Place of Darkness

      Place of Darkness

      Originaltitel: From a Place of Darkness

      Produktionsland: USA
      Erscheinungsjahr: 2007
      Regie: Douglas A. Raine
      Länge: ca. 84 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: Christopher Allen, Conor Duffy, Nikki Flux, Cristen Irene, Eric Michael Kochmer, Charles David Lee, Elina Madison, Carmen Mormino, Aimee Muschamp, Valery M. Ortiz, Carmen Palumbo, Jennifer Pfalzgraff, Bronson Pinchot, John Savage, Natalie Zea





      Inhalt:

      Miles Cody ist besessen von der Idee, den ultimativen Dokumentarfilm über den Snuff-Film-Untergrund zu drehen. Nach zäher Recherche lernt er schließlich den "König des Snuffs" kennen - den finsteren und geheimnisvollen Vic. Cody fasziniert das abstoßende Thema der realen Gewaltpornografie immer mehr, doch dann bemerkt er seltsame Schatten in Vics Mordvideos. Schatten, die sich nicht mit technischen Störungen erklären lassen. Die Geister der gequälten Opfer scheinen Cody aus dem Jenseits eine Botschaft zu senden. Eine Warnung, die dem Dokumentarfilmer klar machen soll, dass er sich auf einem schmalen Grad in die tiefste Dunkelheit der Hölle bewegt...

      Deutsche DVD Fassung: 24.04.2009 ( Verleih: 20.03.2009 )


      Meinung:

      Ein Regiedebütant versucht sich an den Snuff Thema und verbindet dieses mit Dämonen - und Geistererscheinungen, wobei Grusel erzeugt werden soll.
      Es ist leider nur ein Versuch geblieben, denn dieses Werk scheitert auf breiter Front.
      Zum Vorschein kommt eine mausgraue C-Movie Kulisse, wobei die eingesetzte Handkamera gelegentlich stark wackelt. Der Storyablauf ist sehr Langweilig, wo ein Regisseur einen Snufffilm drehen will, wobei zunächst nur Dialoge zustande kommen, mit einem Hauptakteur, jener wohl "Mr.Snuff" höchstpersönlich ist, anhand seiner Prahlerei, wenn er von seiner mörderischen Vergangenheit berichtet, dabei soll auch eine Frau geschlachtet werden, aber wirklich zu sehen bekommt man davon nichts, außer das plötzlich eine Besessenheit die Runde macht, wahrscheinlich die Rache der Geister von den angeblich Gemeuchelten. Absolut lächerlicher Beitrag, der keine Spannung vorweisen wird und vom Ablauf her ein Fiasko bietet, lasst bloß die Finger davon.

      0,5/10

      Re: Place of Darkness

      Oha. Von dem Film hätte ich ein wenig mehr erwartet. Alleine schon vom Cover (auch wenn man bei den meisten Filmen nicht danach gehen kann), aber das er so schlecht abschneidet, hätte ich auch nicht gedacht.

      Mal schauen ob ich mir dennoch die Presse DVD zulege.

      Re: Place of Darkness

      Eines sollte man diesem Film von Anfang an positiv ankreiden und das ist der sehr innovative Ansatz, den Regiedebütant Douglas A. Raine als Ansatzpunkt für seine Story gebraucht hat. Die Idee, hier die Snuff-Thematik mit Geister-und Gruselelementen anzureichern birgt meiner Meinung nach sehr viel Potential, das man aber leider bei der Umsetzung der Geschichte nicht vollkommen ausgeschöpft hat. Mir persönlich hat der Film trotzdem recht gut gefallen, aber es wird sicherlich auch genügend Leute geben, die hier doch etwas enttäuscht sein werden.

      Die hier gefundene Mixtur ist eigentlich sehr gelungen, wobei man anmerken sollte, das die Snuff-Thematik nicht unbedingt im Vordergrund steht, sie dient vielmehr als Grundlage für die eingefügten Gruselelemente. Und hier entsteht das eigentliche Problem des Films, denn leider wird man phasenweise etwas wirr wirkenden Passagen bedient, bei denen man schwerlich die Realität von Fiktion unterscheiden kann. es gibt keine Erklärungen, so das man sich selbst seinen Reim auf die ganzen geschehnisse machen muss. Dabei wäre es doch sicher ein leichtes gewesen, dem Zuschauer die Geschichte durch einige eingefügte Erklärungen plausibler zu machen.

      So aber bekommt man lediglich einige sehr schnelle Bildschnitte zu sehen, die manchmal etwas konfus wirken und es einem nicht gerade erleichtern, der Story zu folgen. Man muss schon die ganze Zeit über sehr konzentriert sein, um den roten faden nicht komplett zu verlieren. Zwischendurch werden dann auch einige etwas härtere Szenen beigemischt, die sich allerdings in einem durchaus überschaubaren Rahmen halten, wer also auf ein Splatter / Gore Festival hofft, der wird dieses nicht zu sehen bekommen.

      Und trotz dieser doch offensichtlichen Mankos hat mir der Film gefallen, ich habe ihn auch nicht wie andere als langweilig empfunden, was auch sicherlich an der gut gewählten Location liegt. Denn das muss man sagen, dieses alte, verlassene Warenhaus, in dem sich fast der komplette Film abspielt, ist meiner Meinung nach perfekt gewählt. Von der ersten Minute an löst dieser Ort eine sehr unheimliche und düstere Stimmung aus, der man sich schwerlich entziehen kann. Bei Ansicht der Räume und der Vorstellung, sich dort selbst aufzuhalten, kann einem schon ein kalter Schauer über den Rücken laufen und man fühlt sich irgendwie nicht wohl in seiner Haut.

      Und gerade diese Atmosphäre, die sich in dem Warenhaus entwickelt, ist in meinen Augen die Stärke des Films, sie sorgt dafür, das man als Zuschauer ziemlich angespannt vor dem Bildschirm sitzt, da man jede Sekunde damit rechnet, das irgend etwas passiert, was wiederum dafür sorgt, das man nicht das Interesse an der Geschichte verliert.

      Insgesamt gesehen habe ich für mich das Fazit gezogen, das "Place of Darkness" sicherlich ein Film ist, der die Meinungen der Fans ziemlich spalten wird. Man sollte sich den Film aber auf jeden Fall anschauen, allein schon wegen der wirklich innovativen Ansätze, die er zu bieten hat, die aber leider nicht konsequent ausgearbeitet wurden. Dennoch bietet der Film gute und auch teilweise spannende Horror-Unterhaltung.


      6/10

      Re: Place of Darkness

      Douglas A. Raine hat mit diesem Film sein Regiedebüt abgeliefert, doch viel. hat er sich hiermit etwas zuviel zugemutet. Relativ am Anfang wird ein Mann interviewt, der den Kameramann (der gleichzeitig als Regisseur fungiert)fragt, wie er am besten einen Film anfangen will. Und dieser antwortet, dass zuerst ein Spannungsaufbau relativ wichtig für einen Film ist, doch ironischweise passiert in dem Film genau das Gegenteil und es macht sich ein klein wenig die Langeweile breit.

      Es wird am Anfang erstmal ganz genau auf das Thema Snuff eingegangen, ohne wirklich etwas interessantes oder gar unterhaltsames zu zeigen. So plätschert der Film dann runter und erst als die Thematik mit den Geistern in diesem alten Gebäude aufgefasst wird, steigt auf einmal der Spannungsbogen nach oben.Doch die Mixtur kann nicht ganz fruchten, da beide Elemente nicht ausreichend miteinander vermischt werden. Auch wenn mit den Geistern der verstorbenen ein wenig Abwechslung reinkommt, fängt der Film dann ein wenig an verwirrend zu wirken, wobei am Schluss wieder alles aufgelöst wird. Doch die Umsetzung halte ich ein wenig für unpassend, auch wenn manchmal so etwas wie düstere Atmosphäre zu spüren war. Wenigstens hat man mit dem alten Warenhaus ein doch relativ gelungenen Schauplatz gefunden.

      Doch man sollte nicht mit all zu großen Erwartungen rangehen. Lieber etwas runterschrauben und sich freuen lassen, wenn er einem doch positiv überrascht. Ansonsten einmal sehen und das war´s dann.

      4 / 10

      Re: Place of Darkness

      Hmmmm.... eigentlich hatte ich mir von dem Streifen auch so einiges versprochen, aber offenbar kann ich mir diese Vorfreude ja nun anal einführen...

      Naja, kaufen entfällt jetzt natürlich, aber vielleicht leihe ich ihn ja mal aus, sofern gerade nix anderes da ist und ich das Gefühl habe, meine Erwartungen sind weit genug runtergeschraubt.

      Danke für Eure Berichte!