film leider enorm ab und tanzt nur noch ein paar Mal positiv aus der Reihe.
      Nicht grade positiv beisteuern zur Atmosphäre tut der unsympathische Bruder von Danny - Name vergessen. Außerdem, was ich reichlich billich fand, war der sinnlose Mini-Seitenplot als die 6 Reisenden am Lagerfeuer campen und plötzlich ein gut bestückter Truck einen PKW hinterherjagend auftaucht, der Fahrer des PKW erschossen wird und die Fahrer des Trucks einfach wieder abhauen. Da fehlt mir völlig der Zusammenhang zur restlichen Story, wurde da irgendwas rausgeschnitten??

      Von mir gibbet 4 Punkte
      Die tobenden Kinder und ihre losgelösten Eltern lassen Anfangs Sympathie aufkommen und auch die um Lockerheit bemüht agierenden Teenager machen einen ersten guten Eindruck. Mit dabei Chris Pine (Star Trek), Lou Taylor Pucci (Horsemen), Piper Perabo (Lazarus Projekt) und Emily VanCamp (The Ring 2). Meist hat man durch schnellem Sympathieaufbau eines Horrorfilm schon die halbe Miete herausgespielt. Schon im ersten Drittel werden hier aber Abläufe präsentiert, die man nicht so ganz verstehen kann und zwar das Handeln der Protagonisten ist gemeint. Zudem hätten man die Charaktere noch etwas genauer durchleuchten sollen, sie wirken auch wie auf Droge gesetzt, anhand der Freudenstimmung ohne das man Eigenheiten der Charaktere erkennen lassen kann. Ok, es muss nicht immer das typische Klischee sein, mit Blondie, Quoten-Schwarzer und Grufti aus der B-Movie-Schiene, aber wenn sie alle gleich wirken, fetzt es auf Dauer auch nicht wirklich. Nun aber zum Ablauf. Wieso lässt man es zu, dass ein bereits eine Woche infiziertes Kind in dem Auto mitfahren darf, wo nur lappe Isolations-Folie verhindern soll, dass man die Luft von dem Kind einatmet, wobei dem Vater des Kindes dies überhaupt nichts ausmacht. Natürlich ist jedem klar, dass dieses Kind dann auch mindestens einen weiteren mit dem Virus anstecken wird, bevor es ins Gras beißt. Noch viel dämlicher ist allerdings, dass die fröhlichen Teenager hier durch die Apokalypse springen, als wenn sie im Lotto gewonnen hätten, nur handelt es sich hierbei um keine Parodie, da es spätestens ab Filmmitte sehr ernst zur Sache geht, nur dass die Teens immer noch mal „Friede-Freude-Eierkuchen“ Stimmung verbieten und sie schauen auch sehr ungestresst aus, haben sogar Zeit Steine auf verlassene Häuser zu werfen, sowie fein geschminkt auszusehen. Sorry Herr Regisseur oder eher ihr 2 Regisseure, euer Entwurf passt von der Umsetzung her vorn und hinten nicht zusammen, man hätte sich entscheiden sollen, ob Parodie oder ein ernstes apokalyptisches Szenario aufgezeigt werden soll, man hat hier das Gefühl zwischen 2 Stühlen zu sitzen und irgendwann wird zwangsläufig wegen Dämlichkeiten der Darsteller vom Zuseher der Kopf geschüttelt werden.
      Vom optischen her wird eine schöne Steppen-Landschaft geliefert, wo man auch große Gesteinsbrocken zeigt, hinzu kommen noch gruslig erscheinende Häuser, insbesondere von Innen her. Streckenweise wird man sich somit auch etwas gruseln dürfen. In Grunde genommen handelt es sich hier vom Ablauf um einen Rohrkrepierer, lediglich die gut gewählte Kulisse und der noch fast durchweg vorhandene Unterhaltungswert (außer man ist aufgrund der Dämlichkeiten pappesatt), verhindern schlimmeres wie bei The Happening zu sehen.

      4/10
      Das mit dem Kind und der Frischhaltefolie war schon dämlich. Vor allem - wo haben die mitten in der Wüste das passende Equipment (Folie Schere Klebeband) her? Naja vielleicht gehört das bei den Amis ja zur Standard-Ausrüstung in Autos lol
      Genau da fing die Dämlichkeit an, zuvor kam ja doch irgend wie Sympathie auf, mit der Folie ging es dann aber steil Bergab. Das Highlight ist, als der "lustige" Typ plötzlich anfängt ohne eine Bedrohung zu erkennen Leute zu erschiessen. :thumbup: